Studie von Roland Berger und der HHL: Financial Covenants in der Unternehmensfinanzierung 2014

Kurzfassung: Studie von Roland Berger und der HHL: Financial Covenants in der Unternehmensfinanzierung 2014Die globale Finanzkrise und die Euro-Schuldenkrise haben die Situation auf den Finanzmärkten dauerhaft ve ...
[HHL Leipzig Graduate School of Management - 10.12.2014] Studie von Roland Berger und der HHL: Financial Covenants in der Unternehmensfinanzierung 2014
Die globale Finanzkrise und die Euro-Schuldenkrise haben die Situation auf den Finanzmärkten dauerhaft verändert. Ihren Niederschlag findet dies sowohl in der Regulierung als auch in umfassenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die zur derzeitigen Niedrigzinsphase geführt haben. Konsequenzen leiten sich hieraus für Finanzierungsgeber und -nehmer ab. Doch nicht nur haben sich Finanzierungszugang und -konditionen für Kreditnehmer verbessert, auch die Risikobeurteilung von Schuldnern vor und während der Kreditlaufzeit wird immer wichtiger.
Die aktuelle Studie "Financial Covenants in der Unternehmensfinanzierung 2014" von Roland Berger Strategy Consultants und der HHL Leipzig Graduate School of Management fokussiert auf ein wichtiges Gläubigerschutzinstrument, d.h. auf kreditvertragliche Nebenvereinbarungen zwischen Gläubigern und Schuldnern. Diese finden im deutschsprachigen Wirtschaftsraum starken Zuspruch. Die Studie basiert auf einer Befragung von rund 100 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Prof. Dr. Henning Zülch, Inhaber des Chair of Accounting and Auditing an der HHL Leipzig Graduate School of Management, kommentiert: "Erwartungsgemäß sind Unternehmen heute, nach der Euro-Schuldenkrise, deutlich positiver gestimmt als zur Zeit der letzten durch Roland Berger durchgeführten Befragung im Jahr 2009. Sowohl die Möglichkeiten, sich über Fremdkapital zu finanzieren, als auch die damit verbundenen Konditionen haben sich für die Unternehmen verbessert. Allerdings zweifelt die Mehrzahl der Unternehmen zunehmend an der Bestandskraft dieses günstigen Finanzierungsumfelds. Zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und ihren Konsequenzen für die Finanzierungsplanung erwarten Unternehmen mittelfristig striktere Kreditvergabekriterien - insbesondere für Neukredite - und eine wachsende Bedeutung der Innenfinanzierung."
Laut der aktuellen Studie sind Financial Covenants im deutschsprachigen Raum auch 2014 stark verbreitet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 hat sich sowohl an den zugrunde liegenden Kennzahlen als auch den Berichtspflichten wenig geändert. Bei Informationsanforderungen und Konsequenzen eines Covenant-Bruchs, die derzeit beide eher lax gehandhabt werden, dürften die Gläubiger die Zügel künftig wieder stärker anziehen.
Insgesamt haben sich Financial Covenants dauerhaft als zentrales Gläubigerschutzinstrument im deutschsprachigen Raum etabliert. Art und Kombination der verwendeten Kennzahlen sowie der Berichtsturnus ist im Wesentlichen vom konjunkturellen und finanzwirtschaftlichen Hintergrund losgelöst. Prof. Zülch prognostiziert: "Wenn, wie erwartet, sich die Finanzierungskonditionen insbesondere für nichtbörsennotierte, mittelständische Unternehmen wieder verschlechtern, werden die strategischen Freiheitsgrade bei neuen Covenant-Verträgen abnehmen und sich deren Enforcement bezüglich Anpassung der Kreditkonditionen wieder verschärfen."
"Unternehmen, die in Zukunft auf Covenants setzen, sollten bei der Planung besonders darauf achten, dass ihr Geschäftsmodell und dessen Wirkungen auf die Finanzkennzahlen umfassend berücksichtigt werden", rät Dr. Matthias Holzamer, Finanzierungsexperte von Roland Berger Strategy Consultants. Eine wichtige Rolle spielen bei einem Covenant-Bruch auch externe Mediatoren, denn sie können helfen, das Vertrauen zwischen Unternehmen und finanzierenden Banken wiederherzustellen.
Dr. Matthias Holzamer fasst daher zusammen: "Gerade wenn sich finanzwirtschaftliche Veränderungen ankündigen, werden Financial Covenants in der Unternehmensfinanzierung immer wichtiger. Firmen, die in der Lage sind, den Wandel so früh wie möglich zu antizipieren und ihre Finanzierungspolitik entsprechend anzupassen, haben bessere Chancen für die Zukunft."
Die Studie steht zum Download zur Verfügung unter: www.rolandberger.de/pressemitteilungen
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 36 Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 220 Partnern. www.rolandberger.de
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. www.hhl.de

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Die Handelshochschule Leipzig (HHL Leipzig Graduate School of Management), ist eine private, staatlich anerkannte und universitäre Business School in Leipzig. Sie sieht sich in der Tradition der 1896 auf Veranlassung der Leipziger Handelskammer und des Deutschen Verbands für das kaufmännische Unterrichtswesen nach den Ideen des Pioniers des Handelshochschulgedankens Gustav von Mevissen als erste deutsche Handelshochschule gegründeten und 1898 eröffneten und der Universität Leipzig angegliederten Hochschule, die in verschiedenen Organisationsformen bis 1992 Bestand hatte. Seit ihrer Neugründung 1992 gilt sie als erste deutsche private Hochschule für Betriebswirtschaftslehre. Sie besitzt Promotions- und Habilitationsrecht.
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