16.12.2014 13:47 Uhr in Gesellschaft & Familie von Plan International Deutschland
Libera: Ebola zerstört langfristig das Leben von Kindern und Jugendlichen
Kurzfassung: Libera: Ebola zerstört langfristig das Leben von Kindern und JugendlichenUntersuchungen von Plan zufolge leidet Liberia auch unter den indirekten Folgen der Ebola-Epidemie. Besonders von den Auswirku ...
[Plan International Deutschland - 16.12.2014] Libera: Ebola zerstört langfristig das Leben von Kindern und Jugendlichen
Untersuchungen von Plan zufolge leidet Liberia auch unter den indirekten Folgen der Ebola-Epidemie. Besonders von den Auswirkungen betroffen sind Kinder und Jugendliche. Der Verlust der Lebensgrundlagen sowie der Nahrungsmangel führen so von einer Krise in eine humanitäre Katastrophe.
Der unmittelbare Einfluss auf das Leben der Bevölkerung ist beträchtlich: Eine medizinische Versorgung fehlt, Schulen werden geschlossen, die Anzahl der Waisen steigt. Mehr als zwei Millionen Kinder, 600.000 von ihnen unter fünf Jahren, leiden direkt oder indirekt unter den Folgen von Ebola. Gerade für Kinder ist das Risiko von Verwahrlosung, Missbrauch und emotionalen Verletzungen besonders groß - für Mädchen verschärft sich dazu die Gefahr von sexuellem Missbrauch, fehlender Bildung und früher Verheiratung.
Neben den fehlenden Bildungsmöglichkeiten gehen mit der Schließung von Schulen ein wichtiger Part zum Schutz der Kinder und Möglichkeiten zum Spielen und zur Sozialisierung für die Kinder verloren. "Seit Ebola ausgebrochen ist und meine Schule geschlossen wurde, fehlen mir meine Freunde. Ich habe große Angst, mich anzustecken und bin jeden Tag traurig", erzählt ein 18-jähriges Mädchen aus Liberia.
Der westafrikanische Küstenstaat ist noch geschwächt von dem Bürgerkrieg und gelangt durch den Ausbruch der Epidemie an seine Grenzen. "Ebola tötet nicht nur willkürlich Menschen, es zerstört auch die Struktur und die Gesellschaft eines Landes", betont Plan International-Geschäftsführer Nigel Chapman. "Es ist einfach kein Ende für die Bevölkerung in Sicht. Das Gefühl der Hilflosigkeit und der Kampf gegen einen unsichtbaren Killer überwältigt vor allem die Kinder."
Plan hat sich in den betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone vor allem auf die Prävention fokussiert, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Da elternlose Kinder oft stigmatisiert werden, bleibt ihnen als letzte Rettung oft nur das Betteln auf der Straße. Plan bietet aus diesem Grund psychologische Betreuung für Kinder und Waisen an und stellt Vermittlungsstellen bereit, um die Kinder in Pflegefamilien unterzubringen oder mit Verwandten zusammenzuführen.
Sie können diese Nothilfe-Maßnahmen mit einer Spende hier online unterstützen oder Sie überweisen auf folgendes Konto:
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Stichwort: GNO1502 Ebola
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Telefax: +49 (0)40 / 611 40-140
Mail: info@plan-deutschland.de
URL: http://www.plan-deutschland.de/
Untersuchungen von Plan zufolge leidet Liberia auch unter den indirekten Folgen der Ebola-Epidemie. Besonders von den Auswirkungen betroffen sind Kinder und Jugendliche. Der Verlust der Lebensgrundlagen sowie der Nahrungsmangel führen so von einer Krise in eine humanitäre Katastrophe.
Der unmittelbare Einfluss auf das Leben der Bevölkerung ist beträchtlich: Eine medizinische Versorgung fehlt, Schulen werden geschlossen, die Anzahl der Waisen steigt. Mehr als zwei Millionen Kinder, 600.000 von ihnen unter fünf Jahren, leiden direkt oder indirekt unter den Folgen von Ebola. Gerade für Kinder ist das Risiko von Verwahrlosung, Missbrauch und emotionalen Verletzungen besonders groß - für Mädchen verschärft sich dazu die Gefahr von sexuellem Missbrauch, fehlender Bildung und früher Verheiratung.
Neben den fehlenden Bildungsmöglichkeiten gehen mit der Schließung von Schulen ein wichtiger Part zum Schutz der Kinder und Möglichkeiten zum Spielen und zur Sozialisierung für die Kinder verloren. "Seit Ebola ausgebrochen ist und meine Schule geschlossen wurde, fehlen mir meine Freunde. Ich habe große Angst, mich anzustecken und bin jeden Tag traurig", erzählt ein 18-jähriges Mädchen aus Liberia.
Der westafrikanische Küstenstaat ist noch geschwächt von dem Bürgerkrieg und gelangt durch den Ausbruch der Epidemie an seine Grenzen. "Ebola tötet nicht nur willkürlich Menschen, es zerstört auch die Struktur und die Gesellschaft eines Landes", betont Plan International-Geschäftsführer Nigel Chapman. "Es ist einfach kein Ende für die Bevölkerung in Sicht. Das Gefühl der Hilflosigkeit und der Kampf gegen einen unsichtbaren Killer überwältigt vor allem die Kinder."
Plan hat sich in den betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone vor allem auf die Prävention fokussiert, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Da elternlose Kinder oft stigmatisiert werden, bleibt ihnen als letzte Rettung oft nur das Betteln auf der Straße. Plan bietet aus diesem Grund psychologische Betreuung für Kinder und Waisen an und stellt Vermittlungsstellen bereit, um die Kinder in Pflegefamilien unterzubringen oder mit Verwandten zusammenzuführen.
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