DJV mahnt zur Versachlichung der Islam-Diskussion

Kurzfassung: DJV mahnt zur Versachlichung der Islam-DiskussionDer Deutsche Journalisten-Verband hat zu einer Versachlichung der Debatte um die Ursachen des Flüchtlingselends aufgerufen. Die widerwärtigen Gräuel ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 07.01.2015] DJV mahnt zur Versachlichung der Islam-Diskussion

Der Deutsche Journalisten-Verband hat zu einer Versachlichung der Debatte um die Ursachen des Flüchtlingselends aufgerufen. Die widerwärtigen Gräueltaten der Terrororganisation Islamischer Staat dürften nicht zu einer wachsenden Emotionalisierung in der Medienberichterstattung führen, forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Hintergrund ist die heftige Debatte im Kurznachrichtendienst Twitter um die Äußerungen der Publizistin Alice Schwarzer, die eine angeblich mangelnde Empörung über Islamisten der Empörung über Pegida entgegengestellt hatte. "Dass Alice Schwarzer ihre Meinung sagt, ist ihr gutes Recht. Aber wem nützt das Aufschaukeln der Emotionen?" sagte Konken.
Die Medien rief er dazu auf, gemäß den redaktionellen Grundsätzen wie Aktualität und Relevanz über die IS-Verbrechen zu berichten. Ein Hang zur Panikmache in der Berichterstattung vertrage sich nicht mit den Aufgaben des kritischen und unabhängigen Journalismus.

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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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