DFG verlängert Förderung für zwei Göttinger Sonderforschungsbereiche

Kurzfassung: DFG verlängert Förderung für zwei Göttinger SonderforschungsbereicheForschung zur Physik biologischer Materie und zur Verarbeitung von Sinnesreizen wird fortgesetztDie Deutsche Forschungsgemeinsch ...
[Georg-August-Universität Göttingen - 21.11.2014] DFG verlängert Förderung für zwei Göttinger Sonderforschungsbereiche
Forschung zur Physik biologischer Materie und zur Verarbeitung von Sinnesreizen wird fortgesetzt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) an der Universität und Universitätsmedizin Göttingen um jeweils vier Jahre verlängert. Der SFB "Kollektives Verhalten von weicher und biologischer Materie" an der Fakultät für Physik erhält ab dem 1. Januar 2015 eine Förderung von insgesamt 7,9 Millionen Euro, der SFB "Zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung" an der Universitätsmedizin Göttingen wird ebenfalls ab dem 1. Januar 2015 mit insgesamt 9 Millionen Euro unterstützt.
Der SFB 937 "Kollektives Verhalten von weicher und biologischer Materie" liegt an der Schnittstelle zwischen Physik, Chemie und Biologie. Beteiligt sind die Fakultäten für Physik und für Chemie der Universität Göttingen, die Universitätsmedizin Göttingen und das Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Ziel des SFB ist es, die Organisation, Kooperativität und Dynamik sowohl nicht-belebter weicher kondensierter Materie als auch biologischer Materie zu erforschen. Dabei wird insbesondere die statistische Physik von Nichtgleichgewichts-Phänomenen entwickelt, um komplexe dynamische Funktionen wie zum Beispiel das Wachstum von Gewebe in lebenden Systemen quantitativ zu verstehen. Sprecher des SFB ist Prof. Dr. Christoph Schmidt vom III. Physikalischen Institut der Universität Göttingen. Weitere Informationen sind unter www.uni-goettingen.de/de/198253.html im Internet zu finden.
Der SFB 889 "Zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung" ist an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) angesiedelt. Beteiligt sind Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus vier Einrichtungen der UMG, des Europäischen Neurowissenschaftlichen Instituts (ENI-G), der Fakultät für Biologie und Psychologie der Universität Göttingen, der Göttinger Max-Planck-Institute für biophysikalische Chemie, für Dynamik und Selbstorganisation und für Experimentelle Medizin sowie des Deutschen Primatenzentrums. Sie verfolgen einen multidisziplinären und integrativen Ansatz, um die grundlegenden und komplexen Mechanismen zu untersuchen, die beim Verarbeiten von Sinnesreizen wie Bildern, Tönen oder Gerüchen ablaufen. Sprecher ist Prof. Dr. Tobias Moser, Leiter des InnenOhr-Labors in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen. Weitere Informationen über den SFB sind im Internet unter der Adresse http://sfb889.uni-goettingen.de/index.html#deu zu finden.

Kontaktadressen:
Prof. Dr. Christoph Schmidt
Georg-August-Universität Göttingen
III. Physikalisches Institut
Telefon (0551) 39-7740
E-Mail: christoph.schmidt@phys.uni-goettingen.de
Prof. Dr. Tobias Moser
Universitätsmedizin Göttingen
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Telefon (0551) 39-8968
E-Mail: tmoser@gwdg.de
Weitere Informationen
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IN PUBLICA COMMODA - ZUM WOHLE ALLER heißt es auf der Stiftungsmedaille der Georgia Augusta. Gegründet im Zeitalter der Aufklärung (1737) und deren kritischem Geist verpflichtet, war sie eine der ersten Universitäten Europas, die das Aufsichtsrecht der Theologie beseitigten und die Gleichberechtigung aller Fakultäten durchsetzten. Ihre Konzentration auf die Grundlagenforschung, ihre Orientierung an der Quellenkritik und am Experiment erwiesen sich als entscheidende Voraussetzungen für die Entwicklung der modernen Geistes- und Naturwissenschaften, die von der Georgia Augusta maßgeblich beeinflusst worden ist.
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