DSD fördert die St. Bonifatius-Kirche in Altenbeichlingen

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[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.11.2014] DSD fördert die St. Bonifatius-Kirche in Altenbeichlingen

Arbeiten gehen weiter
Kurzfassung: An der Dachsanierung der St. Bonifatius-Kirche in Altenbeichlingen beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). In diesen Tagen erreicht Egbert Geißler, den Vorsitzenden der evangelischen Regionalgemeinde Kölleda, ein Fördervertrag in Höhe von 12.000 Euro. Die neogotische St. Bonifatius-Kirche gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Thüringen fördern konnte.
Langfassung: Durch die defekte Dachdeckung und die unzureichende Dachentwässerung konnte Nässe in den Dachraum der St. Bonifatius-Kirche in Altenbeichlingen eindringen. Schwammbefall, Fäulnis, Insektenbefall und gelöste Holzverbindungen führten in der Folge zu schweren statischen Schäden an der Dachkonstruktion. Bereits im vergangenen Jahr stellte daher die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 15.000 Euro für Instandsetzungsmaßnahmen zur Verfügung. In diesen Tagen nun erreicht Egbert Geißler, Vorsitzender der evangelischen Regionalgemeinde Kölleda, ein weiterer Fördervertrag, diesmal in Höhe von 12.000 Euro für die weitere Dachsanierung.
Am nordwestlichen Dorfrand von Altenbeichlingen erhebt sich die 1897/1898 von Eberhard Hillebrand aus Hannover geplante neogotische St. Bonifatius-Kirche. Für das Mauerwerk verwandte man die Backsteine des Vorgängerbaus, die Fassaden wurden mit Kalksteinquadern verblendet. Die dominant wirkende Kirche besteht aus dem schlanken Westturm, den ein schiefergedeckter Spitzhelm krönt, dem sich anschließenden Langhaus, dem Querhaus und einem Chor. Die Satteldächer deckte man alle mit Schiefer. Zwischen der Ostwand des Querhauses und der Süd- und Nordwand des Chores wurde jeweils ein Anbau angefügt, an die Nordwand des Turmes auch ein Treppenturm. Die Ecken des Turmes verstärken Strebepfeiler, auf denen Filialtürmchen sitzen. Die Turmwände schließen zum Dach hin mit vier Dreiecksgiebeln ab, die von einer Kreuzblume bekrönt werden. In die Südwand des Turmes hat man zwischen die Strebepfeiler eine offene spitzbogige Eingangshalle eingerichtet. Sie wird von einem Steildach überdeckt. Hohe Maßwerkfenster mit Bleiverglasung belichten die Bauteile. Die Giebel des Querhauses tragen zusätzlich überdimensionierte Maßwerkfenster mit einer bleiverglasten Fensterrose darüber. Die sehr qualitätvollen Malereien der Glasfenster zeigen Luther, Melanchton, Paulus, Petrus und Christus.
Den Innenraum deckt ein Rippengewölbe aus Ziegelsteinen. Die gesamte Ausstattung, einschließlich Taufstein, Kanzel und Kronleuchter, stammt aus der Bauzeit. Decken, Wände und Bögen sind mit farbigen Ornamenten und Schriftzeichen verziert. Auf der massiven Westempore steht die 1990/1992 restaurierte Orgel der Orgelbauerfamilie Röver, die auch für den Magdeburger Dom, die Hamburger Nikolai- und die Quedlinburger Marktkirche die Orgel baute. Bemerkenswert sind Altar und Taufstein, die aus Kalkstein und Marmor bestehen und mit farbigen Mosaikeinlagen gestaltet wurden. Die aufwendige Ausstattung spiegelt den Repräsentationswillen und das Selbstbewusstsein der Bevölkerung der Gründerzeit wider.
Nach einer Bauschadensanalyse und Notreparaturen an der Dachdeckung konnte im vergangenen Jahr im ersten Bauabschnitt mit den Arbeiten am Kirchenschiff begonnen werden. Sie umfassten Natursteinarbeiten an den Mauerkronen, Gewölben und dem Hauptgesims, zudem die Schwammbekämpfung und Zimmerer- und Holzbauarbeiten am Dachstuhl sowie die Dachdeckerarbeiten.
St. Bonifatius gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.

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