08.12.2014 16:52 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD fördert die Arp-Schnitger-Orgel in Hamburg
Kurzfassung: DSD fördert die Arp-Schnitger-Orgel in Hamburg300 Jahre KlangfreudenKurzfassung: Für die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Pankratiuskirche in Hamburg überbringt Johann Behringer, Or ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 08.12.2014] DSD fördert die Arp-Schnitger-Orgel in Hamburg
300 Jahre Klangfreuden
Kurzfassung: Für die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Pankratiuskirche in Hamburg überbringt Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 11. Dezember 2014 um 14.00 Uhr im Beisein von Torsten Meinberg, Geschäftsführer von Lotto Hamburg, vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Manfred Hoffman von der Arp-Schnitger-Gesellschaft Neuenfelde e.V. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und Mittel der GlücksSpirale. Die berühmte Orgel gehört nunmehr zu den 30 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.
Langfassung: Für die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Pankratiuskirche in Hamburg-Neuenfelde überbringt Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Donnerstag, den 11. Dezember 2014 um 14.00 Uhr im Beisein von Torsten Meinberg, Geschäftsführer von Lotto Hamburg, vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Manfred Hoffman von der Arp-Schnitger-Gesellschaft Neuenfelde e.V. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und der Mittel der GlücksSpirale. Unterstützung wird der Orgel ebenfalls durch Bund, Stadt und Kirchenkreis sowie regionale Stiftungen zuteil.
Die Kirche St. Pankratius wurde 1682 in nur sieben Monaten auf dem Fundament eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Der einschiffige, backsteinerne Saalbau besitzt noch seine originale barocke Innenausstattung, die sowohl in der Deckenmalerei als auch im Kirchenmobiliar erhalten ist. Sie zählt zu den bedeutendsten Barockausstattungen Norddeutschlands. Auf der Westseite der Kirche befindet sich eine zweigeschossige Empore. Sie schließt nach unten mit einem durchfensterten, durchgehenden Windfang ab. Das erste Emporengeschoss, das auf das Baujahr der Kirche datiert wird, schmücken Darstellungen Christi und der Apostel in den Brüstungsfeldern. Das zweite Emporengeschoss trägt die zwischen 1683 und 1688 gebaute Orgel von Arp Schnitger. Die Brüstung ist in der Mitte um einen kleinen Balkon erweitert, den szenisch bemalte Felder und liegende gedrehte Säulen schmücken. Die Unterseite der Empore ist mit Grisaillemalereien und Evangelistenmedaillons verziert.
Die zweimanualige Orgel hat 34 Register und ist damit die größte Orgel dieser Art aus Arp Schnitgers Werkstatt. Das Erscheinungsbild dominieren Marmorimitationsmalereien in Grün und Rot sowie aufwendige, vergoldete Schmuckschnitzereien. Zunächst handelte es sich bei dem Auftrag um einen Umbau der bereits existenten Orgel aus dem Vorgängerbau, doch war die alte Orgel für den größeren Bau doch zu klein. Beim Orgelneubau für Neuenfelde konnte Schnitger sein eigenes Konzept umsetzen. Für den Erhalt des Instruments schlug er vor, dass ein jeder Besucher auf der Empore einen Heller spenden solle. Diese Tradition bestand bis 1974. Im Lauf ihrer über 300-jährigen Nutzungsgeschichte wurde die Orgel mehrfach restauriert und teilweise umgebaut. Bereits 1750 entfernte der Orgelbauer Jakob Albrecht aus dem Rückpositiv das Trichterregal und stellte an seine Stelle das Krummhorn aus dem Oberwerk. An dessen Stelle kam eine neue Vox humana 8'. Im Jahre 1867 hob Johann Hinrich Röver das Rückpositiv auf und errichtete ein Hinterwerk mit sechs Stimmen, in das er Teile aus dem Rückpositiv nahm. Heinrich Röver entfernte rund 20 Jahre später mehrere Teile im Oberwerk und im Pedal. 1925 und 1926 kam es unter Jahnn und Kemper zu einer Wiederherstellung des Rückpositivs, 1938 setzte Paul Ott neue gemischte Stimmen und Ausgleichsbälge ein und überarbeitete die Orgel im Jahr 1955 zugunsten einer neuen Intonation und eines erniedrigten Winddruckes. Es wird allgemein von "drei wesentlichen Veränderungen" gesprochen. Heute stammen noch rund 50 bis 60 Prozent der rund 2.050 Pfeifen aus dem Originalbestand.
Die Neuenfelder Orgel, die 17. Orgel im Gesamtwerk Arp Schnitgers, gehört zu den über 30 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
300 Jahre Klangfreuden
Kurzfassung: Für die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Pankratiuskirche in Hamburg überbringt Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 11. Dezember 2014 um 14.00 Uhr im Beisein von Torsten Meinberg, Geschäftsführer von Lotto Hamburg, vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Manfred Hoffman von der Arp-Schnitger-Gesellschaft Neuenfelde e.V. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und Mittel der GlücksSpirale. Die berühmte Orgel gehört nunmehr zu den 30 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.
Langfassung: Für die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel in der St. Pankratiuskirche in Hamburg-Neuenfelde überbringt Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Donnerstag, den 11. Dezember 2014 um 14.00 Uhr im Beisein von Torsten Meinberg, Geschäftsführer von Lotto Hamburg, vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Manfred Hoffman von der Arp-Schnitger-Gesellschaft Neuenfelde e.V. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und der Mittel der GlücksSpirale. Unterstützung wird der Orgel ebenfalls durch Bund, Stadt und Kirchenkreis sowie regionale Stiftungen zuteil.
Die Kirche St. Pankratius wurde 1682 in nur sieben Monaten auf dem Fundament eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Der einschiffige, backsteinerne Saalbau besitzt noch seine originale barocke Innenausstattung, die sowohl in der Deckenmalerei als auch im Kirchenmobiliar erhalten ist. Sie zählt zu den bedeutendsten Barockausstattungen Norddeutschlands. Auf der Westseite der Kirche befindet sich eine zweigeschossige Empore. Sie schließt nach unten mit einem durchfensterten, durchgehenden Windfang ab. Das erste Emporengeschoss, das auf das Baujahr der Kirche datiert wird, schmücken Darstellungen Christi und der Apostel in den Brüstungsfeldern. Das zweite Emporengeschoss trägt die zwischen 1683 und 1688 gebaute Orgel von Arp Schnitger. Die Brüstung ist in der Mitte um einen kleinen Balkon erweitert, den szenisch bemalte Felder und liegende gedrehte Säulen schmücken. Die Unterseite der Empore ist mit Grisaillemalereien und Evangelistenmedaillons verziert.
Die zweimanualige Orgel hat 34 Register und ist damit die größte Orgel dieser Art aus Arp Schnitgers Werkstatt. Das Erscheinungsbild dominieren Marmorimitationsmalereien in Grün und Rot sowie aufwendige, vergoldete Schmuckschnitzereien. Zunächst handelte es sich bei dem Auftrag um einen Umbau der bereits existenten Orgel aus dem Vorgängerbau, doch war die alte Orgel für den größeren Bau doch zu klein. Beim Orgelneubau für Neuenfelde konnte Schnitger sein eigenes Konzept umsetzen. Für den Erhalt des Instruments schlug er vor, dass ein jeder Besucher auf der Empore einen Heller spenden solle. Diese Tradition bestand bis 1974. Im Lauf ihrer über 300-jährigen Nutzungsgeschichte wurde die Orgel mehrfach restauriert und teilweise umgebaut. Bereits 1750 entfernte der Orgelbauer Jakob Albrecht aus dem Rückpositiv das Trichterregal und stellte an seine Stelle das Krummhorn aus dem Oberwerk. An dessen Stelle kam eine neue Vox humana 8'. Im Jahre 1867 hob Johann Hinrich Röver das Rückpositiv auf und errichtete ein Hinterwerk mit sechs Stimmen, in das er Teile aus dem Rückpositiv nahm. Heinrich Röver entfernte rund 20 Jahre später mehrere Teile im Oberwerk und im Pedal. 1925 und 1926 kam es unter Jahnn und Kemper zu einer Wiederherstellung des Rückpositivs, 1938 setzte Paul Ott neue gemischte Stimmen und Ausgleichsbälge ein und überarbeitete die Orgel im Jahr 1955 zugunsten einer neuen Intonation und eines erniedrigten Winddruckes. Es wird allgemein von "drei wesentlichen Veränderungen" gesprochen. Heute stammen noch rund 50 bis 60 Prozent der rund 2.050 Pfeifen aus dem Originalbestand.
Die Neuenfelder Orgel, die 17. Orgel im Gesamtwerk Arp Schnitgers, gehört zu den über 30 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg fördern konnte.
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