08.01.2015 15:47 Uhr in Gesellschaft & Familie von Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Globaler Wissenschaftsrat IPBES braucht Wissensträger aus der ganzen Gesellschaft
Kurzfassung: Globaler Wissenschaftsrat IPBES braucht Wissensträger aus der ganzen GesellschaftErste Erfolge stellten das auf den letzten Vollversammlungen beschlossene Arbeitsprogramm sowie die Einrichtung des in ...
[Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung - 08.01.2015] Globaler Wissenschaftsrat IPBES braucht Wissensträger aus der ganzen Gesellschaft
Erste Erfolge stellten das auf den letzten Vollversammlungen beschlossene Arbeitsprogramm sowie die Einrichtung des internationalen Büros in Bonn dar, welches von Deutschland unterstützt wird. Auf diesem Plenum geht es vor allem um die Einbindung unterschiedlicher Interessengruppen. "Nur wenn es gelingt, die verschiedenen Wissensträger aus Wissenschaft und Gesellschaft, wie z.B. Nicht-Regierungsorganisationen, lokale und indigene Gemeinschaften oder den privaten Sektor in die Erarbeitung, die kritische Prüfung und Verbreitung von IPBES Produkten einzubeziehen, hat IPBES eine Chance, als Wissenslieferant für politische Entscheidungen anerkannt zu werden", meint Malte Timpte, der das Plenumstreffen für das Museum für Naturkunde Berlin begleitet.
"Der Erfolg von IPBES muss sich vor allem an seinen eigenen Kriterien, nämlich Relevanz und Glaubwürdigkeit, messen lassen", erklärt Dr. Katrin Vohland vom Museum für Naturkunde Berlin in den Philosophical Transactions of the Royal Society B, welche gerade einen Sonderband zu den phylogenetischen Aspekten der Erhaltung von Naturkapital herausbringt. Die Publikation resultiert aus einer Tagung der Royal Society gemeinsam mit dem globalen Forschungsprogramm zu genetischer Vielfalt (BioGenesis). "Dafür ist wichtig, dass die Prozesse transparent sind, und die den Assessments zugrunde liegenden Daten und Methoden öffentlich zugänglich sind. Darüber hinaus können partizipative Ansätze in der Forschung wie beispielsweise Citizen Science helfen, den Zusammenhang zwischen biologischer Vielfalt, den Funktionen von Ökosystemen und von Lebensqualität besser zu verstehen und entsprechende Handlungsmodelle zu entwickeln".
Mehr Information:
Link zum Originalartikel: http://rstb.royalsocietypublishing.org/content/370/1662/20140012.full?ijkey=pEavfOznlEkORBh
keytype=ref
Link zur IPBES 3: http://www.ipbes.net/plenary/ipbes-3.html
Link zu Stakeholderdays für IPBES 3: http://www.ipbes.net/news/631-stakeholder-days-prior-to-ipbes-3.html
Link zum Netzwerk-Forum Biodiversitätsforschung Deutschland: www.biodiversity.de
Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Chausseestraße 111
10115 Berlin
Telefon: 030 / 20 60 49 - 0
Telefax: 030 / 20 60 49 - 55
Mail: info(at)leibniz-gemeinschaft.de
URL: http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Erste Erfolge stellten das auf den letzten Vollversammlungen beschlossene Arbeitsprogramm sowie die Einrichtung des internationalen Büros in Bonn dar, welches von Deutschland unterstützt wird. Auf diesem Plenum geht es vor allem um die Einbindung unterschiedlicher Interessengruppen. "Nur wenn es gelingt, die verschiedenen Wissensträger aus Wissenschaft und Gesellschaft, wie z.B. Nicht-Regierungsorganisationen, lokale und indigene Gemeinschaften oder den privaten Sektor in die Erarbeitung, die kritische Prüfung und Verbreitung von IPBES Produkten einzubeziehen, hat IPBES eine Chance, als Wissenslieferant für politische Entscheidungen anerkannt zu werden", meint Malte Timpte, der das Plenumstreffen für das Museum für Naturkunde Berlin begleitet.
"Der Erfolg von IPBES muss sich vor allem an seinen eigenen Kriterien, nämlich Relevanz und Glaubwürdigkeit, messen lassen", erklärt Dr. Katrin Vohland vom Museum für Naturkunde Berlin in den Philosophical Transactions of the Royal Society B, welche gerade einen Sonderband zu den phylogenetischen Aspekten der Erhaltung von Naturkapital herausbringt. Die Publikation resultiert aus einer Tagung der Royal Society gemeinsam mit dem globalen Forschungsprogramm zu genetischer Vielfalt (BioGenesis). "Dafür ist wichtig, dass die Prozesse transparent sind, und die den Assessments zugrunde liegenden Daten und Methoden öffentlich zugänglich sind. Darüber hinaus können partizipative Ansätze in der Forschung wie beispielsweise Citizen Science helfen, den Zusammenhang zwischen biologischer Vielfalt, den Funktionen von Ökosystemen und von Lebensqualität besser zu verstehen und entsprechende Handlungsmodelle zu entwickeln".
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, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 / 20 60 49 - 0; http://www.leibniz-gemeinschaft.de
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