09.01.2015 11:36 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD fördert Rittergut Werburg in Spenge
Kurzfassung: DSD fördert Rittergut Werburg in SpengeIn den Farben der RenaissanceKurzfassung: In diesen Tagen erreicht Dr. Werner Best vom Verein Werburg Spenge e.V ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkm ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 09.01.2015] DSD fördert Rittergut Werburg in Spenge
In den Farben der Renaissance
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht Dr. Werner Best vom Verein Werburg Spenge e.V ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des Ritterguts Werburg in Spenge. Das erstmals 1468 urkundlich erwähnte Rittergut gehört somit zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Seit sich eine Bürgerinitiative 1999 des Rittergutes Werburg in Spenge annahm, wurde bereits die Scheune saniert, die Außenflächen instandgehalten und die noch erhaltenen Wassergräben bewahrt. Das Herrenhaus stellte man im Äußeren ab 2008 wieder her. Die marode Dachdeckung und -entwässerung, Schäden an der Dachkonstruktion und Steinschäden an den Sandsteinornamenten und Gewänden sowie Schäden am Putz und am Haupttor sind alle beseitigt. Nun erreicht in diesen Tagen Dr. Werner Best vom Verein Werburg Spenge e.V ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des denkmalgeschützten Ritterguts im Landkreis Herford.
Das erstmals 1468 urkundlich erwähnte Rittergut Werburg in Spenge ist eine von urspünglich zwei Wasserburgen im Besitz der Spenger Adelsfamilie von Ledebuhr. Auf dem von Wassergräben umzogenen Burgareal der Werburg standen einst die Hauptburg mit dem Herrenhaus sowie die Vorburg mit zwei Torhäusern und einem großen Wirtschaftsgebäude. Die Hauptburg umschloss eine zweite innere Gräfte. Im Westen und Norden schlossen sich ein Waldgürtel an, im Osten die Siedlung Spenge und im Süden Ackerflächen.
Ein großer Teil der Gräften ist Mitte des 19. Jahrhunderts durch Aufforstung und Verfüllung verloren gegangen. Erhalten haben sich das teils massiv, teils in Fachwerk ausgeführte Herrenhaus, eine Scheune und das Torhaus. Reste der Burg wurden durch archäologische Grabungen in Fundamenten nachgewiesen. Das Zentrum des Ensembles bildet das Herrenhaus. Ursprünglich stand der Bau im Winkel einer starken Burgmauer und war wegen des nassen Untergrundes auf Eichenpfählen fundamentiert. Dendrochronologische Untersuchungen datieren den Bau auf die Mitte des 15. Jahrhunderts. In den folgenden Jahrhunderten veränderten es die verschiedenen Eigentümer nach ihren jeweiligen Bedürfnissen und dem Zeitgeschmack folgend. Das heutige Erscheinungsbild erhielt das Haus in der Barockzeit. Das zweigeschossige, langgestreckte, traufständige Herrenhaus, das Eckquaderungen und Hochrechteckfenster mit Natursteingewänden prägen, erhebt sich auf einem massiven, verputzten Erdgeschoss. Das Obergeschoss ist aus Fachwerk mit fast quadratischen Gefachen gebaut und wird durch kleinere Hochrechteckfenster belichtet. Ein hohes Krüppelwalmdach deckt den Bau. Ein aufwändiges Hochrechteckportal mit Natursteinrahmung dient als Eingang.
Wesentlicher Teil des Schlossensembles ist das Torhaus. Der eingeschossige, traufständig verputzte Bruchsteinbau im Stil der Weserrenaissance entstand Ende des 16. Jahrhunderts. In der Mitte des Gebäudes mit dem hohen Satteldach ermöglicht ein Rundbogen die Durchfahrt. Schildgiebel ragen auf viertelkreisförmigen Konsolen hervor. Die Gebäudeecken sind mit Eckquaderungen gestaltet. Auf den Schornsteinkopf und den Giebeln hat man Sandsteinkugeln aufgesetzt. Halbkugeln und Diamantquader in den Fassaden lassen auf einen ursprünglich aufwendigen Farb- und/oder Putzschmuck schließen. Links der Durchfahrt schließt sich ein nicht unterkellerter, durch zwei zweibahnige Hochrechteckfenster mit Schlagläden belichteter Raum mit Kamin an, der vermutlich als Küche diente.
Das Rittergut Spenge mit seinen Bauten verkörpert das älteste historische profane Ensemble der Stadt. Es gehört nunmehr zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
In den Farben der Renaissance
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht Dr. Werner Best vom Verein Werburg Spenge e.V ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des Ritterguts Werburg in Spenge. Das erstmals 1468 urkundlich erwähnte Rittergut gehört somit zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Seit sich eine Bürgerinitiative 1999 des Rittergutes Werburg in Spenge annahm, wurde bereits die Scheune saniert, die Außenflächen instandgehalten und die noch erhaltenen Wassergräben bewahrt. Das Herrenhaus stellte man im Äußeren ab 2008 wieder her. Die marode Dachdeckung und -entwässerung, Schäden an der Dachkonstruktion und Steinschäden an den Sandsteinornamenten und Gewänden sowie Schäden am Putz und am Haupttor sind alle beseitigt. Nun erreicht in diesen Tagen Dr. Werner Best vom Verein Werburg Spenge e.V ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Höhe von 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des denkmalgeschützten Ritterguts im Landkreis Herford.
Das erstmals 1468 urkundlich erwähnte Rittergut Werburg in Spenge ist eine von urspünglich zwei Wasserburgen im Besitz der Spenger Adelsfamilie von Ledebuhr. Auf dem von Wassergräben umzogenen Burgareal der Werburg standen einst die Hauptburg mit dem Herrenhaus sowie die Vorburg mit zwei Torhäusern und einem großen Wirtschaftsgebäude. Die Hauptburg umschloss eine zweite innere Gräfte. Im Westen und Norden schlossen sich ein Waldgürtel an, im Osten die Siedlung Spenge und im Süden Ackerflächen.
Ein großer Teil der Gräften ist Mitte des 19. Jahrhunderts durch Aufforstung und Verfüllung verloren gegangen. Erhalten haben sich das teils massiv, teils in Fachwerk ausgeführte Herrenhaus, eine Scheune und das Torhaus. Reste der Burg wurden durch archäologische Grabungen in Fundamenten nachgewiesen. Das Zentrum des Ensembles bildet das Herrenhaus. Ursprünglich stand der Bau im Winkel einer starken Burgmauer und war wegen des nassen Untergrundes auf Eichenpfählen fundamentiert. Dendrochronologische Untersuchungen datieren den Bau auf die Mitte des 15. Jahrhunderts. In den folgenden Jahrhunderten veränderten es die verschiedenen Eigentümer nach ihren jeweiligen Bedürfnissen und dem Zeitgeschmack folgend. Das heutige Erscheinungsbild erhielt das Haus in der Barockzeit. Das zweigeschossige, langgestreckte, traufständige Herrenhaus, das Eckquaderungen und Hochrechteckfenster mit Natursteingewänden prägen, erhebt sich auf einem massiven, verputzten Erdgeschoss. Das Obergeschoss ist aus Fachwerk mit fast quadratischen Gefachen gebaut und wird durch kleinere Hochrechteckfenster belichtet. Ein hohes Krüppelwalmdach deckt den Bau. Ein aufwändiges Hochrechteckportal mit Natursteinrahmung dient als Eingang.
Wesentlicher Teil des Schlossensembles ist das Torhaus. Der eingeschossige, traufständig verputzte Bruchsteinbau im Stil der Weserrenaissance entstand Ende des 16. Jahrhunderts. In der Mitte des Gebäudes mit dem hohen Satteldach ermöglicht ein Rundbogen die Durchfahrt. Schildgiebel ragen auf viertelkreisförmigen Konsolen hervor. Die Gebäudeecken sind mit Eckquaderungen gestaltet. Auf den Schornsteinkopf und den Giebeln hat man Sandsteinkugeln aufgesetzt. Halbkugeln und Diamantquader in den Fassaden lassen auf einen ursprünglich aufwendigen Farb- und/oder Putzschmuck schließen. Links der Durchfahrt schließt sich ein nicht unterkellerter, durch zwei zweibahnige Hochrechteckfenster mit Schlagläden belichteter Raum mit Kamin an, der vermutlich als Küche diente.
Das Rittergut Spenge mit seinen Bauten verkörpert das älteste historische profane Ensemble der Stadt. Es gehört nunmehr zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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