22.12.2014 09:36 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Reallohnindex im 3. Quartal 2014 um 1,8 % höher als im 3. Quartal 2013
Kurzfassung: Reallohnindex im 3. Quartal 2014 um 1,8 % höher als im 3. Quartal 2013Reallöhne, Nominallöhne, VerbraucherpreiseDer Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verd ...
[Statistisches Bundesamt - 22.12.2014] Reallohnindex im 3. Quartal 2014 um 1,8 % höher als im 3. Quartal 2013
Reallöhne, Nominallöhne, Verbraucherpreise
Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom dritten Quartal 2013 bis zum dritten Quartal 2014 um 1,8 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2011 (+ 1,9 %). Im dritten Quartal 2014 waren die Nominallöhne um 2,6 % höher als im Vorjahresquartal, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 0,8 % zu. Zu dem Verdienstzuwachs trugen sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen bei.
Der starke Anstieg der Reallöhne seit dem dritten Quartal 2013 ist vor allem durch den unterdurchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise begründet und nicht vorrangig auf überdurchschnittlich gestiegene Verdienste zurückzuführen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit + 0,8 % deutlich geringer als im Durchschnitt der letzten 20 Quartale (+ 1,5 %), der Anstieg der Nominallöhne (+ 2,6 %) lag nur leicht über dem entsprechenden Durchschnittswert (+ 2,4 %).
Für das Jahr 2014 zeichnet sich nach den Ergebnissen der ersten drei Quartale 2014 ein deutlicher Reallohngewinn ab. Die Nominallöhne sind in diesem Zeitraum im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2013 um 2,7 % gestiegen, die Verbraucherpreise um 1,0 %.
Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im dritten Quartal 2014 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 541 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (4 723 Euro), im Bereich Information und Kommunikation (4 675 Euro) sowie in der Energieversorgung (4 601 Euro). Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe (2 119 Euro) gezahlt.
Methodische Hinweise
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr 2007 durchgeführt und umfasst 40 500 Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Die Merkmale der Vierteljährlichen Verdiensterhebung sind in Anlehnung an die Vorgaben des betrieblichen Rechnungswesens definiert.
Die Ergebnisse für die ersten beiden Quartale 2014 wurden überarbeitet. So wurde die Veränderungsrate des Reallohnindex im Vergleich zum Vorjahresquartal für das erste Quartal 2014 von 1,3 % auf 1,5 % und für das zweite Quartal 2014 von 1,2 % auf 1,5 % revidiert.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard
Telefon: +49 611 75 4236
Reallöhne, Nominallöhne, Verbraucherpreise
Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom dritten Quartal 2013 bis zum dritten Quartal 2014 um 1,8 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2011 (+ 1,9 %). Im dritten Quartal 2014 waren die Nominallöhne um 2,6 % höher als im Vorjahresquartal, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 0,8 % zu. Zu dem Verdienstzuwachs trugen sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen bei.
Der starke Anstieg der Reallöhne seit dem dritten Quartal 2013 ist vor allem durch den unterdurchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise begründet und nicht vorrangig auf überdurchschnittlich gestiegene Verdienste zurückzuführen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit + 0,8 % deutlich geringer als im Durchschnitt der letzten 20 Quartale (+ 1,5 %), der Anstieg der Nominallöhne (+ 2,6 %) lag nur leicht über dem entsprechenden Durchschnittswert (+ 2,4 %).
Für das Jahr 2014 zeichnet sich nach den Ergebnissen der ersten drei Quartale 2014 ein deutlicher Reallohngewinn ab. Die Nominallöhne sind in diesem Zeitraum im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2013 um 2,7 % gestiegen, die Verbraucherpreise um 1,0 %.
Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im dritten Quartal 2014 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 541 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (4 723 Euro), im Bereich Information und Kommunikation (4 675 Euro) sowie in der Energieversorgung (4 601 Euro). Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe (2 119 Euro) gezahlt.
Methodische Hinweise
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr 2007 durchgeführt und umfasst 40 500 Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Die Merkmale der Vierteljährlichen Verdiensterhebung sind in Anlehnung an die Vorgaben des betrieblichen Rechnungswesens definiert.
Die Ergebnisse für die ersten beiden Quartale 2014 wurden überarbeitet. So wurde die Veränderungsrate des Reallohnindex im Vergleich zum Vorjahresquartal für das erste Quartal 2014 von 1,3 % auf 1,5 % und für das zweite Quartal 2014 von 1,2 % auf 1,5 % revidiert.
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