19.01.2015 12:13 Uhr in Energie & Umwelt von Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau
Kurzfassung: Verbesserter Vogelschutz beim StromnetzausbauVerbände veröffentlichen Hinweise zur Markierung von FreileitungenEinige Vogelarten, darunter Störche, Kraniche und Wasservögel, können mit Stromleitu ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 19.01.2015] Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau
Verbände veröffentlichen Hinweise zur Markierung von Freileitungen
Einige Vogelarten, darunter Störche, Kraniche und Wasservögel, können mit Stromleitungen kollidieren, weil sie die relativ dünnen Erdseile auf der obersten Ebene der Freileitungen schlecht wahrnehmen können. Um die Vögel in Zukunft besser vor einer Kollision zu schützen, hat das Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) mit Unterstützung des NABU und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie Vertretern von Netzbetreibern, Herstellern und Behörden einen Vorschlag zu besseren Vogelschutzmaßnahmen an Freileitungen erarbeitet. Er sieht vor, die Stromleitungen mit sichtbaren Markierungen auszustatten, damit die Vögel sie frühzeitig erkennen und sicher überfliegen können.
"Die gemeinsame Veröffentlichung hilft zu entscheiden, in welchen Trassenabschnitten Vogelschutzmarkierungen anzubringen sind und gibt Hinweise zu ihrer Prüfung und Montage", sagt Judith Grünert von der DUH. Das Dokument ermöglicht bei der Trassenfindung in der Planungsphase eine Einschätzung, an welchen Standorten von Freileitungen trotz Markierung ein Risiko einer Vogelkollision verbleibt und deshalb eher eine andere Trasse gefunden werden sollte. "Nicht jede Vogelart ist an jedem Ort durch eine Leitung gefährdet. Nachweislich betroffene Arten erfordern jedoch gezielte Vorsorgemaßnahmen. Dies bietet gleichzeitig dem Netzbetreiber Planungssicherheit", erklärt Thoralf Bohn vom FNN.
Mit der FNN-Empfehlung liegen erstmals Bewertungsmaßstäbe aller beteiligten Interessengruppen vor, die den Umweltschutz bei Freileitungen verbessern. Bei den anstehenden Netzausbauvorhaben ist ein einheitlicher, hoher Standard besonders wichtig. "Das gemeinsame Dokument zeigt, dass eine erfolgreiche Energiewende und der Naturschutz kein Widerspruch sind und dass hohe Umweltstandards notwendige Vorhaben nicht behindern müssen", begrüßt Eric Neuling vom NABU das gemeinsame Ergebnis.
Der Vorschlag, der für die Planung neuer Freileitungen mit Netzspannungen ab 110 kV anwendbar ist, bietet Empfehlungen für die Hersteller von Markierungen und Netzbetreiber und kann dazu beitragen, dass Genehmigungsbehörden in den trotzdem notwendigen Einzelfallprüfungen zu einer ausgewogenen und schnelleren Entscheidung kommen.
Bereits seit 2011 beschreibt eine VDE-Anwendungsregel wirkungsvolle Maßnahmen gegen Stromschlag an Mittelspannungs-Freileitungen (VDE-AR-N 4210-11), an der auch der NABU maßgeblich mitgewirkt hat. Die Empfehlungen, wie sich Kollisionen von Vögeln mit Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen vermeiden lassen, ergänzen diese nun. Beide Unterlagen zusammen verbessern den Vogelschutz.
Der neue Hinweis "Vogelschutzmarkierung an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen" ist auf der FNN-Webseite erhältlich: www.vde.com/fnn
Mehr Infos:
www.nabu.de/themen/energie/stromnetze/17747.html
Für Rückfragen:
VDE:Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com
NABU: Eric Neuling, Tel. 030 284 984 1812, eric.neuling@nabu.de
DUH:Judith Grünert, Tel. 030 2400867 93, gruenert@duh.de
Mehr Infos
Pressefotos
www.NABU.de/presse
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch
Iris Barthel
Nele Rissmann
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510, -1952, -1722, -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000
E-Mail: presse@NABU.de
Verbände veröffentlichen Hinweise zur Markierung von Freileitungen
Einige Vogelarten, darunter Störche, Kraniche und Wasservögel, können mit Stromleitungen kollidieren, weil sie die relativ dünnen Erdseile auf der obersten Ebene der Freileitungen schlecht wahrnehmen können. Um die Vögel in Zukunft besser vor einer Kollision zu schützen, hat das Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) mit Unterstützung des NABU und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie Vertretern von Netzbetreibern, Herstellern und Behörden einen Vorschlag zu besseren Vogelschutzmaßnahmen an Freileitungen erarbeitet. Er sieht vor, die Stromleitungen mit sichtbaren Markierungen auszustatten, damit die Vögel sie frühzeitig erkennen und sicher überfliegen können.
"Die gemeinsame Veröffentlichung hilft zu entscheiden, in welchen Trassenabschnitten Vogelschutzmarkierungen anzubringen sind und gibt Hinweise zu ihrer Prüfung und Montage", sagt Judith Grünert von der DUH. Das Dokument ermöglicht bei der Trassenfindung in der Planungsphase eine Einschätzung, an welchen Standorten von Freileitungen trotz Markierung ein Risiko einer Vogelkollision verbleibt und deshalb eher eine andere Trasse gefunden werden sollte. "Nicht jede Vogelart ist an jedem Ort durch eine Leitung gefährdet. Nachweislich betroffene Arten erfordern jedoch gezielte Vorsorgemaßnahmen. Dies bietet gleichzeitig dem Netzbetreiber Planungssicherheit", erklärt Thoralf Bohn vom FNN.
Mit der FNN-Empfehlung liegen erstmals Bewertungsmaßstäbe aller beteiligten Interessengruppen vor, die den Umweltschutz bei Freileitungen verbessern. Bei den anstehenden Netzausbauvorhaben ist ein einheitlicher, hoher Standard besonders wichtig. "Das gemeinsame Dokument zeigt, dass eine erfolgreiche Energiewende und der Naturschutz kein Widerspruch sind und dass hohe Umweltstandards notwendige Vorhaben nicht behindern müssen", begrüßt Eric Neuling vom NABU das gemeinsame Ergebnis.
Der Vorschlag, der für die Planung neuer Freileitungen mit Netzspannungen ab 110 kV anwendbar ist, bietet Empfehlungen für die Hersteller von Markierungen und Netzbetreiber und kann dazu beitragen, dass Genehmigungsbehörden in den trotzdem notwendigen Einzelfallprüfungen zu einer ausgewogenen und schnelleren Entscheidung kommen.
Bereits seit 2011 beschreibt eine VDE-Anwendungsregel wirkungsvolle Maßnahmen gegen Stromschlag an Mittelspannungs-Freileitungen (VDE-AR-N 4210-11), an der auch der NABU maßgeblich mitgewirkt hat. Die Empfehlungen, wie sich Kollisionen von Vögeln mit Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen vermeiden lassen, ergänzen diese nun. Beide Unterlagen zusammen verbessern den Vogelschutz.
Der neue Hinweis "Vogelschutzmarkierung an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen" ist auf der FNN-Webseite erhältlich: www.vde.com/fnn
Mehr Infos:
www.nabu.de/themen/energie/stromnetze/17747.html
Für Rückfragen:
VDE:Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com
NABU: Eric Neuling, Tel. 030 284 984 1812, eric.neuling@nabu.de
DUH:Judith Grünert, Tel. 030 2400867 93, gruenert@duh.de
Mehr Infos
Pressefotos
www.NABU.de/presse
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch
Iris Barthel
Nele Rissmann
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510, -1952, -1722, -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000
E-Mail: presse@NABU.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/naturschutzbund-deutschland-e.v-nabu-pressefach.html
Die Pressemeldung "Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau" ist Naturschutzbund Deutschland e.V NABU, vertreten durch .