04.12.2014 11:48 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Staatssekretär Kitschelt: 'Kambodscha und Vietnam sind auf einem guten Weg'
Kurzfassung: Staatssekretär Kitschelt: "Kambodscha und Vietnam sind auf einem guten Weg"Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Friedrich Kitschelt, hat s ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 04.12.2014] Staatssekretär Kitschelt: "Kambodscha und Vietnam sind auf einem guten Weg"
Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Friedrich Kitschelt, hat seine Reise nach Kambodscha und Vietnam beendet.
Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt: "Kambodscha hat seit dem Ende des Terrorregimes der Roten Khmer beachtliche Erfolge erzielt. Dennoch gehört das Land mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 1.000 US-Dollar pro Jahr und einer Armutsquote von 20 Prozent immer noch zu den wenig entwickelten Ländern. Mit gezielter Unterstützung bei der ländlichen Entwicklung, beispielsweise durch den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes, und der Verbesserung des Gesundheitssystems adressiert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die drängendsten Probleme der kambodschanischen Bevölkerung."
Eine besondere Herausforderung in Kambodscha ist das Thema Landraub und die Verteilung von Land. Unter der Gewaltherrschaft der Roten Khmer wurden bis 1979 alle Grundbuch- und Katasterdaten vernichtet. Erst seit 1992 haben die Kambodschanerinnen und Kambodschaner wieder das Recht, Land zu besitzen.
Kitschelt: "Mit deutscher Unterstützung wurden bereits 3,5 Millionen Landtitel ausgestellt. Insbesondere Frauen, ehemals Landlose und zukünftig vor allem indigene Gemeinschaften profitieren von einem gesicherten Zugang zu dem Land, auf dem sie wohnen und welches sie landwirtschaftlich nutzen können." Staatssekretär Dr. Kitschelt vereinbarte mit dem kambodschanischen Landminister eine an konkreten Fortschritten ausgerichtete gemeinsame Überprüfung der Zusammenarbeit. Die Vergabe von Landtiteln soll beschleunigt und unter strikter Einhaltung der Menschenrechte durchgeführt werden.
Außerdem besuchte der Staatssekretär Textilfabriken in Kambodscha und Vietnam, die unter anderem für deutsche Sportartikelhersteller und große Textilunternehmer auf dem deutschen Markt produzieren. Dabei zeigte sich, dass bereits jetzt wesentliche Standards des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiierten Bündnisses für nachhaltige Textilien angewendet werden. Kambodscha und Vietnam sind zwei der wichtigsten Exportländer für Textilien nach Deutschland.
Im Mittelpunkt der politischen Gespräche mit der vietnamesischen Regierung in Hanoi standen die Rahmenbedingungen der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung, die Privatwirtschaftsförderung sowie die Unterstützung Deutschlands für die umwelt- und sozialverträgliche Gestaltung des wirtschaftlichen Wachstums.
Kitschelt: "Nach einer Dekade mit guten Wachstumsfortschritten ist Vietnam der Einstieg in die Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen gelungen. Allerdings hat Vietnam diesen Wirtschaftsaufschwung auch dadurch erlangt, dass natürliche Ressourcen zu stark ausgebeutet wurden."
Der Staatssekretär würdigte vor diesem Hintergrund die Reformanstrengungen der vietnamesischen Regierung und lobte die Verabschiedung einer nationalen Strategie des Grünen Wachstums. Hier gehe Vietnam als eines der ersten ASEAN-Länder mit gutem Beispiel voran. Weitere politische und wirtschaftliche Reformen - etwa die Verbesserung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien oder die stärkere Mobilisierung der einheimischen Privatwirtschaft für betriebliche Ausbildung - seien jetzt aber umso wichtiger, um den erreichten Entwicklungsstand zu stabilisieren.
Das BMZ unterstützt Vietnam unter anderem in den Bereichen berufliche Bildung sowie Umwelt- und Energietechnik. Damit Verbraucher und Umwelt gleichermaßen von einer effizienteren Bereitstellung und Nutzung von Strom profitieren, stellt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit 200 Millionen Euro für den Stromnetzausbau in kleinen und mittleren Städten bereit.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europahaus, Stresemannstr. 94
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 / 185 35-24 51 oder -28 70
Telefax: 030 / 185 35-25 95
Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de
Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Friedrich Kitschelt, hat seine Reise nach Kambodscha und Vietnam beendet.
Staatssekretär Dr. Friedrich Kitschelt: "Kambodscha hat seit dem Ende des Terrorregimes der Roten Khmer beachtliche Erfolge erzielt. Dennoch gehört das Land mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 1.000 US-Dollar pro Jahr und einer Armutsquote von 20 Prozent immer noch zu den wenig entwickelten Ländern. Mit gezielter Unterstützung bei der ländlichen Entwicklung, beispielsweise durch den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes, und der Verbesserung des Gesundheitssystems adressiert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die drängendsten Probleme der kambodschanischen Bevölkerung."
Eine besondere Herausforderung in Kambodscha ist das Thema Landraub und die Verteilung von Land. Unter der Gewaltherrschaft der Roten Khmer wurden bis 1979 alle Grundbuch- und Katasterdaten vernichtet. Erst seit 1992 haben die Kambodschanerinnen und Kambodschaner wieder das Recht, Land zu besitzen.
Kitschelt: "Mit deutscher Unterstützung wurden bereits 3,5 Millionen Landtitel ausgestellt. Insbesondere Frauen, ehemals Landlose und zukünftig vor allem indigene Gemeinschaften profitieren von einem gesicherten Zugang zu dem Land, auf dem sie wohnen und welches sie landwirtschaftlich nutzen können." Staatssekretär Dr. Kitschelt vereinbarte mit dem kambodschanischen Landminister eine an konkreten Fortschritten ausgerichtete gemeinsame Überprüfung der Zusammenarbeit. Die Vergabe von Landtiteln soll beschleunigt und unter strikter Einhaltung der Menschenrechte durchgeführt werden.
Außerdem besuchte der Staatssekretär Textilfabriken in Kambodscha und Vietnam, die unter anderem für deutsche Sportartikelhersteller und große Textilunternehmer auf dem deutschen Markt produzieren. Dabei zeigte sich, dass bereits jetzt wesentliche Standards des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiierten Bündnisses für nachhaltige Textilien angewendet werden. Kambodscha und Vietnam sind zwei der wichtigsten Exportländer für Textilien nach Deutschland.
Im Mittelpunkt der politischen Gespräche mit der vietnamesischen Regierung in Hanoi standen die Rahmenbedingungen der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung, die Privatwirtschaftsförderung sowie die Unterstützung Deutschlands für die umwelt- und sozialverträgliche Gestaltung des wirtschaftlichen Wachstums.
Kitschelt: "Nach einer Dekade mit guten Wachstumsfortschritten ist Vietnam der Einstieg in die Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen gelungen. Allerdings hat Vietnam diesen Wirtschaftsaufschwung auch dadurch erlangt, dass natürliche Ressourcen zu stark ausgebeutet wurden."
Der Staatssekretär würdigte vor diesem Hintergrund die Reformanstrengungen der vietnamesischen Regierung und lobte die Verabschiedung einer nationalen Strategie des Grünen Wachstums. Hier gehe Vietnam als eines der ersten ASEAN-Länder mit gutem Beispiel voran. Weitere politische und wirtschaftliche Reformen - etwa die Verbesserung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien oder die stärkere Mobilisierung der einheimischen Privatwirtschaft für betriebliche Ausbildung - seien jetzt aber umso wichtiger, um den erreichten Entwicklungsstand zu stabilisieren.
Das BMZ unterstützt Vietnam unter anderem in den Bereichen berufliche Bildung sowie Umwelt- und Energietechnik. Damit Verbraucher und Umwelt gleichermaßen von einer effizienteren Bereitstellung und Nutzung von Strom profitieren, stellt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit 200 Millionen Euro für den Stromnetzausbau in kleinen und mittleren Städten bereit.
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