EU beschließt neues Mehrwertsteuergesetz - auch Nutzer von Online Casinos sind betroffen
Ab 2015 sind auch Online Casinos dazu verpflichtet 19 Prozent Mehrwertsteuer zu zahlen - was das für die Branche bedeutet.Kurzfassung: Münster, 9. Januar 2015. Mit dem 01. Januar 2015 tritt das neue Mehrwertsteuergesetz in Kraft, das Dienstleister dazu verpflichtet die Höhe der Abgabe nach den Gesetzmäßigkeiten des Nutzerstandortes zu erheben - nicht des Unternehmensstandortes. Diese Regelung betrifft auch die Spieler im Online Casino. Ein Aufschwung für die deutsche Spielbank-Landschaft?
[SpielbankComDe - 09.01.2015] Bis 2014 konnten Produkte und Dienstleistungen, die über das Internet verkauft wurden, mit dem Mehrwertsteuersatz versteuert werden, der am Standort des Verkäufers galt - ab 01. Januar 2015 ist das jedoch nicht mehr der Fall. Nun gilt der Mehrwertsteuersatz des Käuferstandortes als maßgeblich. Was als Besteuerungsmaßnahme für Internetriesen, wie Apple und Amazon, geplant war, hat jedoch auch Auswirkungen auf anderen Branche. Eine davon sind die zahlreichen Online Casinos, die in Europa bisher in einer Grauzone agiert haben. Sie müssen in Deutschland von nun an 19 Prozent Mehrwertsteuer abführen, wie ein Statement des Stargames Casinos (das bisher als einziges Online Casino klar Stellung bezieht) verlauten ließ. Der Großteil der Branche lässt den Nutzer jedoch weiterhin im Dunklen - zumal nicht ganz klar ist, wie die Regelung bisher war.
Die Mehrwertsteuerregelung in der Spielbank und im Online Casino - vor und nach 2015
Öffentliche Spielbanken müssen eine sogenannte Spielbankabgabe leisten, in der die Mehrwertsteuer bereits eingerechnet ist - von dieser Abgabe bekommt der Besucher selbst jedoch nichts mit, wie Testberichte von www.Spielbank.com.de zeigen. Online Casinos wiederrum haben Ihren Sitz häufig in EU-Ländern, wie Malta und Gibraltar oder in Staaten, die der britischen Krone angehören, die keine Mehrwertsteuerabgaben für "inländische" Produkte und Dienstleistungen ansetzen. So gab es auch für deutsche Spieler keine direkte Mehrwertsteuerabgabe zu befürchten. Das, was im Online Casino oder in der Spielbank eingesetzt wird, ist demnach auch der tatsächliche Betrag, der für das Spielen genutzt werden kann - 19 Prozent (für Deutschland) werden weder bei Ein- noch bei Auszahlungen abgezogen.
Ab 2015 gilt die Umsatzsteuerbefreiung für Spielbanken weiterhin, Online Casinos müssen diese Steuer nun abführen - auch, wenn das Angebot in Deutschland nicht reguliert ist. Das bedeutet ab sofort Millioneinbußen für Online Casinos, in denen deutsche Spieler unterwegs sind. Aus Besuchersicht hat das neue EU-Gesetz jedoch besondere Folgen.
Die Folge des EU-Umsatzsteuergesetzes für deutsche Spieler
Das Stargames Casino ließ in einer Rund-E-Mail an seine Spieler verlauten, dass die Nutzer Ihren Standort aktualisieren müssen, um dem neuen Mehrwertsteuergesetz nachzukommen. Was allerdings nicht zu befürchten ist: Die Abgabe wird nicht direkt auf den Spieler abgewälzt, da das Spielen im Online Casino sowie Ein- oder Auszahlungen nicht reguliert und damit nicht steuerbar sind.
Auf die Betreiber kommen von nun an hohe Millionenabgaben zu. Die Spielerschaft von Bwin.party beispielsweise stammt zu 26 Prozent aus Deutschland, was dazu führt, das viele Anbieter den Markt ganz neu bewerten - und sich vielleicht sogar komplett aus Deutschland (und anderen hoch besteuerten EU-Ländern) zurückziehen. Im Falle des großen Online Pokerrooms Pokerstars wird jedoch noch eine weitere mögliche Strategie deutlich: Hier kündigte man einen deutlichen Anstieg des Rakes (ein Betrag, der pauschal von jedem Spieler erhoben wird, wenn einem Spiel oder Turnier beigetreten wird) sowie eine Reduzierung des Promotionangebots an. Ob dies mit der neuen Mehrwertsteuerabgabe, die bei Pokerstars voraussichtlich eine Mehrbelastung von rund einer halben Million Euro allein für den Anteil deutscher Spieler bedeutet, ist nicht auszuschließen.
Das neue EU-Umsatzsteuergesetz wird weitreichende Konsequenzen auf den Markt für Online Casinos haben, sodass die Branche in Zukunft deutlich schrumpfen könnte. Spielbanken wiederrum, die in den letzten Jahren durch die Online-Konkurrenz immense Umsatzeinbußen zu verkraften hatten, dürften wieder Fahrt aufnehmen - vorausgesetzt, die Umsatzsteuer führt zu einer tatsächlichen Reduzierung der Attraktivität von Online Casinos, wie es bei manchen Anbietern bereits der Fall ist.
Die Mehrwertsteuerregelung in der Spielbank und im Online Casino - vor und nach 2015
Öffentliche Spielbanken müssen eine sogenannte Spielbankabgabe leisten, in der die Mehrwertsteuer bereits eingerechnet ist - von dieser Abgabe bekommt der Besucher selbst jedoch nichts mit, wie Testberichte von www.Spielbank.com.de zeigen. Online Casinos wiederrum haben Ihren Sitz häufig in EU-Ländern, wie Malta und Gibraltar oder in Staaten, die der britischen Krone angehören, die keine Mehrwertsteuerabgaben für "inländische" Produkte und Dienstleistungen ansetzen. So gab es auch für deutsche Spieler keine direkte Mehrwertsteuerabgabe zu befürchten. Das, was im Online Casino oder in der Spielbank eingesetzt wird, ist demnach auch der tatsächliche Betrag, der für das Spielen genutzt werden kann - 19 Prozent (für Deutschland) werden weder bei Ein- noch bei Auszahlungen abgezogen.
Ab 2015 gilt die Umsatzsteuerbefreiung für Spielbanken weiterhin, Online Casinos müssen diese Steuer nun abführen - auch, wenn das Angebot in Deutschland nicht reguliert ist. Das bedeutet ab sofort Millioneinbußen für Online Casinos, in denen deutsche Spieler unterwegs sind. Aus Besuchersicht hat das neue EU-Gesetz jedoch besondere Folgen.
Die Folge des EU-Umsatzsteuergesetzes für deutsche Spieler
Das Stargames Casino ließ in einer Rund-E-Mail an seine Spieler verlauten, dass die Nutzer Ihren Standort aktualisieren müssen, um dem neuen Mehrwertsteuergesetz nachzukommen. Was allerdings nicht zu befürchten ist: Die Abgabe wird nicht direkt auf den Spieler abgewälzt, da das Spielen im Online Casino sowie Ein- oder Auszahlungen nicht reguliert und damit nicht steuerbar sind.
Auf die Betreiber kommen von nun an hohe Millionenabgaben zu. Die Spielerschaft von Bwin.party beispielsweise stammt zu 26 Prozent aus Deutschland, was dazu führt, das viele Anbieter den Markt ganz neu bewerten - und sich vielleicht sogar komplett aus Deutschland (und anderen hoch besteuerten EU-Ländern) zurückziehen. Im Falle des großen Online Pokerrooms Pokerstars wird jedoch noch eine weitere mögliche Strategie deutlich: Hier kündigte man einen deutlichen Anstieg des Rakes (ein Betrag, der pauschal von jedem Spieler erhoben wird, wenn einem Spiel oder Turnier beigetreten wird) sowie eine Reduzierung des Promotionangebots an. Ob dies mit der neuen Mehrwertsteuerabgabe, die bei Pokerstars voraussichtlich eine Mehrbelastung von rund einer halben Million Euro allein für den Anteil deutscher Spieler bedeutet, ist nicht auszuschließen.
Das neue EU-Umsatzsteuergesetz wird weitreichende Konsequenzen auf den Markt für Online Casinos haben, sodass die Branche in Zukunft deutlich schrumpfen könnte. Spielbanken wiederrum, die in den letzten Jahren durch die Online-Konkurrenz immense Umsatzeinbußen zu verkraften hatten, dürften wieder Fahrt aufnehmen - vorausgesetzt, die Umsatzsteuer führt zu einer tatsächlichen Reduzierung der Attraktivität von Online Casinos, wie es bei manchen Anbietern bereits der Fall ist.
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SpielbankComDe, Herr Avi Fichtner
Ottostraße 50, 48155 Münster, Deutschland
Tel.: 0176 98215221; http://www.spielbank.com.de
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