Fünf Jahre nach Erdbeben: Zusammenarbeit mit Haiti geht weiter

Kurzfassung: Fünf Jahre nach Erdbeben: Zusammenarbeit mit Haiti geht weiterAuch fünf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti ist das Land in einer schwierigen Lage: Zwar hat Haiti - auch dank der internati ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 12.01.2015] Fünf Jahre nach Erdbeben: Zusammenarbeit mit Haiti geht weiter

Auch fünf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti ist das Land in einer schwierigen Lage: Zwar hat Haiti - auch dank der internationalen Unterstützung - die unmittelbaren Folgen der damaligen Katastrophe zu einem großen Teil bewältigt. Dennoch steht das Land weiterhin vor großen Herausforderungen, auch deswegen, weil Haiti schon vor dem Erdbeben mit erheblichen Problemen konfrontiert war. Ziel ist es nun, das Land langfristig unabhängig von humanitärer Hilfe zu machen.
Hierbei wird Deutschland auch weiterhin unterstützen: Das BMZ setzt seine Zusammenarbeit mit Haiti künftig vor allem im Rahmen der regionalen Kooperation fort. Wichtiger Baustein dafür ist das Karibik-Programm der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit dem Nachbarland Dominikanische Republik geht es vor allem um den Erhalt und die Sicherung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen, um damit einen direkten Beitrag zur Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung zu leisten.
Ein Blick zurück: Unmittelbar nach dem Erbeben ging es zunächst darum, Soforthilfe zu leisten. Die Bundesregierung stellte hierfür 18,5 Millionen Euro bereit, davon 12 Millionen Euro aus dem Entwicklungsetat. Kurz danach sagte das BMZ bei der internationalen Geberkonferenz in New York weitere 20 Millionen Euro zu.
Die Voraussetzungen für die Umsetzung der Hilfeleistungen waren jedoch denkbar schwierig. Die ohnehin schwache Verwaltung des Landes und die defizitäre Infrastruktur hatten durch die Katastrophe schwere Schäden erlitten. Hinzu kam die Cholera-Epidemie, die wenige Monate nach dem Erdbeben ausbrach und die zu rund 700.000 Erkrankungen und über 8.000 Todesfällen führte.
In den ersten Tagen und Wochen versorgte das Technische Hilfswerk im Auftrag der Bundesregierung in Port-au-Prince und in der ebenfalls stark zerstörten Stadt Léogâne rund 30.000 Menschen mit frischem Wasser. Das Deutsche Rote Kreuz stellte mit mobilen Gesundheitsstationen die Versorgung von 30.000 Menschen sicher. Im Auftrag des BMZ konnten rund 12.000 obdachlos gewordenen Menschen Notunterkünfte zur Verfügung gestellt werden.
In der anschließenden Wiederaufbauphase leistete das BMZ vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Durch die Förderung von Kleinbauern gelang es, die Ernährungssituation der Menschen zu stabilisieren und von äußerer Hilfe unabhängig zu machen. Darüber hinaus wurde auch die längerfristige psychische, medizinische und soziale Betreuung von Erdbebenopfern und Behinderten gefördert.
Schließlich richtete und richtet die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ihr längerfristiges Engagement darauf aus, wichtige Infrastruktur wieder aufzubauen. So engagiert sich das BMZ gemeinsam mit anderen Gebern mit einem Beitrag von 20 Millionen Euro bei der Rehabilitierung des größten Wasserkraftwerks des Landes. Bei voller Leistung kann dieses die Hälfte des Strombedarfs der Millionenmetropole Port-au-Prince decken.

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