Steigende Temperaturen reduzieren die weltweite Weizenproduktion

Kurzfassung: Steigende Temperaturen reduzieren die weltweite WeizenproduktionDas Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF ist an der Studie mit zwei Weizenertragsmodellen beteiligt. Für die Untersuchun ...
[Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. - 09.01.2015] Steigende Temperaturen reduzieren die weltweite Weizenproduktion
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF ist an der Studie mit zwei Weizenertragsmodellen beteiligt. Für die Untersuchung wurden insgesamt 30 verschiedene Modelle an weltweit erhobenen Experimentaldaten mit mittleren Temperaturen von 15-32C während der Wachstumsperiode geeicht. Die Ergebnisse der Modelle, die für 30 Standorte auf allen Kontinenten angewandt wurden, weisen auf Ertragsverluste von durchschnittlich etwa 6% pro Grad Temperaturanstieg hin.
Dr. Dr. Kurt-Christian Kersebaum, Agrarwissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, über die Bedeutung der Studie: "Trotz der Unsicherheiten der Klimaszenarien und Modelle ist die Grundtendenz aus der Vielzahl der Simulationen eindeutig und belegt, dass auch bei Einhaltung des 2 Grad Ziels bereits in vielen Regionen der Welt deutlich negative Folgen für die Weizenproduktion allein durch die Temperaturerhöhung zu erwarten sind. Ein Überschreiten dieser Grenze hat auch in den heute noch kühleren Regionen auf lange Sicht negative Auswirkungen und zeigt, wie wichtig ein internationales Abkommen zur Begrenzung des Treibhauseffekts ist."
Der Artikel "Rising temperatures reduce global wheat production" ist am 22. Dezember 2014 in Nature Climate Change, der renommierten Fachzeitschrift zu Klimaveränderung und globaler Erwärmung, online erschienen.
Link zum Artikel: http://www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate2470.html

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Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. erforscht Ökosysteme in Agrarlandschaften und die Entwicklung ökologisch und ökonomisch vertretbarer Landnutzungssysteme. Das ZALF richtet sein Hauptaugenmerk darauf, aus aktuellen und antizipierten gesellschaftlichen Diskussionen heraus Perspektiven für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Landschaft im Kontext der Entwicklung ländlicher Räume am Beispiel seiner Modellregionen aufzuzeigen. Dies sind insbesondere Fragestellungen zu: der Rolle von Agrarlandschaften im Klimawandel (Adaptation und Mitigation), regionsgebundenem zunehmendem Flächendruck, der Gefahr einer zunehmend einseitigen Nutzung von Flächen, einem verstärkten Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen, der Vereinbarkeit alternativen Anbaus mit herkömmlicher Produktion, verstärktem Anbau Nachwachsender Rohstoffe oder Energiepflanzen, Naturschutz, Tourismus, Bodenschutz, Gewässerschutz und wasserwirtschaftlichen Anforderungen.Das ZALF bündelt wissenschaftliche Kompetenz von der Agrarwissenschaft, den Geo- und Biowissenschaften bis zur Sozioökonomie.Am Hauptsitz Müncheberg vereint das ZALF unter seinem Dach sechs Institute, mehrere zentrale Arbeitsgruppen und Einrichtungen zur Unterstützung der Forschung. Das Feldversuchswesen des ZALF ist in Dedelow in der nordöstlichen Uckermark angesiedelt mit Außenstellen in Paulinenaue, westlich von Berlin im Havelland und in Müncheberg. Seit 1992 ist das ZALF Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft .
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