12.12.2014 15:03 Uhr in Medien & Presse von ZDF
Fernsehrat genehmigt ZDF-Haushalt 2015
Kurzfassung: Fernsehrat genehmigt ZDF-Haushalt 2015 Der ZDF-Fernsehrat hat heute in Mainz den Haushaltsplan 2015 genehmigt. Intendant Thomas Bellut stellte den Haushalt im öffentlichen Teil der Sitzung vor und er ...
[ZDF - 12.12.2014] Fernsehrat genehmigt ZDF-Haushalt 2015
Der ZDF-Fernsehrat hat heute in Mainz den Haushaltsplan 2015 genehmigt. Intendant Thomas Bellut stellte den Haushalt im öffentlichen Teil der Sitzung vor und erklärte, das ZDF werde mit einem realistischen Blick auf die Ertragslage in den nächsten Jahren weiter sparsam wirtschaften. Bellut begrüßte die bevorstehende Senkung des Rundfunkbeitrags von 17,98 Euro auf 17,50 Euro zum 1. April 2015: "Der Rundfunkbeitrag sinkt erstmals im April nächsten Jahres, das neue Modell der Beitragserhebung funktioniert."
Bellut warnte aber auch davor, das neue Modell überzustrapazieren. "Die Abschaffung von Werbung und Sponsoring ist keine gute Idee. Die KEF hat ausgerechnet, dass das 1,26 Euro für jeden Beitragszahler mehr bedeutet. Das ist ganz schlecht für die Akzeptanz des Systems, schlecht auch für die Wirtschaft, die die Werbung bei den Öffentlich-Rechtlichen auch braucht, um ein Gegengewicht zu dem marktbeherrschenden hoch profitablen Duopol von Pro7 / Sat1 und RTL zu haben, schlecht auch für Sport- und Kultur-Events, die immer mit Sponsoren verbunden sind", sagte Bellut vor dem Fernsehrat.
Das ZDF rechnet für das kommende Jahr mit Erträgen von insgesamt 2.114 Mio. Euro, davon 1.831 Mio. Euro aus den Rundfunkbeiträgen. Von diesen werden 54,5 Mio. Euro einer Sonderrücklage zugeführt. Dieser Betrag geht über den von der KEF im 19. Bericht festgestellten Bedarf hinaus und steht dem ZDF nicht zur Verfügung. Der Haushaltsplan 2015 geht von Aufwendungen in Höhe von 2.115 Mio. Euro aus. Die Aufwendungen für das Programm belaufen sich auf rund 1.528 Mio. Euro. Der Haushaltsplan schließt im Betriebshaushalt mit einem um die nicht verfügbaren Beitragserträge bereinigten negativen Betriebsergebnis von 56,2 Mio. Euro und im Investitionshaushalt mit einem negativen Ergebnis von 36,8 Mio. Euro. Der Fehlbetrag von 93 Mio. Euro wird aus der Ergebnisrücklage finanziert. Mit dem vorliegenden Haushaltsplan setzt das ZDF seinen Kurs einer soliden Finanzpolitik weiter fort, um die laufende Beitragsperiode insgesamt ohne ungedecktes Defizit abzuschließen.
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Bellut warnte aber auch davor, das neue Modell überzustrapazieren. "Die Abschaffung von Werbung und Sponsoring ist keine gute Idee. Die KEF hat ausgerechnet, dass das 1,26 Euro für jeden Beitragszahler mehr bedeutet. Das ist ganz schlecht für die Akzeptanz des Systems, schlecht auch für die Wirtschaft, die die Werbung bei den Öffentlich-Rechtlichen auch braucht, um ein Gegengewicht zu dem marktbeherrschenden hoch profitablen Duopol von Pro7 / Sat1 und RTL zu haben, schlecht auch für Sport- und Kultur-Events, die immer mit Sponsoren verbunden sind", sagte Bellut vor dem Fernsehrat.
Das ZDF rechnet für das kommende Jahr mit Erträgen von insgesamt 2.114 Mio. Euro, davon 1.831 Mio. Euro aus den Rundfunkbeiträgen. Von diesen werden 54,5 Mio. Euro einer Sonderrücklage zugeführt. Dieser Betrag geht über den von der KEF im 19. Bericht festgestellten Bedarf hinaus und steht dem ZDF nicht zur Verfügung. Der Haushaltsplan 2015 geht von Aufwendungen in Höhe von 2.115 Mio. Euro aus. Die Aufwendungen für das Programm belaufen sich auf rund 1.528 Mio. Euro. Der Haushaltsplan schließt im Betriebshaushalt mit einem um die nicht verfügbaren Beitragserträge bereinigten negativen Betriebsergebnis von 56,2 Mio. Euro und im Investitionshaushalt mit einem negativen Ergebnis von 36,8 Mio. Euro. Der Fehlbetrag von 93 Mio. Euro wird aus der Ergebnisrücklage finanziert. Mit dem vorliegenden Haushaltsplan setzt das ZDF seinen Kurs einer soliden Finanzpolitik weiter fort, um die laufende Beitragsperiode insgesamt ohne ungedecktes Defizit abzuschließen.
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