27.11.2014 11:37 Uhr in Gesellschaft & Familie von Amnesty International
Chemiekatastrophe in Bhopal: Auch nach 30 Jahren keine Gerechtigkeit
Kurzfassung: Chemiekatastrophe in Bhopal: Auch nach 30 Jahren keine GerechtigkeitAmnesty fordert mit Aktionen weltweit von Dow Chemical und der indischen Regierung, endlich die Opfer der Chemiekatastrophe angemess ...
[Amnesty International - 27.11.2014] Chemiekatastrophe in Bhopal: Auch nach 30 Jahren keine Gerechtigkeit
Amnesty fordert mit Aktionen weltweit von Dow Chemical und der indischen Regierung, endlich die Opfer der Chemiekatastrophe angemessen zu entschädigen und das Gelände zu dekontaminieren. Auch in Berlin finden Mahnwachen statt
Wann
Wo:
02. Dezember 2014
15:00 Uhr - 16:00 Uhr auf dem Pariser Platz
19:00 - 20:00 Uhr vor der Indischen Botschaft, Tiergartenstraße 17
Was:
Zum 30. Jahrestag der Chemie-Katastrophe fordern Amnesty-Aktivistinnen und -Aktivisten auf Transparenten Gerechtigkeit für die Opfer und informieren über den jahrzehntelangen Kampf der Überlebenden um ihre Rechte. Vor der Indischen Botschaft stellen sie Kerzen als Zeichen der Solidarität mit den Opfern auf.
Amnesty fordert von Dow Chemical und der indischen Regierung 30 Jahre nach der Chemiekatastrophe endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Bislang haben weder der Konzern noch die Regierung genug unternommen, um das verseuchte Gebiet zu dekontaminieren. Auch die Entschädigungszahlungen an die Betroffenen sind viel zu gering ausgefallen.
Erst im November 2014 weigerte sich Dow Chemical - das Nachfolgeunternehmen von Union Carbide, dem Betreiber des Unglückbetriebs - zu einem Gerichtstermin zu erscheinen. Bereits im Jahr 2007 übte Dow Chemical Druck auf die indische Regierung aus, um eine Verurteilung zu verhindern. Das Unternehmen versprach Investitionen im Land, wenn die Regierung in die laufenden juristischen Verhandlungen gegen die Firma eingreifen und die rechtlichen Schritte stoppen würde.
Hintergrund
In der Nacht vom 2. zum 3. Dezember 1984 strömten aus einem Leck hochgiftige Gase und töteten innerhalb der ersten Stunden sieben- bis achttausend Menschen. In den Jahren danach sind weitere 15 000 Menschen an den Giften gestorben, die in der Unglücksnacht in die Umwelt gelangt sind. Auch heute noch sind das Fabrikgelände sowie umliegende Landstriche kontaminiert. Über 500 000 Bewohner kämpfen mit langfristigen, schweren Gesundheitsschäden. Amnesty fordert, die Betroffenen endlich ausreichend medizinisch und mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Während zweier Reisen nach Bhopal hat der Magnum-Fotograf Raghu Rai eindrucksvolle Aufnahmen von der Situation vor Ort gemacht. Für diese Fotografien, Pressematerial oder einen Interviewpartner, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
Kontakt:
AMNESTY INTERNATIONAL
Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pressestelle
Zinnowitzer Straße 8
10115 Berlin
T: +49 30 420248-306
F: +49 30 420248-330
mailto:presse@amnesty.de
Amnesty fordert mit Aktionen weltweit von Dow Chemical und der indischen Regierung, endlich die Opfer der Chemiekatastrophe angemessen zu entschädigen und das Gelände zu dekontaminieren. Auch in Berlin finden Mahnwachen statt
Wann
Wo:
02. Dezember 2014
15:00 Uhr - 16:00 Uhr auf dem Pariser Platz
19:00 - 20:00 Uhr vor der Indischen Botschaft, Tiergartenstraße 17
Was:
Zum 30. Jahrestag der Chemie-Katastrophe fordern Amnesty-Aktivistinnen und -Aktivisten auf Transparenten Gerechtigkeit für die Opfer und informieren über den jahrzehntelangen Kampf der Überlebenden um ihre Rechte. Vor der Indischen Botschaft stellen sie Kerzen als Zeichen der Solidarität mit den Opfern auf.
Amnesty fordert von Dow Chemical und der indischen Regierung 30 Jahre nach der Chemiekatastrophe endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Bislang haben weder der Konzern noch die Regierung genug unternommen, um das verseuchte Gebiet zu dekontaminieren. Auch die Entschädigungszahlungen an die Betroffenen sind viel zu gering ausgefallen.
Erst im November 2014 weigerte sich Dow Chemical - das Nachfolgeunternehmen von Union Carbide, dem Betreiber des Unglückbetriebs - zu einem Gerichtstermin zu erscheinen. Bereits im Jahr 2007 übte Dow Chemical Druck auf die indische Regierung aus, um eine Verurteilung zu verhindern. Das Unternehmen versprach Investitionen im Land, wenn die Regierung in die laufenden juristischen Verhandlungen gegen die Firma eingreifen und die rechtlichen Schritte stoppen würde.
Hintergrund
In der Nacht vom 2. zum 3. Dezember 1984 strömten aus einem Leck hochgiftige Gase und töteten innerhalb der ersten Stunden sieben- bis achttausend Menschen. In den Jahren danach sind weitere 15 000 Menschen an den Giften gestorben, die in der Unglücksnacht in die Umwelt gelangt sind. Auch heute noch sind das Fabrikgelände sowie umliegende Landstriche kontaminiert. Über 500 000 Bewohner kämpfen mit langfristigen, schweren Gesundheitsschäden. Amnesty fordert, die Betroffenen endlich ausreichend medizinisch und mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Während zweier Reisen nach Bhopal hat der Magnum-Fotograf Raghu Rai eindrucksvolle Aufnahmen von der Situation vor Ort gemacht. Für diese Fotografien, Pressematerial oder einen Interviewpartner, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
Kontakt:
AMNESTY INTERNATIONAL
Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pressestelle
Zinnowitzer Straße 8
10115 Berlin
T: +49 30 420248-306
F: +49 30 420248-330
mailto:presse@amnesty.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
01.10.2015 Für ein Europa der Menschenrechte!
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Amnesty International
10115 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Amnesty International
10115 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/amnesty-international-pressefach.html
Die Pressemeldung "Chemiekatastrophe in Bhopal: Auch nach 30 Jahren keine Gerechtigkeit" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Chemiekatastrophe in Bhopal: Auch nach 30 Jahren keine Gerechtigkeit" ist Amnesty International, vertreten durch .