23.12.2014 14:06 Uhr in Gesundheit & Wellness von Universitätsklinikum Mannheim
Mannheimer Forscher an der Spitze der Welt-Schmerzgesellschaft
Kurzfassung: Mannheimer Forscher an der Spitze der Welt-SchmerzgesellschaftProfessor Dr. Rolf-Detlef Treede, Inhaber des Lehrstuhls für Neurophysiologe an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Hei ...
[Universitätsklinikum Mannheim - 23.12.2014] Mannheimer Forscher an der Spitze der Welt-Schmerzgesellschaft
Professor Dr. Rolf-Detlef Treede, Inhaber des Lehrstuhls für Neurophysiologe an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, ist ein in Fachkreisen anerkannter Schmerzexperte - nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus. Dies belegt eindrucksvoll das Amt des Präsidenten der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (International Association for the Study of Pain, IASP), das der 58-jährige Neurophysiologe seit Anfang Oktober 2014 bekleidet.
In das Amt wurde Professor Treede am 9. Oktober im Rahmen des 15. Welt-Schmerzkongresses (15th World Congress on Pain) in Buenos Aires, Argentinien, an dem mehr als 5.000 Wissenschaftler aus aller Welt teilnahmen, eingeführt. Zum Präsidenten gewählt hatten ihn die Mitglieder der IASP bereits zwei Jahre zuvor, beim 14. Welt-Schmerzkongress in Mailand.
Insgesamt prägt Professor Treede damit über einen Zeitraum von sechs Jahren die Fachgesellschaft und ihre Ziele als Mitglied des Präsidiums: Nach zwei Jahren als designierter Präsident ist die zweijährige Amtszeit angebrochen, die mit dem nächsten Welt-Schmerzkongress 2016 in Yokohama, Japan, in die Past-Präsidentschaft übergeht.
In seinem Amt als Präsident der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes begleitet Professor Treede die Einführung von Schmerzdiagnosen in die 11. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die ICD-11 soll im Jahr 2017 herauskommen.
Weitere wichtige Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit Human Rights Watch sowie die Förderung des Nachwuchses und der wissenschaftlichen Exzellenz in der Schmerzforschung. Human Rights Watch, eine internationale Menschenrechtsorganisation, hatte 2009 die mangelhafte Versorgung von Patienten mit Chronischen Schmerzen angemahnt und war 2010 zusammen mit der IASP eine führende Kraft hinter der Deklaration von Montreal, die den Zugang zu einer adäquaten Schmerzbehandlung (pain management) zum fundamentalen Menschenrecht erklärt.
Für besonders wichtig hält Professor Treede die Vernetzung, und zwar sowohl in Form einer weltweiten Zusammenarbeit bei der Umsetzung der schmerzmedizinischen Versorgung, als auch zwischen den Disziplinen. "Um der Vision der IASP, gemeinsam für weltweiten Zugang zu effektiver Schmerzlinderung zu sorgen, möglichst nahe zu kommen, müssen Grundlagenforscher, Ärzte, Psychologen und das Pflegepersonal enger zusammenarbeiten als bisher", so seine Überzeugung.
Professor Treede ist Geschäftsführer des Zentrums für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM), an dem auch sein Lehrstuhl für Neurophysiologie angesiedelt ist. Darüber hinaus ist er Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
Als Wissenschaftler befasst er sich allgemein mit der Physiologie des Schmerzes, wie der kortikalen Reizverarbeitung und dem Schmerzgedächtnis, sowie mit dem Neuropathischen Schmerzsyndrom im Speziellen. Der IASP beigetreten ist Professor Treede bereits als junger Postdoc. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Beirats der IASP und von 2008 bis 2010 Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
International Association for the Study of Pain (IASP)
Mit mehr als 7.000 Mitgliedern in 133 Ländern, 90 nationalen Verbänden und 20 Gruppen, die sich bestimmten Themen widmen, ist die IASP der führende, internationale Fachverband im Bereich der Schmerzforschung und Schmerztherapie. Die Mitglieder der IASP gehören sämtlichen Berufen und Fachgruppen an, die sich mit der Erforschung, der Diagnostik oder der Behandlung von Schmerz beschäftigen.
Die IASP vereint Wissenschaftler, Kliniker, Anbieter von Gesundheitsleistungen und politische Entscheidungsträger in dem gemeinsamen Ziel, die Schmerzforschung zu fördern und deren Erkenntnisse nutzbar zu machen - für eine weltweit bessere Schmerztherapie.
Universitätsklinikum Mannheim
Theodor-Kutzer-Ufer 1 - 3
68167 Mannheim
Telefon: 0621/383-0
Telefax: 0621/383-2705
Mail: info@umm.de
URL: http://www.umm.de/
Professor Dr. Rolf-Detlef Treede, Inhaber des Lehrstuhls für Neurophysiologe an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, ist ein in Fachkreisen anerkannter Schmerzexperte - nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus. Dies belegt eindrucksvoll das Amt des Präsidenten der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (International Association for the Study of Pain, IASP), das der 58-jährige Neurophysiologe seit Anfang Oktober 2014 bekleidet.
In das Amt wurde Professor Treede am 9. Oktober im Rahmen des 15. Welt-Schmerzkongresses (15th World Congress on Pain) in Buenos Aires, Argentinien, an dem mehr als 5.000 Wissenschaftler aus aller Welt teilnahmen, eingeführt. Zum Präsidenten gewählt hatten ihn die Mitglieder der IASP bereits zwei Jahre zuvor, beim 14. Welt-Schmerzkongress in Mailand.
Insgesamt prägt Professor Treede damit über einen Zeitraum von sechs Jahren die Fachgesellschaft und ihre Ziele als Mitglied des Präsidiums: Nach zwei Jahren als designierter Präsident ist die zweijährige Amtszeit angebrochen, die mit dem nächsten Welt-Schmerzkongress 2016 in Yokohama, Japan, in die Past-Präsidentschaft übergeht.
In seinem Amt als Präsident der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes begleitet Professor Treede die Einführung von Schmerzdiagnosen in die 11. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die ICD-11 soll im Jahr 2017 herauskommen.
Weitere wichtige Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit Human Rights Watch sowie die Förderung des Nachwuchses und der wissenschaftlichen Exzellenz in der Schmerzforschung. Human Rights Watch, eine internationale Menschenrechtsorganisation, hatte 2009 die mangelhafte Versorgung von Patienten mit Chronischen Schmerzen angemahnt und war 2010 zusammen mit der IASP eine führende Kraft hinter der Deklaration von Montreal, die den Zugang zu einer adäquaten Schmerzbehandlung (pain management) zum fundamentalen Menschenrecht erklärt.
Für besonders wichtig hält Professor Treede die Vernetzung, und zwar sowohl in Form einer weltweiten Zusammenarbeit bei der Umsetzung der schmerzmedizinischen Versorgung, als auch zwischen den Disziplinen. "Um der Vision der IASP, gemeinsam für weltweiten Zugang zu effektiver Schmerzlinderung zu sorgen, möglichst nahe zu kommen, müssen Grundlagenforscher, Ärzte, Psychologen und das Pflegepersonal enger zusammenarbeiten als bisher", so seine Überzeugung.
Professor Treede ist Geschäftsführer des Zentrums für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM), an dem auch sein Lehrstuhl für Neurophysiologie angesiedelt ist. Darüber hinaus ist er Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
Als Wissenschaftler befasst er sich allgemein mit der Physiologie des Schmerzes, wie der kortikalen Reizverarbeitung und dem Schmerzgedächtnis, sowie mit dem Neuropathischen Schmerzsyndrom im Speziellen. Der IASP beigetreten ist Professor Treede bereits als junger Postdoc. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Beirats der IASP und von 2008 bis 2010 Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
International Association for the Study of Pain (IASP)
Mit mehr als 7.000 Mitgliedern in 133 Ländern, 90 nationalen Verbänden und 20 Gruppen, die sich bestimmten Themen widmen, ist die IASP der führende, internationale Fachverband im Bereich der Schmerzforschung und Schmerztherapie. Die Mitglieder der IASP gehören sämtlichen Berufen und Fachgruppen an, die sich mit der Erforschung, der Diagnostik oder der Behandlung von Schmerz beschäftigen.
Die IASP vereint Wissenschaftler, Kliniker, Anbieter von Gesundheitsleistungen und politische Entscheidungsträger in dem gemeinsamen Ziel, die Schmerzforschung zu fördern und deren Erkenntnisse nutzbar zu machen - für eine weltweit bessere Schmerztherapie.
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