19.01.2015 17:23 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Milchbauern und Molkereien einig über internationale Ausrichtung
Kurzfassung: Milchbauern und Molkereien einig über internationale Ausrichtung DBV-Fachforum Milch diskutiert mit 250 Teilnehmern Ende der MilchquoteDie Zukunft der Milchwirtschaft liegt im globalen Markt. Die Kon ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 19.01.2015] Milchbauern und Molkereien einig über internationale Ausrichtung
DBV-Fachforum Milch diskutiert mit 250 Teilnehmern Ende der Milchquote
Die Zukunft der Milchwirtschaft liegt im globalen Markt. Die Konsequenzen dieser Botschaft haben der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und Vertreter der deutschen Milchverarbeiter auf dem Fachforum Milch des DBV auf der Internationalen Grünen Woche diskutiert. Das Ende der Milchquote und damit der staatlichen Mengenregulierung Ende März dieses Jahres heißt für Milchbauern und Molkereien gleichermaßen, international neue Absatzmärkte zu etablieren. "Die Auswirkungen des russischen Importembargos haben verdeutlicht, dass sich die Milchwirtschaft in Zukunft noch breiter aufstellen muss. Deutsche Milchprodukte haben eine hohe Qualität und sind deshalb weltweit gefragt. Diese Chancen sollten wir nutzen." Neben den europäischen Nachbarmärkten stehen Märkte in Drittländern mit einer stark wachsenden Mittelschicht im Fokus. Rukwied machte klar: "Die Milchbauern stellen sich marktorientiert auf. Das sollte von der Politik unterstützt und die Milcherzeuger dabei nicht überfordert werden." Wenn es der Branche mit Eigeninitiativen wie QM-Milch gelinge, sich stetig weiterzuentwickeln, dürfe die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe nicht durch immer neue Auflagen im Umwelt- und Tierschutz gefährdet werden, erklärte Rukwied. Zusätzliche Anforderungen zur Nachhaltigkeit müssen einen Mehrwert für die Erzeuger bringen, darüber waren sich die Vertreter des Fachforums Milch einig. Es sei auch wichtig, dass QM-Milch als einheitliches System etabliert werde und sich nicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen inflationär entwickelte.
Zudem sind sich Milchbauern und Molkereien darüber einig, dass neben der Marktorientierung eine weitere große Aufgabe darin liegt, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie Tierhaltung und Milchverarbeitung tatsächlich aussehen - jenseits romantisierter Darstellungen. Das wachsende gesellschaftliche Interesse an Verfahren der Milcherzeugung und Milchviehhaltung wird von Milchbauern und Molkereien als Auftrag verstanden, wie die Branche auf dem Forum Milch betonte.
Autor Deutscher Bauernverband
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Anschrift Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Telefon 030-31904-239
e-mail presse@bauernverband.net
Homepage www.bauernverband.de
DBV-Fachforum Milch diskutiert mit 250 Teilnehmern Ende der Milchquote
Die Zukunft der Milchwirtschaft liegt im globalen Markt. Die Konsequenzen dieser Botschaft haben der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und Vertreter der deutschen Milchverarbeiter auf dem Fachforum Milch des DBV auf der Internationalen Grünen Woche diskutiert. Das Ende der Milchquote und damit der staatlichen Mengenregulierung Ende März dieses Jahres heißt für Milchbauern und Molkereien gleichermaßen, international neue Absatzmärkte zu etablieren. "Die Auswirkungen des russischen Importembargos haben verdeutlicht, dass sich die Milchwirtschaft in Zukunft noch breiter aufstellen muss. Deutsche Milchprodukte haben eine hohe Qualität und sind deshalb weltweit gefragt. Diese Chancen sollten wir nutzen." Neben den europäischen Nachbarmärkten stehen Märkte in Drittländern mit einer stark wachsenden Mittelschicht im Fokus. Rukwied machte klar: "Die Milchbauern stellen sich marktorientiert auf. Das sollte von der Politik unterstützt und die Milcherzeuger dabei nicht überfordert werden." Wenn es der Branche mit Eigeninitiativen wie QM-Milch gelinge, sich stetig weiterzuentwickeln, dürfe die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe nicht durch immer neue Auflagen im Umwelt- und Tierschutz gefährdet werden, erklärte Rukwied. Zusätzliche Anforderungen zur Nachhaltigkeit müssen einen Mehrwert für die Erzeuger bringen, darüber waren sich die Vertreter des Fachforums Milch einig. Es sei auch wichtig, dass QM-Milch als einheitliches System etabliert werde und sich nicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen inflationär entwickelte.
Zudem sind sich Milchbauern und Molkereien darüber einig, dass neben der Marktorientierung eine weitere große Aufgabe darin liegt, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie Tierhaltung und Milchverarbeitung tatsächlich aussehen - jenseits romantisierter Darstellungen. Das wachsende gesellschaftliche Interesse an Verfahren der Milcherzeugung und Milchviehhaltung wird von Milchbauern und Molkereien als Auftrag verstanden, wie die Branche auf dem Forum Milch betonte.
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