09.12.2014 13:51 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Ökologisch-Demokratische Partei
Flächendeckendes, kostenloses WLAN ist zweischneidiges Schwert
Kurzfassung: Flächendeckendes, kostenloses WLAN ist zweischneidiges SchwertDer Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) sieht die deutschlandweit geplante Einrichtung von flächendeckenden, kos ...
[Ökologisch-Demokratische Partei - 09.12.2014] Flächendeckendes, kostenloses WLAN ist zweischneidiges Schwert
Der Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) sieht die deutschlandweit geplante Einrichtung von flächendeckenden, kostenlosen WLAN-Hotspots mit gemischten Gefühlen. Entsprechende Pläne u.a. der Deutschen Bahn AG und vom bayerischen Finanzminister Söder wurden in den letzten Tagen bekannt.
"Bei aller Freude über einen mobilen Internetzugang für jedermann dürfe nicht übersehen werden, dass jeder neu eingerichtete WLAN-Hotspot eine zusätzliche Strahlenbelastung für die Menschen darstelle, die sich längere Zeit freiwillig oder unfreiwillig in der unmittelbaren Nähe der Sendestationen aufhalten", erklärt dazu Christoph Raabs, Mitglied des Bundesvorstandes der ÖDP. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt eine Minimierung der Strahlenbelastung im Öffentlichen Raum.
Man habe nunmehr die Sorge, "dass es zukünftig in Deutschland überhaupt keine strahlungsfreien Orte mehr gibt", so Raabs. Es gebe einige hunderttausend strahlungsempfindliche Menschen in Deutschland, die dann mit noch weiteren Einschränkungen ihrer Lebensqualität zu rechnen hätten. Zudem seien die Langzeitfolgen der Dauerbestrahlung von Organismen nach wie vor kaum wissenschaftlich untersucht.
Somit äußern sich die Ökodemokraten kritisch zum Thema Strahlenbelastung im öffentlichen Raum, merken jedoch gleichwohl an, dass sie sich damit nicht gegen einen weiteren Ausbau des Internets positionieren wollen. Vielmehr wäre es wichtiger, zuerst den Fokus auf den Ausbau eines flächendeckenden Kabelnetzes vor allem in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu richten.
Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sei es dringend geboten, die Sendeleistung der WLAN-Hotspots so zu gestalten, dass Menschen außerhalb der betreffenden Gebäude oder Verkehrsmittel nicht unfreiwillig zusätzlicher Strahlung ausgesetzt werden. Dies diene dann gleichzeitig auch dem effizienten Einsatz von Energie für die Sendestationen. In den Nachtstunden sei es zu empfehlen, innerhalb von Gebäuden die Sender generell abzuschalten. Zudem müsse auf das Vorhandensein von WLAN-Sendern gut sichtbar hingewiesen werden.
"Das sind wir den strahlungssensiblen Menschen schuldig!", meint dazu Christoph Raabs. In allen öffentlichen Gebäuden, in denen sich überwiegend Kinder und Jugendliche aufhalten, sei zudem auf WLAN-Hotspots gänzlich zu verzichten, so die Forderung der ÖDP.
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Pablo Ziller
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel./Fax 030/49854050
presse@oedp.de
http://www.oedp.de
Der Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) sieht die deutschlandweit geplante Einrichtung von flächendeckenden, kostenlosen WLAN-Hotspots mit gemischten Gefühlen. Entsprechende Pläne u.a. der Deutschen Bahn AG und vom bayerischen Finanzminister Söder wurden in den letzten Tagen bekannt.
"Bei aller Freude über einen mobilen Internetzugang für jedermann dürfe nicht übersehen werden, dass jeder neu eingerichtete WLAN-Hotspot eine zusätzliche Strahlenbelastung für die Menschen darstelle, die sich längere Zeit freiwillig oder unfreiwillig in der unmittelbaren Nähe der Sendestationen aufhalten", erklärt dazu Christoph Raabs, Mitglied des Bundesvorstandes der ÖDP. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt eine Minimierung der Strahlenbelastung im Öffentlichen Raum.
Man habe nunmehr die Sorge, "dass es zukünftig in Deutschland überhaupt keine strahlungsfreien Orte mehr gibt", so Raabs. Es gebe einige hunderttausend strahlungsempfindliche Menschen in Deutschland, die dann mit noch weiteren Einschränkungen ihrer Lebensqualität zu rechnen hätten. Zudem seien die Langzeitfolgen der Dauerbestrahlung von Organismen nach wie vor kaum wissenschaftlich untersucht.
Somit äußern sich die Ökodemokraten kritisch zum Thema Strahlenbelastung im öffentlichen Raum, merken jedoch gleichwohl an, dass sie sich damit nicht gegen einen weiteren Ausbau des Internets positionieren wollen. Vielmehr wäre es wichtiger, zuerst den Fokus auf den Ausbau eines flächendeckenden Kabelnetzes vor allem in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu richten.
Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sei es dringend geboten, die Sendeleistung der WLAN-Hotspots so zu gestalten, dass Menschen außerhalb der betreffenden Gebäude oder Verkehrsmittel nicht unfreiwillig zusätzlicher Strahlung ausgesetzt werden. Dies diene dann gleichzeitig auch dem effizienten Einsatz von Energie für die Sendestationen. In den Nachtstunden sei es zu empfehlen, innerhalb von Gebäuden die Sender generell abzuschalten. Zudem müsse auf das Vorhandensein von WLAN-Sendern gut sichtbar hingewiesen werden.
"Das sind wir den strahlungssensiblen Menschen schuldig!", meint dazu Christoph Raabs. In allen öffentlichen Gebäuden, in denen sich überwiegend Kinder und Jugendliche aufhalten, sei zudem auf WLAN-Hotspots gänzlich zu verzichten, so die Forderung der ÖDP.
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