14.01.2015 10:52 Uhr in Gesellschaft & Familie von Medizinische Hochschule Hannover
Mit 20.000 Euro dotierter Claudia von Schilling-Preis vergeben
Kurzfassung: Mit 20.000 Euro dotierter Claudia von Schilling-Preis vergebenDie Claudia von Schilling Stiftung mit Sitz in Hannover zeichnet alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der ...
[Medizinische Hochschule Hannover - 14.01.2015] Mit 20.000 Euro dotierter Claudia von Schilling-Preis vergeben
Die Claudia von Schilling Stiftung mit Sitz in Hannover zeichnet alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Brustkrebsheilkunde und der dazugehörenden Grundlagenforschung aus. Den mit 20.000 Euro dotierten Claudia von Schilling-Preis erhält heute Professor Dr. Thorsten Kühn. Der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Esslingen hat SENTINA geleitet, eine der größten Studien zur Verbesserung der Operationsverfahren bei Brustkrebs. Die Verleihung des Preises findet heute im Alten Rathaus Hannover anlässlich eines Festaktes im Rahmen des wissenschaftlichen Symposiums "Update Mammakarzinom - Neues aus San Antonio" der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) statt, deren Direktor Professor Dr. Peter Hillemanns ist.
"Wir konnten zeigen, dass es bei Brustkrebs im fortgeschritten Stadium - ebenso wie bei Brustkrebs im frühen Stadium - möglich, sinnvoll und schonender sein kann, den Wächterlymphknoten anstelle der Lymphknoten aus der Achselhöhle zu entfernen", sagt Professor Kühn. Dies ist dann der Fall, wenn die Lymphknoten nicht tastbar sind oder während des Ultraschalls als nicht-verdächtig eingestuft werden. Die Wächterlymphknoten-Entfernung sollte vor der Chemotherapie durchgeführt werden. Diese findet vor der Operation statt, weil sie die Chance auf Brusterhaltung erhöht. Wenn jedoch eine größere, bereits tastbare Lymphknotenmetastase vorliegt, müssen nach der Chemotherapie alle Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt werden - so das Ergebnis seiner Forschung.
An der Studie nahmen mehr als 100 Kliniken und 1.700 Patientinnen aus Deutschland und Österreich teil. Sie trugen dazu bei, die Radikalität der Operation bei vielen Patientinnen und somit Schwellungen und Einschränkungen im Schulter-Arm-Bereich reduzieren zu können. Die Studie zeigte auch, welche Patientinnen weiterhin von ausgedehnteren Operationen profitieren und sie hat zur Anpassung der Leitlinie für das Mammakarzinom der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie im Jahr 2014 geführt.
Die Claudia von Schilling Stiftung vergibt neben dem beschriebenen Preis auch den "Breast Cancer Research Junior Award", sie fördert an der MHH mehrere wissenschaftliche Projekte sowie die Palliativstation und das Claudia von Schilling Symposium, zu welchem Wissenschaftler für niedergelassene Ärzte der Region über die neuesten Ergebnisse der Brustkrebsforschung referieren.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Maike Holz
Stiftungsmanagerin der Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research
Telefon (0511) 544 45 69-0
info@cvs-foundation.org
Die Claudia von Schilling Stiftung mit Sitz in Hannover zeichnet alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Brustkrebsheilkunde und der dazugehörenden Grundlagenforschung aus. Den mit 20.000 Euro dotierten Claudia von Schilling-Preis erhält heute Professor Dr. Thorsten Kühn. Der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Esslingen hat SENTINA geleitet, eine der größten Studien zur Verbesserung der Operationsverfahren bei Brustkrebs. Die Verleihung des Preises findet heute im Alten Rathaus Hannover anlässlich eines Festaktes im Rahmen des wissenschaftlichen Symposiums "Update Mammakarzinom - Neues aus San Antonio" der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) statt, deren Direktor Professor Dr. Peter Hillemanns ist.
"Wir konnten zeigen, dass es bei Brustkrebs im fortgeschritten Stadium - ebenso wie bei Brustkrebs im frühen Stadium - möglich, sinnvoll und schonender sein kann, den Wächterlymphknoten anstelle der Lymphknoten aus der Achselhöhle zu entfernen", sagt Professor Kühn. Dies ist dann der Fall, wenn die Lymphknoten nicht tastbar sind oder während des Ultraschalls als nicht-verdächtig eingestuft werden. Die Wächterlymphknoten-Entfernung sollte vor der Chemotherapie durchgeführt werden. Diese findet vor der Operation statt, weil sie die Chance auf Brusterhaltung erhöht. Wenn jedoch eine größere, bereits tastbare Lymphknotenmetastase vorliegt, müssen nach der Chemotherapie alle Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt werden - so das Ergebnis seiner Forschung.
An der Studie nahmen mehr als 100 Kliniken und 1.700 Patientinnen aus Deutschland und Österreich teil. Sie trugen dazu bei, die Radikalität der Operation bei vielen Patientinnen und somit Schwellungen und Einschränkungen im Schulter-Arm-Bereich reduzieren zu können. Die Studie zeigte auch, welche Patientinnen weiterhin von ausgedehnteren Operationen profitieren und sie hat zur Anpassung der Leitlinie für das Mammakarzinom der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie im Jahr 2014 geführt.
Die Claudia von Schilling Stiftung vergibt neben dem beschriebenen Preis auch den "Breast Cancer Research Junior Award", sie fördert an der MHH mehrere wissenschaftliche Projekte sowie die Palliativstation und das Claudia von Schilling Symposium, zu welchem Wissenschaftler für niedergelassene Ärzte der Region über die neuesten Ergebnisse der Brustkrebsforschung referieren.
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