23.12.2014 07:15 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Universität Duisburg-Essen
UDE-Forscher sehen bedrohlichen Ausbildungsrückgang in Metall- und Elektroberufen
Kurzfassung: UDE-Forscher sehen bedrohlichen Ausbildungsrückgang in Metall- und ElektroberufenWie eine IAQ-Sonderauswertung der abgeschlossenen Prüfungen in den gewerblichen Berufen der Metall- und Elektroindust ...
[Universität Duisburg-Essen - 23.12.2014] UDE-Forscher sehen bedrohlichen Ausbildungsrückgang in Metall- und Elektroberufen
Wie eine IAQ-Sonderauswertung der abgeschlossenen Prüfungen in den gewerblichen Berufen der Metall- und Elektroindustrie für die Jahre 1994 bis 2013 zeigt, war der Rückgang in den ostdeutschen Bundesländern besonders stark. Dort schrumpfte der Fachkräftenachwuchs um 66,5 Prozent. Bestanden 1994 noch über 30.700 Auszubildende die Prüfung, waren es zuletzt noch 10.300 - ein Drittel. "Das liegt an der starken De-Industrialisierung dieser Länder nach der Wiedervereinigung", meint Prof. Bosch. Hohe Rückgänge verzeichnen auch die Stadtstaaten wie Berlin und Bremen, die sich zu Dienstleistungszentren entwickelten. Geringere Einbußen unter 20 Prozent gab es in den prosperierenden Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Das größte Bundesland NRW verzeichnet ein Minus von 32 Prozent.
Der hohe Fachkräfteanteil stellt im internationalen Vergleich eine Besonderheit der deutschen Wirtschaft dar. "Die Facharbeiter sind das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit, erklären die gute Qualität und die hohen Exporterfolge", so der IAQ-Experte. Die deutsche Industrie habe ihre Reorganisation in den letzten 20 Jahren vor allem aufgrund der hohen Flexibilitätspotenziale der Fachkräfte bewältigt. Diesen Umbau der Unternehmen könne man als stille Revolution betrachten. Für die Zukunft, insbesondere angesichts der demografischen Entwicklung, brauche die Wirtschaft weiterhin eine hohe Ausbildungsquote. Bosch: "Es wäre fatal, wenn der Trend der Ausbildungszahlen weiter nach unten führte!"
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gerhard Bosch, Tel. 0203-379-1827, gerhard.bosch@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170-8761608, presse-iaq@uni-due.de
Universität Duisburg-Essen
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Telefon: (0203) 379-2430
Telefax: (0203) 379-2428
Mail: pressestelle@uni-due.de
URL: http://www.uni-due.de
Wie eine IAQ-Sonderauswertung der abgeschlossenen Prüfungen in den gewerblichen Berufen der Metall- und Elektroindustrie für die Jahre 1994 bis 2013 zeigt, war der Rückgang in den ostdeutschen Bundesländern besonders stark. Dort schrumpfte der Fachkräftenachwuchs um 66,5 Prozent. Bestanden 1994 noch über 30.700 Auszubildende die Prüfung, waren es zuletzt noch 10.300 - ein Drittel. "Das liegt an der starken De-Industrialisierung dieser Länder nach der Wiedervereinigung", meint Prof. Bosch. Hohe Rückgänge verzeichnen auch die Stadtstaaten wie Berlin und Bremen, die sich zu Dienstleistungszentren entwickelten. Geringere Einbußen unter 20 Prozent gab es in den prosperierenden Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Das größte Bundesland NRW verzeichnet ein Minus von 32 Prozent.
Der hohe Fachkräfteanteil stellt im internationalen Vergleich eine Besonderheit der deutschen Wirtschaft dar. "Die Facharbeiter sind das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit, erklären die gute Qualität und die hohen Exporterfolge", so der IAQ-Experte. Die deutsche Industrie habe ihre Reorganisation in den letzten 20 Jahren vor allem aufgrund der hohen Flexibilitätspotenziale der Fachkräfte bewältigt. Diesen Umbau der Unternehmen könne man als stille Revolution betrachten. Für die Zukunft, insbesondere angesichts der demografischen Entwicklung, brauche die Wirtschaft weiterhin eine hohe Ausbildungsquote. Bosch: "Es wäre fatal, wenn der Trend der Ausbildungszahlen weiter nach unten führte!"
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gerhard Bosch, Tel. 0203-379-1827, gerhard.bosch@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170-8761608, presse-iaq@uni-due.de
Universität Duisburg-Essen
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Telefon: (0203) 379-2430
Telefax: (0203) 379-2428
Mail: pressestelle@uni-due.de
URL: http://www.uni-due.de
Weitere Informationen
Universität Duisburg-Essen,
, 47057 Duisburg, Deutschland
Tel.: (0203) 379-2430; http://www.uni-due.de
, 47057 Duisburg, Deutschland
Tel.: (0203) 379-2430; http://www.uni-due.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
05.03.2015 UDE: Autokongress in China
13.02.2015 Übergewicht ist genetisch mitbestimmt
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Universität Duisburg-Essen
47057 Duisburg
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Universität Duisburg-Essen
47057 Duisburg
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/universität-duisburg-essen-pressefach.html
Die Pressemeldung "UDE-Forscher sehen bedrohlichen Ausbildungsrückgang in Metall- und Elektroberufen" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "UDE-Forscher sehen bedrohlichen Ausbildungsrückgang in Metall- und Elektroberufen" ist Universität Duisburg-Essen, vertreten durch .