19.12.2014 09:23 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Herbstaussaaten zur Ernte 2015: Mehr Weizen und Gerste, weniger Raps
Kurzfassung: Herbstaussaaten zur Ernte 2015: Mehr Weizen und Gerste, weniger RapsIm Herbst 2014 haben die Landwirte in Deutschland auf 5,56 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Ernte 2015 au ...
[Statistisches Bundesamt - 19.12.2014] Herbstaussaaten zur Ernte 2015: Mehr Weizen und Gerste, weniger Raps
Im Herbst 2014 haben die Landwirte in Deutschland auf 5,56 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Ernte 2015 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liegt die Aussaatfläche von Wintergetreide für die Ernte 2015 damit um 128 000 Hektar (+ 2 %) über den Anbauflächen von 2014. Der Zuwachs beim Wintergetreide ist dabei insbesondere auf die Ausweitung der Anbauflächen von Winterweizen und Wintergerste zurückzuführen.
Bei der Anbaufläche von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, wird von einer Flächenzunahme von knapp 3 % auf 3,25 Millionen Hektar gegenüber 2014 ausgegangen. Das sind 89 000 Hektar mehr als im Erntejahr 2014. Der Anbau von Wintergerste wird zur Ernte 2015 voraussichtlich um 43 000 Hektar auf 1,27 Millionen Hektar steigen (+ 4 %).
Gleichzeitig ist ein deutlicher Rückgang bei der Aussaat von Winterraps festzustellen. Während im Jahr 2014 die Anbaufläche von Winterraps 1,39 Millionen Hektar betrug, ist die Aussaatfläche zur Ernte 2015 mit 1,31 Millionen Hektar um rund 81 000 Hektar geringer (- 6 %). Ein Rückgang der Anbauflächen von Winterraps kann in fast allen Bundesländern beobachtet werden. Die größten Flächenrückgänge weisen Niedersachsen mit - 11 %, Bayern mit fast - 10 %, Nordrhein-Westfalen mit knapp - 9 % sowie Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Thüringen mit jeweils - 8 % auf. Lediglich in Rheinland-Pfalz (+ 5 %) und im Saarland (+ 1 %) wurden die Anbauflächen von Winterraps etwas ausgedehnt.
Methodischer Hinweis:
Die hochgerechneten Aussaatflächen beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2014. Daher sind diese Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich bis zur Ernte 2015 noch durch Auswinterungsschäden, Schädlings- und Krankheitsbefall ändern können.
Weitere Auskünfte gibt:
Doris Schmeling
Telefon: +49 611 75 8649
Kontaktformular
Herbstaussaaten zur Ernte 2015: Mehr Weizen und Gerste, weniger Raps (PDF, 75 kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Im Herbst 2014 haben die Landwirte in Deutschland auf 5,56 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Ernte 2015 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liegt die Aussaatfläche von Wintergetreide für die Ernte 2015 damit um 128 000 Hektar (+ 2 %) über den Anbauflächen von 2014. Der Zuwachs beim Wintergetreide ist dabei insbesondere auf die Ausweitung der Anbauflächen von Winterweizen und Wintergerste zurückzuführen.
Bei der Anbaufläche von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, wird von einer Flächenzunahme von knapp 3 % auf 3,25 Millionen Hektar gegenüber 2014 ausgegangen. Das sind 89 000 Hektar mehr als im Erntejahr 2014. Der Anbau von Wintergerste wird zur Ernte 2015 voraussichtlich um 43 000 Hektar auf 1,27 Millionen Hektar steigen (+ 4 %).
Gleichzeitig ist ein deutlicher Rückgang bei der Aussaat von Winterraps festzustellen. Während im Jahr 2014 die Anbaufläche von Winterraps 1,39 Millionen Hektar betrug, ist die Aussaatfläche zur Ernte 2015 mit 1,31 Millionen Hektar um rund 81 000 Hektar geringer (- 6 %). Ein Rückgang der Anbauflächen von Winterraps kann in fast allen Bundesländern beobachtet werden. Die größten Flächenrückgänge weisen Niedersachsen mit - 11 %, Bayern mit fast - 10 %, Nordrhein-Westfalen mit knapp - 9 % sowie Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Thüringen mit jeweils - 8 % auf. Lediglich in Rheinland-Pfalz (+ 5 %) und im Saarland (+ 1 %) wurden die Anbauflächen von Winterraps etwas ausgedehnt.
Methodischer Hinweis:
Die hochgerechneten Aussaatflächen beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2014. Daher sind diese Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich bis zur Ernte 2015 noch durch Auswinterungsschäden, Schädlings- und Krankheitsbefall ändern können.
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