16.12.2014 09:33 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Erneute Förderung der Wandelhalle in Eisenach
Kurzfassung: Erneute Förderung der Wandelhalle in EisenachKrönender Abschluss beginntAm Freitag, den 19. Dezember 2014 um 10.00 Uhr überbringt Peter Bock, Vorstandsvorsitzender der treuhänderischen Wandelhalle ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.12.2014] Erneute Förderung der Wandelhalle in Eisenach
Krönender Abschluss beginnt
Am Freitag, den 19. Dezember 2014 um 10.00 Uhr überbringt Peter Bock, Vorstandsvorsitzender der treuhänderischen Wandelhalle Eisenach-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag über exakt 5.831,88 Euro für die steinkonservatorische Voruntersuchung des historischen Fußbodens dieses städtebaulichen Kleinods. Das Dokument nimmt Oberbürgermeisterin Katja Wolf entgegen.
Am Standort eines ehemaligen Kartäuserklosters entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert nach jahrzehntelanger Nutzung als herzoglicher Küchengarten ein Park, der wenige Jahre später zum botanischen Garten erweitert und Mitte des 19. Jahrhunderts zum englischen Garten umgestaltet wurde.
Am Rande dieses Kartausgartens baute die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts zur Förderung des Fremdenverkehrs die für einen Kurbetrieb erforderlichen Einrichtungen. Mittelpunkt des Kurgeschehens sollte eine Wandelhalle sein, eine offene Halle mit angegliedertem Musikpavillon. Im Juli 1906 konnte sie als Bestandteil des Kur- und Mineralbades eröffnet werden.
Den langgestreckten Bau betonen ein Mittel- und zwei Seitenpavillons. Die Halle öffnet sich durch Pfeilerarkaden, der Mittelpavillon mit einem halbrunden Portikus. Vorbauten ergänzen die Seitenpavillons zur Gartenseite hin.
Nachdem 1938 der Eisenacher Kurbetrieb eingestellt wurde, nutzten die Bürger das Gebäude in seiner exponierten Lage weiter. Konzerte, Versammlungen und sonstige Veranstaltungen fanden dort statt. Doch unterblieb die notwendige Bauunterhaltung. Ende der 1960er Jahre war der Bauzustand der Wandelhalle so schlecht, dass ein Abriss erwogen wurde.
Die Restaurierung der Halle begann 2004. Zunächst wurden Arbeiten zur Instandsetzung der Fassaden, danach die Innengestaltung des Bauwerks durchgeführt. Anschließend wurde das ursprüngliche Bodenniveau vor der Wandelhalle wiederhergestellt. Nun fehlt als krönende Abschlussmaßnahme die Restaurierung des historischen Fußbodens im Innern der Wandelhalle.
Die Wandelhalle Eisenach Stiftung in der DSD gehört zu den über 220 Treuhandstiftungen, die sich zu einem effizienten Förderinstrument in der Denkmalpflege etabliert haben. Aus der deutschen Denkmallandschaft sind diese "Pflegeversicherungen" bereits nicht mehr wegzudenken. Die Eisenacher Wandelhalle gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträgnisse ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Krönender Abschluss beginnt
Am Freitag, den 19. Dezember 2014 um 10.00 Uhr überbringt Peter Bock, Vorstandsvorsitzender der treuhänderischen Wandelhalle Eisenach-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag über exakt 5.831,88 Euro für die steinkonservatorische Voruntersuchung des historischen Fußbodens dieses städtebaulichen Kleinods. Das Dokument nimmt Oberbürgermeisterin Katja Wolf entgegen.
Am Standort eines ehemaligen Kartäuserklosters entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert nach jahrzehntelanger Nutzung als herzoglicher Küchengarten ein Park, der wenige Jahre später zum botanischen Garten erweitert und Mitte des 19. Jahrhunderts zum englischen Garten umgestaltet wurde.
Am Rande dieses Kartausgartens baute die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts zur Förderung des Fremdenverkehrs die für einen Kurbetrieb erforderlichen Einrichtungen. Mittelpunkt des Kurgeschehens sollte eine Wandelhalle sein, eine offene Halle mit angegliedertem Musikpavillon. Im Juli 1906 konnte sie als Bestandteil des Kur- und Mineralbades eröffnet werden.
Den langgestreckten Bau betonen ein Mittel- und zwei Seitenpavillons. Die Halle öffnet sich durch Pfeilerarkaden, der Mittelpavillon mit einem halbrunden Portikus. Vorbauten ergänzen die Seitenpavillons zur Gartenseite hin.
Nachdem 1938 der Eisenacher Kurbetrieb eingestellt wurde, nutzten die Bürger das Gebäude in seiner exponierten Lage weiter. Konzerte, Versammlungen und sonstige Veranstaltungen fanden dort statt. Doch unterblieb die notwendige Bauunterhaltung. Ende der 1960er Jahre war der Bauzustand der Wandelhalle so schlecht, dass ein Abriss erwogen wurde.
Die Restaurierung der Halle begann 2004. Zunächst wurden Arbeiten zur Instandsetzung der Fassaden, danach die Innengestaltung des Bauwerks durchgeführt. Anschließend wurde das ursprüngliche Bodenniveau vor der Wandelhalle wiederhergestellt. Nun fehlt als krönende Abschlussmaßnahme die Restaurierung des historischen Fußbodens im Innern der Wandelhalle.
Die Wandelhalle Eisenach Stiftung in der DSD gehört zu den über 220 Treuhandstiftungen, die sich zu einem effizienten Förderinstrument in der Denkmalpflege etabliert haben. Aus der deutschen Denkmallandschaft sind diese "Pflegeversicherungen" bereits nicht mehr wegzudenken. Die Eisenacher Wandelhalle gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträgnisse ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
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