Ortskuratorin überbringt Plakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Lauffen am Neckar

Kurzfassung: Ortskuratorin überbringt Plakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Lauffen am NeckarBronze für RegiswindiskircheKurzfassung: Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung D ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.01.2015] Ortskuratorin überbringt Plakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Lauffen am Neckar

Bronze für Regiswindiskirche
Kurzfassung: Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 20. Januar 2015 um 14.30 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Christoph Grüber von Lotto Baden-Württemberg eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Fassadensanierung an der Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar an Pfarrer Gunter Bareis. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Regiswindiskirche ist eines von über 240 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Langfassung: Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Dienstag, den 20. Januar 2015 um 14.30 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Christoph Grüber von Lotto Baden-Württemberg eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Fassadensanierung an der Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn an Pfarrer Gunter Bareis. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
An der Stelle der Stadt Lauffen am Neckar lassen sich Siedlungsspuren bis in die Jungsteinzeit, also bis zur Zeit zwischen 5000 und 3500 vor Christus nachweisen. Im Mittelalter errichteten die Franken hier ein Königsgut, dessen Besitzverhältnisse immer wieder zwischen den Fürsten und der Kirche wechselten. Eine Urkunde aus dem Jahr 823 erwähnt die Martinskirche des Ortes, eine "Kirche im Neckargau, die in der Villa Hlauppa zu Ehren des heiligen Martins erbaut wurde". Damit brachte der Ortsname zum Ausdruck, dass Lauffen an Stromschnellen bzw. Wasserfällen lag. Und in der Tat gab es eine Zeitlang eine Stromschnelle im Neckar, als sich der Fluss ein kürzeres Flussbett schuf.
Der Regiswindislegende zu Folge belehnte Kaiser Ludwig der Fromme 832 seinen Schwiegersohn Ernst, den Markgrafen des oberpfälzischen Nordgaus, mit der Stadt. Damit begann eine erste Kultivierung der Neckarhänge und die Errichtung einer ersten Burg. An die Belehnung erinnert ein Bild in der Kirche der Heiligen. Das ursprüngliche Martins-Patronat wurde geändert, nachdem Regiswindis, die Tochter des Markgrafen Ernst, im Fluss ertränkt worden war. Die heutige evangelische Pfarrkirche ist eine aus Sandsteinquadern errichtete dreischiffige Basilika mit quadratischem Vierungsturm, die im Kern aus dem Jahr 1227 stammt. Der schlanke Chor entstand mit den beiden Nebenchören um das Jahr 1300, das Kirchenschiff wurde 1341 fertiggestellt. Nach einem Brand stellte man die Kirche ab 1564 zum Teil verändert wieder her, den Turmhelm setzte man 1778/1779 auf. Das Innere der Kirche ist mit Emporen und einer Flachdecke ausgestattet. Reste von Wandmalereien stammen aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert. An der Fassade sind zahlreiche Sonnenuhren angebracht.
Nach der Instandsetzung des Kirchendaches in den letzten Jahren begann die Gemeinde mit der Beseitigung von Mauerwerksschäden. Aufgrund von Schalenbildungen bröckelten manche Bereiche ab. Als erster der drei Bauabschnitte zur Sanierung wurde die Nord- und Westseite des Langhauses in Angriff genommen. Für die erfolgreiche Maßnahme stellte die DSD 100.000 Euro zur Verfügung. 2012 stellt die Stiftung nun weitere 50.000 für die Sanierung des Turmdachs zur Verfügung.
Die Regiswindiskirche ist eines von über 250 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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