22.01.2015 10:26 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
St. Nicolai in Wyk erhält einen DSD-Fördervertrag
Kurzfassung: St. Nicolai in Wyk erhält einen DSD-FördervertragDurch Salzwasser belastetDas Jahr beginnt gut für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr. In diesen Tagen erhält Pastor ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 22.01.2015] St. Nicolai in Wyk erhält einen DSD-Fördervertrag
Durch Salzwasser belastet
Das Jahr beginnt gut für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr. In diesen Tagen erhält Pastor Jörg M. Weißbach einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 20.000 Euro. Damit stehen weitere Mittel für die Instandsetzung des Mauerwerks der Ost- und Südfassade des Turmes zur Verfügung.
St. Nicolai ist nach St. Johannis in Nieblum und St. Laurentii in Süderende die jüngste mittelalterliche Kirche auf Föhr. 1240 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Kirchenbau entstand im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts in spätromanischen und frühgotischen Formen. Den eindrucksvollen einschiffigen Backsteinbau deckt ein Satteldach aus Blei. An das eingezogene Chorquadrat schließt sich die halbrunde Apsis an, den Chorgiebel schmückt ein Treppenfries. Der ebenfalls bleigedeckte spätgotische Westturm ist schmucklos. Der Turmschaft ist gespickt mit Mauerankern. Die Ausmalung der Gewölbe im Inneren stammen noch aus der Erbauungszeit. 1969/1970 stellte man sie anhand umfangreicher Reste wieder her. Die Architekturgliederung betonen schachbrettartige Muster und Blüten.
Der Turm weist schon seit Jahrhunderten immer wieder statische Probleme auf. Starke Eingriffe in der Mitte des 19. Jahrhunderts führten dazu, dass die Westseite des Turmes aus einer rund ein Meter tiefen Verblendung besteht. Derzeit ist das Mauerwerk auf der Hauptwitterungsseite stark durch See- und Salzwasser belastet. Die Maueranker des Turms, die aus den Jahren 1663, 1740 und 1773 stammen, sind korrodiert. Zudem bröckelt das durch Wind und Salz zermürbte Ziegelmauerwerk, so dass bereits Teile herabstürzten und Gefahr für die Verkehrssicherheit besteht. Nun sollen in einem ersten Bauabschnitt zunächst zwei Außenseiten des Turms instandgesetzt werden. Danach stehen die restlichen Seiten an sowie die Gesamtinstandsetzung des Bauwerks bis auf dessen Südseite, die bereits vor wenigen Jahren restauriert wurde - dabei wurden ausgebrochene Fugen mit Muschelkalk geschlossen und Steine ausgetauscht.
Die Nicolaikirche gehört zu den über 160 Denkmalen, die die Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Durch Salzwasser belastet
Das Jahr beginnt gut für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr. In diesen Tagen erhält Pastor Jörg M. Weißbach einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 20.000 Euro. Damit stehen weitere Mittel für die Instandsetzung des Mauerwerks der Ost- und Südfassade des Turmes zur Verfügung.
St. Nicolai ist nach St. Johannis in Nieblum und St. Laurentii in Süderende die jüngste mittelalterliche Kirche auf Föhr. 1240 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Kirchenbau entstand im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts in spätromanischen und frühgotischen Formen. Den eindrucksvollen einschiffigen Backsteinbau deckt ein Satteldach aus Blei. An das eingezogene Chorquadrat schließt sich die halbrunde Apsis an, den Chorgiebel schmückt ein Treppenfries. Der ebenfalls bleigedeckte spätgotische Westturm ist schmucklos. Der Turmschaft ist gespickt mit Mauerankern. Die Ausmalung der Gewölbe im Inneren stammen noch aus der Erbauungszeit. 1969/1970 stellte man sie anhand umfangreicher Reste wieder her. Die Architekturgliederung betonen schachbrettartige Muster und Blüten.
Der Turm weist schon seit Jahrhunderten immer wieder statische Probleme auf. Starke Eingriffe in der Mitte des 19. Jahrhunderts führten dazu, dass die Westseite des Turmes aus einer rund ein Meter tiefen Verblendung besteht. Derzeit ist das Mauerwerk auf der Hauptwitterungsseite stark durch See- und Salzwasser belastet. Die Maueranker des Turms, die aus den Jahren 1663, 1740 und 1773 stammen, sind korrodiert. Zudem bröckelt das durch Wind und Salz zermürbte Ziegelmauerwerk, so dass bereits Teile herabstürzten und Gefahr für die Verkehrssicherheit besteht. Nun sollen in einem ersten Bauabschnitt zunächst zwei Außenseiten des Turms instandgesetzt werden. Danach stehen die restlichen Seiten an sowie die Gesamtinstandsetzung des Bauwerks bis auf dessen Südseite, die bereits vor wenigen Jahren restauriert wurde - dabei wurden ausgebrochene Fugen mit Muschelkalk geschlossen und Steine ausgetauscht.
Die Nicolaikirche gehört zu den über 160 Denkmalen, die die Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
28.10.2015 Appell an den Senat der Hansestadt Hamburg
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-stiftung-denkmalschutz-pressefach.html
Die Pressemeldung "St. Nicolai in Wyk erhält einen DSD-Fördervertrag" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "St. Nicolai in Wyk erhält einen DSD-Fördervertrag" ist Deutsche Stiftung Denkmalschutz, vertreten durch .