21.11.2014 10:08 Uhr in Gesundheit & Wellness von Ruhr-Universität Bochum
Psychisch krank durch Dauerstress: Immunzellen entfalten schädliche Wirkung im Gehirn
Kurzfassung: Psychisch krank durch Dauerstress: Immunzellen entfalten schädliche Wirkung im GehirnStress aktiviert das ImmunsystemBesonderes Augenmerk legt das Team auf eine spezielle Art von Fresszellen, die Mik ...
[Ruhr-Universität Bochum - 21.11.2014] Psychisch krank durch Dauerstress: Immunzellen entfalten schädliche Wirkung im Gehirn
Stress aktiviert das Immunsystem
Besonderes Augenmerk legt das Team auf eine spezielle Art von Fresszellen, die Mikroglia. Normalerweise reparieren sie im Gehirn Verbindungen zwischen Nervenzellen und regen diese zum Wachstum an. Im aktivierten Zustand können Mikroglia jedoch Nervenzellen schaden und Entzündungsprozesse fördern. Die Bochumer Studien zeigten: Je öfter die Mikroglia durch Stress aktiviert werden, desto eher neigen sie dazu, in dem zerstörerischen Zustand zu bleiben - ein Risikofaktor für die Entstehung psychischer Krankheiten wie Schizophrenie.
Menschen sind unterschiedlich empfänglich für die Stressfolgen
Aber nicht alle Menschen, die unter Dauerstress stehen, entwickeln eine psychische Störung. Die Ursache dafür vermutet das Team um Prof. Juckel in der Embryonalzeit. Bereits in den 50er-Jahren zeigten US-Forscher, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft eine echte Virusgrippe durchgemacht hatten, ein siebenfach erhöhtes Risiko hatten, später an Schizophrenie zu erkranken. Im Tiermodell bestätigten die Bochumer Forscherinnen und Forscher diese These. Sie wollen nun den Mechanismus ergründen, der Menschen anfällig für die Krankheit macht. "Der Embryo macht irgendeine Form von Immunreaktion durch, die weitreichende Folgen hat und wahrscheinlich das eigene Immunsystem vorprägt", sagt Dr. Astrid Friebe vom LWL-Klinikum.
Ausführlicher Beitrag im Wissenschaftsmagazin RUBIN
Ein ausführlicher Beitrag inklusive Bildmaterial findet sich im Onlinemagazin RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der RUB: http://rubin.rub.de/de/themenschwerpunkt-stress/psychisch-krank. Text und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke frei verwendet werden. Sie möchten über neu erscheinende RUBIN-Beiträge auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsfeed unter http://rubin.rub.de/feed/rubin-de.rss.
Weitere Informationen
Prof. Dr. med. Georg Juckel
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
Tel. 0234/5077-1100
E-Mail: georg.juckel@wkp-lwl.org
Stress aktiviert das Immunsystem
Besonderes Augenmerk legt das Team auf eine spezielle Art von Fresszellen, die Mikroglia. Normalerweise reparieren sie im Gehirn Verbindungen zwischen Nervenzellen und regen diese zum Wachstum an. Im aktivierten Zustand können Mikroglia jedoch Nervenzellen schaden und Entzündungsprozesse fördern. Die Bochumer Studien zeigten: Je öfter die Mikroglia durch Stress aktiviert werden, desto eher neigen sie dazu, in dem zerstörerischen Zustand zu bleiben - ein Risikofaktor für die Entstehung psychischer Krankheiten wie Schizophrenie.
Menschen sind unterschiedlich empfänglich für die Stressfolgen
Aber nicht alle Menschen, die unter Dauerstress stehen, entwickeln eine psychische Störung. Die Ursache dafür vermutet das Team um Prof. Juckel in der Embryonalzeit. Bereits in den 50er-Jahren zeigten US-Forscher, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft eine echte Virusgrippe durchgemacht hatten, ein siebenfach erhöhtes Risiko hatten, später an Schizophrenie zu erkranken. Im Tiermodell bestätigten die Bochumer Forscherinnen und Forscher diese These. Sie wollen nun den Mechanismus ergründen, der Menschen anfällig für die Krankheit macht. "Der Embryo macht irgendeine Form von Immunreaktion durch, die weitreichende Folgen hat und wahrscheinlich das eigene Immunsystem vorprägt", sagt Dr. Astrid Friebe vom LWL-Klinikum.
Ausführlicher Beitrag im Wissenschaftsmagazin RUBIN
Ein ausführlicher Beitrag inklusive Bildmaterial findet sich im Onlinemagazin RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der RUB: http://rubin.rub.de/de/themenschwerpunkt-stress/psychisch-krank. Text und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke frei verwendet werden. Sie möchten über neu erscheinende RUBIN-Beiträge auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsfeed unter http://rubin.rub.de/feed/rubin-de.rss.
Weitere Informationen
Prof. Dr. med. Georg Juckel
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum
Tel. 0234/5077-1100
E-Mail: georg.juckel@wkp-lwl.org
Weitere Informationen
Ruhr-Universität Bochum,
, 44780 Bochum, Deutschland
Tel.: 0234 32-201; http://www.ruhr-uni-bochum.de
, 44780 Bochum, Deutschland
Tel.: 0234 32-201; http://www.ruhr-uni-bochum.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.09.2014 Gutes Körperbild - weniger Rückenschmerz
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Ruhr-Universität Bochum
44780 Bochum
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Ruhr-Universität Bochum
44780 Bochum
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/ruhr-universität-bochum-pressefach.html
Die Pressemeldung "Psychisch krank durch Dauerstress: Immunzellen entfalten schädliche Wirkung im Gehirn" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Psychisch krank durch Dauerstress: Immunzellen entfalten schädliche Wirkung im Gehirn" ist Ruhr-Universität Bochum, vertreten durch .