08.12.2014 10:24 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Carl Zeiss Meditec AG
Carl Zeiss Meditec verbucht leichtes Umsatzwachstum
Kurzfassung: Carl Zeiss Meditec verbucht leichtes Umsatzwachstum- Währungseffekte und regional unterschiedliche Geschäftsverläufe belasteten ErgebnisDer Carl Zeiss Meditec Konzern erzielte 2013/2014 eine ausgew ...
[Carl Zeiss Meditec AG - 08.12.2014] Carl Zeiss Meditec verbucht leichtes Umsatzwachstum
- Währungseffekte und regional unterschiedliche Geschäftsverläufe belasteten Ergebnis
Der Carl Zeiss Meditec Konzern erzielte 2013/2014 eine ausgewogene Umsatzverteilung auf die drei Weltregionen. Die Geschäftseinheiten entwickelten sich dabei jedoch weiterhin unterschiedlich. Ein negatives Bewertungsergebnis aus Währungssicherungsgeschäften schmälerte den Gewinn pro Aktie, der 0,92 Euro erreichte. Der Hauptversammlung soll die Ausschüttung einer regulären Dividende von 40 Cent vorgeschlagen werden; die Ausschüttungsquote würde somit bei rund 43% leicht über Vorjahresniveau liegen.
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, sagte zu den Geschäftszahlen: "Wir haben bei ungünstiger Währungsentwicklung und in teilweise schwierigen Märkten ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Sehr positiv ist die Ausweitung der fallzahlabhängigen Umsätze anzusehen. Hier konnten wir gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich auf 28 Prozent zulegen."
Umsatz nach Geschäftseinheiten
Das stärkste Wachstum konnte im Geschäftsjahr 2013/2014 die SBU Chirurgische Ophthalmologie verbuchen; sie erreichte mit einem Umsatzzuwachs um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen Umsatz von rund 146 Millionen Euro. Auch ohne Berücksichtigung der Akquisition von Aaren Scientific wäre das Wachstum zweistellig ausgefallen. Zum Ende des Geschäftsjahres konnte die erste gemeinsam entwickelte und in Ontario (USA) gefertigte Intraokularlinse (IOL) für das Standardsegment, CT LUCIA, auf den Markt gebracht werden. Die erfolgreiche Integration des Anfang 2014 akquirierten Unternehmens versetzt die Carl Zeiss Meditec AG nun in die Lage, den Kunden ein besonders umfassendes IOL-Portfolio im Wachstumsmarkt der Kataraktchirurgie anzubieten.
Die traditionell umsatzstärkste SBU Mikrochirurgie musste sich im Geschäftsjahr in einem von widrigen Währungskursen belasteten Markt behaupten und erzielte mit 390 Millionen Euro einen Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau (VJ 394 Millionen Euro). Währungsbereinigt hätte das Wachstum 2,2 Prozent erreicht.
Der Umsatz der SBU Ophthalmologische Systeme verzeichnete mit rund 373 (VJ 391 Millionen Euro) einen Rückgang von 4,6 Prozent. Insbesondere Geräte für die Augendiagnose standen im Geschäftsjahr unter hohem Wettbewerbsdruck. Währungsbereinigt hätte der Rückgang 1,8 Prozent betragen.
Umsatz nach Regionen
Wie in den Vorjahren verteilen sich die regionalen Umsätze ausgewogen auf die drei Berichtsregionen APAC (Asien/Pazifischer Raum), Americas und EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika).
Die Region APAC konnte eine Umsatzwachstumssteigerung von 4,8 Prozent verbuchen. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 10,8 Prozent. Nach einem starken ersten Halbjahr mit zusätzlichen Vorzieheffekten wegen einer anstehenden Mehrwertsteuererhöhung im japanischen Markt schwächte sich das zweite Halbjahr erwartungsgemäß ab. China, Südostasien und Australien trugen wiederum ganzjährig zum Wachstum signifikant bei.
In der Region Americas ging der Umsatz um 9,4 Prozent zurück. Auch auf währungsbereinigter Basis hätte der Rückgang noch 6,8 Prozent betragen.
Solides Umsatzwachstum lieferte schließlich die Region EMEA. Gerade die Kernmärkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien trugen deutlich zum Gesamtwachstum von 6,7 Prozent bei. In Russland dagegen waren nach dem Auslaufen von staatlichen Investitionsprogrammen starke Rückgänge zu verzeichnen, während sich die Umsätze in Südeuropa weiter erholten.
Ausblick
Für die kommenden Geschäftsjahre rechnet das Unternehmen damit, den Umsatz mindestens in Höhe des Marktdurchschnitts steigern zu können. "Positiv stimmt uns dabei dass die fallzahlbezogenen Umsätzen aus Produkt- und Servicegeschäften bereits ein hohes Niveau erreicht haben. Bei den wiederkehrenden Umsätzen wollen wir mittelfristig ein Drittel am Umsatz erreichen", sagt Ludwin Monz. Gestärkt sieht Ludwin Monz das Unternehmen auch durch innovative neue Produkte, die in den vergangenen Monaten eingeführt werden konnten. Dazu zählen neben der neuen Intraokularlinse CT Lucia etwa der IOL Master 700, der in der Biometrie mit innovativer Swept Source OCT-Technologie neue Standards setzt, oder das erste ophthalmologische Operationsmikroskop mit integrierter OCT-Kamera OPMI Lumera 700 Rescan.
Zur Realisierung von Wachstumschancen im Bereich der Augenchirurgie plant der Carl Zeiss Meditec Konzern zudem zielgerichtete Erhöhungen der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. "Wir investieren gezielt in den Aufbau eines neuen Produktsegments. Hierfür nehmen wir kurzfristig eine Belastung unserer EBIT-Marge in Kauf; bis zum Geschäftsjahr 2018/2019 soll die EBIT-Marge jedoch weiterhin in einer attraktiven Spanne von 13 bis 15 Prozent liegen."
Jann Gerrit Ohlendorf
Director Corporate Communications
Carl Zeiss Meditec AG
Tel.: +49 3641 220-331
Fax: +49 3641 220-332
press.meditec@zeiss.com
Sebastian Frericks
Investor Relations
Carl Zeiss Meditec AG
Tel.: +49 3641 220-116
investors.meditec@zeiss.com
- Währungseffekte und regional unterschiedliche Geschäftsverläufe belasteten Ergebnis
Der Carl Zeiss Meditec Konzern erzielte 2013/2014 eine ausgewogene Umsatzverteilung auf die drei Weltregionen. Die Geschäftseinheiten entwickelten sich dabei jedoch weiterhin unterschiedlich. Ein negatives Bewertungsergebnis aus Währungssicherungsgeschäften schmälerte den Gewinn pro Aktie, der 0,92 Euro erreichte. Der Hauptversammlung soll die Ausschüttung einer regulären Dividende von 40 Cent vorgeschlagen werden; die Ausschüttungsquote würde somit bei rund 43% leicht über Vorjahresniveau liegen.
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, sagte zu den Geschäftszahlen: "Wir haben bei ungünstiger Währungsentwicklung und in teilweise schwierigen Märkten ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Sehr positiv ist die Ausweitung der fallzahlabhängigen Umsätze anzusehen. Hier konnten wir gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich auf 28 Prozent zulegen."
Umsatz nach Geschäftseinheiten
Das stärkste Wachstum konnte im Geschäftsjahr 2013/2014 die SBU Chirurgische Ophthalmologie verbuchen; sie erreichte mit einem Umsatzzuwachs um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen Umsatz von rund 146 Millionen Euro. Auch ohne Berücksichtigung der Akquisition von Aaren Scientific wäre das Wachstum zweistellig ausgefallen. Zum Ende des Geschäftsjahres konnte die erste gemeinsam entwickelte und in Ontario (USA) gefertigte Intraokularlinse (IOL) für das Standardsegment, CT LUCIA, auf den Markt gebracht werden. Die erfolgreiche Integration des Anfang 2014 akquirierten Unternehmens versetzt die Carl Zeiss Meditec AG nun in die Lage, den Kunden ein besonders umfassendes IOL-Portfolio im Wachstumsmarkt der Kataraktchirurgie anzubieten.
Die traditionell umsatzstärkste SBU Mikrochirurgie musste sich im Geschäftsjahr in einem von widrigen Währungskursen belasteten Markt behaupten und erzielte mit 390 Millionen Euro einen Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau (VJ 394 Millionen Euro). Währungsbereinigt hätte das Wachstum 2,2 Prozent erreicht.
Der Umsatz der SBU Ophthalmologische Systeme verzeichnete mit rund 373 (VJ 391 Millionen Euro) einen Rückgang von 4,6 Prozent. Insbesondere Geräte für die Augendiagnose standen im Geschäftsjahr unter hohem Wettbewerbsdruck. Währungsbereinigt hätte der Rückgang 1,8 Prozent betragen.
Umsatz nach Regionen
Wie in den Vorjahren verteilen sich die regionalen Umsätze ausgewogen auf die drei Berichtsregionen APAC (Asien/Pazifischer Raum), Americas und EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika).
Die Region APAC konnte eine Umsatzwachstumssteigerung von 4,8 Prozent verbuchen. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 10,8 Prozent. Nach einem starken ersten Halbjahr mit zusätzlichen Vorzieheffekten wegen einer anstehenden Mehrwertsteuererhöhung im japanischen Markt schwächte sich das zweite Halbjahr erwartungsgemäß ab. China, Südostasien und Australien trugen wiederum ganzjährig zum Wachstum signifikant bei.
In der Region Americas ging der Umsatz um 9,4 Prozent zurück. Auch auf währungsbereinigter Basis hätte der Rückgang noch 6,8 Prozent betragen.
Solides Umsatzwachstum lieferte schließlich die Region EMEA. Gerade die Kernmärkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien trugen deutlich zum Gesamtwachstum von 6,7 Prozent bei. In Russland dagegen waren nach dem Auslaufen von staatlichen Investitionsprogrammen starke Rückgänge zu verzeichnen, während sich die Umsätze in Südeuropa weiter erholten.
Ausblick
Für die kommenden Geschäftsjahre rechnet das Unternehmen damit, den Umsatz mindestens in Höhe des Marktdurchschnitts steigern zu können. "Positiv stimmt uns dabei dass die fallzahlbezogenen Umsätzen aus Produkt- und Servicegeschäften bereits ein hohes Niveau erreicht haben. Bei den wiederkehrenden Umsätzen wollen wir mittelfristig ein Drittel am Umsatz erreichen", sagt Ludwin Monz. Gestärkt sieht Ludwin Monz das Unternehmen auch durch innovative neue Produkte, die in den vergangenen Monaten eingeführt werden konnten. Dazu zählen neben der neuen Intraokularlinse CT Lucia etwa der IOL Master 700, der in der Biometrie mit innovativer Swept Source OCT-Technologie neue Standards setzt, oder das erste ophthalmologische Operationsmikroskop mit integrierter OCT-Kamera OPMI Lumera 700 Rescan.
Zur Realisierung von Wachstumschancen im Bereich der Augenchirurgie plant der Carl Zeiss Meditec Konzern zudem zielgerichtete Erhöhungen der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. "Wir investieren gezielt in den Aufbau eines neuen Produktsegments. Hierfür nehmen wir kurzfristig eine Belastung unserer EBIT-Marge in Kauf; bis zum Geschäftsjahr 2018/2019 soll die EBIT-Marge jedoch weiterhin in einer attraktiven Spanne von 13 bis 15 Prozent liegen."
Jann Gerrit Ohlendorf
Director Corporate Communications
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