Positive Zwischenbilanz bei car2gether

  • Pressemitteilung der Firma Daimler AG, 02.05.2011
Pressemitteilung vom: 02.05.2011 von der Firma Daimler AG aus Stuttgart

Kurzfassung: • Gute Akzeptanz für die Mitfahr-Community in den beiden Pilotstädten • Neue Funktionalitäten von car2gether vereinfachen die Nutzung • Aachen: Vernetzung mit dem ÖPNV Stuttgart – Für die internetbasierte Mitfahr-Community car2gether ...

[Daimler AG - 02.05.2011] Positive Zwischenbilanz bei car2gether


• Gute Akzeptanz für die Mitfahr-Community in den beiden Pilotstädten
• Neue Funktionalitäten von car2gether vereinfachen die Nutzung
• Aachen: Vernetzung mit dem ÖPNV

Stuttgart – Für die internetbasierte Mitfahr-Community car2gether zieht die Daimler AG ein halbes Jahr nach dem Start in beiden Pilotstädten Ulm und Aachen ein erstes positives Zwischenfazit: Knapp 2.000 Nutzer haben sich registriert und den Dienst ausprobiert. "Damit haben wir eine erste Etappe geschafft und wichtige Erkenntnisse über die Bedürfnisse unserer Kunden und ihr Verhalten gewinnen können. Unsere Erwartungen für die erste Pilotphase sind damit voll erfüllt. Auf dieser Grundlage können wir weiter aufbauen", zeigt sich Projektleiter Michael Kuhn zufrieden.

car2gether vermittelt freie Plätze in Fahrzeugen und bringt passende Fahrer und Mitfahrer zusammen – spontan und auch von unterwegs dank Smartphone Apps oder mobiler Webseite. Schon nach den ersten sechs Monaten wird deutlich, dass die Mitfahr-Community von den Kunden gut angenommen wird. Insgesamt stehen bisher 5.800 Fahrtangebote rund 3.200 Mitfahrgesuchen gegenüber.

Die Altersstruktur der Nutzer ist dabei etwas älter als bei Projektstart erwartet: 34 Prozent der car2gether Kunden sind zwischen 18 und 25 Jahre alt, 35 Prozent zwischen 26 und 35 sowie 24 Prozent zwischen 36 und 49 Jahre alt. Alle car2gether Kunden sind aktive Internetnutzer: Ein Drittel der car2gether Kunden besucht mehrmals täglich Facebook, 12 Prozent nutzen dieses beliebte Social Network einmal am Tag. Diese hohe Bereitschaft zur Kommunikation hat auch das erste halbe Jahr von car2gether begleitet. Es gab zahlreiche Anmerkungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge aus Kundensicht, die zu einem großen Teil bereits umgesetzt werden konnten. "Wir haben unsere Kunden von Anfang an eingeladen, aktiv an der Gestaltung des Dienstes mitzuwirken. In diesem Dialog haben wir enorm viel gelernt und unsere Plattform gemeinsam nach vorne gebracht" erläutert Michael Kuhn. So bietet die Mitte Februar vorgenommene Überarbeitung der Webseite www.car2gether.com eine Routendarstellung und die Möglichkeit, Rückfahrten sowie regelmäßig wiederkehrende Fahrten anzubieten - beides häufig geäußerte Kundenwünsche.

Aufgrund zahlreicher Nachfragen wurde auch die räumliche Begrenzung von car2gether auf einen Umkreis von jeweils 90 Kilometer ausgedehnt. Von Ulm aus sind inzwischen auch Fahrten von und bis Stuttgart möglich. Die Region Aachen umfasst nun den Ballungsraum Köln im Osten und reicht bis Mönchengladbach im Norden. Damit werden Pendlerfahrten nun deutlich komfortabler auch mit car2gether möglich.

car2gether als Teil der Mobilitätskette

In der Region Aachen wird car2gether eng mit den Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs vernetzt. Sobald der car2gether Kunde einen Mitfahrwunsch eingibt, werden über das System ab sofort passende Angebote des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) als Beförderungsalternative vorgeschlagen: jeweils drei AVV-Angebote, die räumlich und zeitlich dem Startort und der Startzeit am nächsten kommen.

Dazu Hans Joachim Sistenich, Geschäftsführer Aachener Verkehrsverbund GmbH und Nahverkehr Rheinland GmbH: "Die Vernetzung verschiedener Mobilitätsdienstleistungen ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg von einem klassischen Verkehrsverbund, der Bus- und Bahnangebot koordiniert, hin zu einem Mobilitätsverbund. Junge Menschen orientieren sich schon heute weniger stark am privaten PKW als Statussymbol. Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Verkehrsmittel wird pragmatischer und weniger ideologisch geprägt sein. Umso bedeutender ist die enge Kooperation zwischen den Dienstleistern, denn nur so können wir dem Kunden einen leichten Zugang zu den verschiedenen Verkehrssystemen ermöglichen."

Die Zusammenarbeit mit anderen Verkehrsträgern soll seitens car2gether noch stärker ausgebaut werden. Dazu Michael Kuhn: "Wir verstehen car2gether als Teil der Mobilitätskette und setzen auf eine Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln. Die Kunden entscheiden selbst, welche Form der Mobilität sie nutzen wollen. Eine intelligente Vernetzung leitet sie über das mobile Internet einfach auf dem schnellsten oder bequemsten Weg ans Ziel – ganz gleich ob mit car2gether, dem ÖPNV oder dem Taxi."

In Ulm ist car2gether bereits seit Pilotstart mit dem Mobilitätskonzept car2go gekoppelt. Auf der car2gether Webseite und per Smartphone können freie car2go-Fahrzeuge in der Nähe lokalisiert und direkt gebucht werden. "Das hat für unsere Kunden den Vorteil, dass sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie fahren oder mitfahren. Und wenn sie sich für ein car2go Fahrzeug entscheiden, können sie den freien Sitzplatz über car2gether sofort anbieten und so ihre Fahrtkosten senken", ergänzt Michael Kuhn.

Daimler adressiert mit car2gether neue Kundenbedürfnisse

Die Mitfahr-Community car2gether ist eine ergänzende Lösung für die fortschreitende Veränderung individueller Mobilität. Zukunftsforscher gehen davon aus, dass aufgrund der Lebenssituation in Ballungsräumen zukünftig mehr Menschen ohne eigenes Fahrzeug leben werden - der Wunsch nach individueller Mobilität bleibt jedoch bestehen. Das mobile Internet fördert die flexible und spontane Nutzung von Mobilitätsangeboten. IT-Analysten gehen davon aus, dass im Jahr 2013 mehr Menschen von unterwegs per Smartphone auf das Internet zugreifen als von einem PC.

Die Mitfahr-Community wird seit dem 18. September 2010 im Großraum Ulm und seit dem 7. Oktober 2010 in der Städteregion Aachen zusammen mit dem Technologiepartner Scientific Computers GmbH unter Alltagsbedingungen erprobt. Im Rahmen des Pilotversuches werden Funktionen des Systems intensiv getestet und im engen Dialog mit den Nutzern Mobilitätsbedürfnisse erforscht.


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