01.12.2014 10:46 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
Hören im Fokus: Neue Zahlen zum Hörvermögen der Deutschen
Kurzfassung: (Mynewsdesk) FGH, 2014. Im Oktober ist die alljährliche große Hörtour der Fördergemeinschaft Gutes Hören wieder mit einem Spitzen-Ergebnis zu Ende gegangen: Die drei Hörmobile machten an 368 Tagen in etwa 303 deutschen Städten Station. Im Mittelpunkt der Hörtour standen auch in diesem Jahr die kostenlosen Hörtests, die von den Hörexperten der örtlichen FGH Partnerakustiker in den schallgeminderten Messräumen der Hörmobile durchgeführt wurden. ...
[- - 01.12.2014] (Mynewsdesk) FGH, 2014. Im Oktober ist die alljährliche große Hörtour der Fördergemeinschaft Gutes Hören wieder mit einem Spitzen-Ergebnis zu Ende gegangen: Die drei Hörmobile machten an 368 Tagen in etwa 303 deutschen Städten Station. Im Mittelpunkt der Hörtour standen auch in diesem Jahr die kostenlosen Hörtests, die von den Hörexperten der örtlichen FGH Partnerakustiker in den schallgeminderten Messräumen der Hörmobile durchgeführt wurden. Im Aktionszeitraum von April bis Oktober 2014 ließen 25.347 Interessierte ihr Gehör in einem der FGH Hörmobile testen. Auf diese Weise wurden Audiogramme (Hörtestergebnisse) aller Teilnehmer erstellt und nach unterschiedlichen Kriterien ausgewertet.
So hört Deutschland: Nur noch 16 Prozent der Über-60-Jährigen hören normal
Die ausgewerteten Hörtests liefern aktuelle und aussagekräftige Informationen über das Hörvermögen der Deutschen. Nach Altersgruppen aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: Schon unter den Jugendlichen bis 20 Jahre weisen 9 Prozent der Testteilnehmer eine leichte bis mittelgradige Hörminderung auf. Bei den 21 bis 40 Jährigen steigt der Anteil der Menschen mit Hörschwäche auf 23 Prozent, bei den 41 bis 60-Jährigen liegt er bereits bei 55 Prozent. In der Altersgruppe über 60 Jahre sind nur noch 16 Prozent normal hörend. Hier weisen 32 Prozent eine leichte, 34 Prozent ein mittlere und 18 Prozent sogar eine hochgradige Hörminderung auf. Auffallend bei der Ü60-Gruppe ist auch der immense Hör-Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei den Frauen liegt der Anteil der Guthörenden bei 20 Prozent, bei den Männern sind nur 13 Prozent der Testergebnisse unauffällig.
Handlungsbedarf in Sachen Hören bei Jung und Alt
Aus den Zahlen lassen sich aufschlussreiche Erkenntnisse ableiten. Einerseits wird deutlich, dass Hörprobleme entgegen der weit verbreiteten Annahme kein reines Altersphänomen sind. Vielfach entstehen sie durch Verschleißerscheinungen im Innenohr – bei der heutigen enormen Lärmbelastung in Schule, Freizeit und Beruf sind dementsprechend auch jüngere Menschen zunehmend von Hörproblemen betroffen.
Andererseits zeigen die Zahlen eindrucksvoll, wie hoch der Anteil hörgeminderter Menschen vor allem in der Altersgruppe der Über-60-Jährigen ist. Nicht einmal ein Fünftel kann sich noch auf ein intaktes Gehör verlassen! Gerade angesichts der demografischen Entwicklung – immer mehr Menschen werden immer älter – ist der Handlungsbedarf hier groß: Aufklärung über Vorsorgemaßnahmen und Möglichkeiten zum Ausgleich bestehender Hörminderungen sind notwendig, um Hörvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten.
Vorsorge und Aufklärung – Hörtour wichtig wie nie
„Wir konnten in diesem Jahr wieder unglaublich viele Menschen mit unseren Hörmobil-Aktionen erreichen und für gutes Hören begeistern“, freut sich FGH Geschäftsführer Burkhard Stropahl über den Erfolg der Hörtour 2014 und fügt hinzu: „Die Institution Hörtour als Vorsorge- und Aufklärungsmaßnahme für gutes Hören ist einfach unentbehrlich, das zeigen die Auswertungen der 25.347 Hörtests deutlich.“
Die Hörtour – eine Aktion der Fördergemeinschaft Gutes Hören
Im Rahmen der Hörtour sind die drei FGH Hörmobile jedes Jahr in zahlreichen deutschen Städten zu Gast. Gemeinsam mit den Hörexperten der örtlichen FGH Partnerbetriebe informieren die mobilen FGH Hörbotschafter rund ums Thema gutes Hören und bieten kostenlose Hörtests an.
Die bundesweit rund 1.500 Partnerbetriebe decken das gesamte Spektrum der modernen Hörakustik ab: vom kostenlosen Hörtest über die individuelle Anpassung von Hörsystemen bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung. FGH Partner sind zu erkennen am gemeinsamen Symbol, dem Ohrbogen mit dem Punkt, und im Internet zu finden unter: www.fgh-info.de
Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: "FGH"
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Fördergemeinschaft Gutes Hören.
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So hört Deutschland: Nur noch 16 Prozent der Über-60-Jährigen hören normal
Die ausgewerteten Hörtests liefern aktuelle und aussagekräftige Informationen über das Hörvermögen der Deutschen. Nach Altersgruppen aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: Schon unter den Jugendlichen bis 20 Jahre weisen 9 Prozent der Testteilnehmer eine leichte bis mittelgradige Hörminderung auf. Bei den 21 bis 40 Jährigen steigt der Anteil der Menschen mit Hörschwäche auf 23 Prozent, bei den 41 bis 60-Jährigen liegt er bereits bei 55 Prozent. In der Altersgruppe über 60 Jahre sind nur noch 16 Prozent normal hörend. Hier weisen 32 Prozent eine leichte, 34 Prozent ein mittlere und 18 Prozent sogar eine hochgradige Hörminderung auf. Auffallend bei der Ü60-Gruppe ist auch der immense Hör-Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei den Frauen liegt der Anteil der Guthörenden bei 20 Prozent, bei den Männern sind nur 13 Prozent der Testergebnisse unauffällig.
Handlungsbedarf in Sachen Hören bei Jung und Alt
Aus den Zahlen lassen sich aufschlussreiche Erkenntnisse ableiten. Einerseits wird deutlich, dass Hörprobleme entgegen der weit verbreiteten Annahme kein reines Altersphänomen sind. Vielfach entstehen sie durch Verschleißerscheinungen im Innenohr – bei der heutigen enormen Lärmbelastung in Schule, Freizeit und Beruf sind dementsprechend auch jüngere Menschen zunehmend von Hörproblemen betroffen.
Andererseits zeigen die Zahlen eindrucksvoll, wie hoch der Anteil hörgeminderter Menschen vor allem in der Altersgruppe der Über-60-Jährigen ist. Nicht einmal ein Fünftel kann sich noch auf ein intaktes Gehör verlassen! Gerade angesichts der demografischen Entwicklung – immer mehr Menschen werden immer älter – ist der Handlungsbedarf hier groß: Aufklärung über Vorsorgemaßnahmen und Möglichkeiten zum Ausgleich bestehender Hörminderungen sind notwendig, um Hörvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten.
Vorsorge und Aufklärung – Hörtour wichtig wie nie
„Wir konnten in diesem Jahr wieder unglaublich viele Menschen mit unseren Hörmobil-Aktionen erreichen und für gutes Hören begeistern“, freut sich FGH Geschäftsführer Burkhard Stropahl über den Erfolg der Hörtour 2014 und fügt hinzu: „Die Institution Hörtour als Vorsorge- und Aufklärungsmaßnahme für gutes Hören ist einfach unentbehrlich, das zeigen die Auswertungen der 25.347 Hörtests deutlich.“
Die Hörtour – eine Aktion der Fördergemeinschaft Gutes Hören
Im Rahmen der Hörtour sind die drei FGH Hörmobile jedes Jahr in zahlreichen deutschen Städten zu Gast. Gemeinsam mit den Hörexperten der örtlichen FGH Partnerbetriebe informieren die mobilen FGH Hörbotschafter rund ums Thema gutes Hören und bieten kostenlose Hörtests an.
Die bundesweit rund 1.500 Partnerbetriebe decken das gesamte Spektrum der modernen Hörakustik ab: vom kostenlosen Hörtest über die individuelle Anpassung von Hörsystemen bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung. FGH Partner sind zu erkennen am gemeinsamen Symbol, dem Ohrbogen mit dem Punkt, und im Internet zu finden unter: www.fgh-info.de
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