22.01.2015 12:26 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Siemens
App macht Fußwege in der Stadt für Blinde sicherer
Kurzfassung: App macht Fußwege in der Stadt für Blinde sichererSiemens entwickelt Technik, die Blinde und Sehbehinderte bei ihren Wegen in der Stadt unterstützt. Zusammen mit der Technischen Universität Brauns ...
[Siemens - 22.01.2015] App macht Fußwege in der Stadt für Blinde sicherer
Siemens entwickelt Technik, die Blinde und Sehbehinderte bei ihren Wegen in der Stadt unterstützt. Zusammen mit der Technischen Universität Braunschweig und weiteren Partnern arbeitet das Unternehmen im Rahmen des Forschungsprojekts Innerstädtische Mobilität für Blinde und Sehbehinderte (InMoBS) an einem umfassenden Assistenzsystem für sehbehinderte Menschen. Die Lösung setzt unter anderem auf den Datenaustausch zwischen der Verkehrsinfrastruktur und den mobilen Geräten der Blinden. Ein neuralgischer Punkt sind zum Beispiel Kreuzungen. Zwar geben viele Ampeln ein akustisches Signal für sehbehinderte Menschen ab, aber eine blinde Person weiß nicht, wie lange die Grünphase noch andauert oder in welche Richtung der Überweg verläuft. Um solche Informationen bereitzustellen, passte Siemens seine Car2x-Technologie für den Datenaustausch zwischen Autos und Infrastruktur an die Kommunikation mit Smartphones an.
Viele Blinde nutzen für ihre Fußwege bereits barrierefreie Smartphone-Apps, um anhand von GPS-Daten und digitalen Stadtplänen zu navigieren. Auf dieser Technik setzt InMoBS mit seinem Assistenzsystem auf. Es stellt einen online-Routenplaner bereit, mit dem Nutzer zu Hause einen möglichst barrierefreien Weg suchen können. In dem Projekt wurden dafür spezielle Karten auf einem Server hinterlegt. Die Smartphone-App leitet sie dann mit Vibrationssignalen oder Ansagen zum Ziel.
Ampeln senden ihre Daten an Smartphones
Siemens arbeitet seit längerem an Technologien und Standards für die Kommunikation zwischen Autos (Car2Car) oder zwischen Autos und Infrastrukturelementen wie Ampeln oder Schildern (Car2X). Der Austausch von Information soll den Verkehrsfluss verbessern, indem zum Beispiel der Motor eines Autos nur dann automatisch abschaltet, wenn die Rotphase der Ampel noch eine bestimmte Zeit andauert. Außerdem werden Staus oder Unfälle vermieden, wenn beispielsweise ein Auto den nachfolgenden Verkehr vor schlechten Straßenverhältnissen warnt. Forscher der globalen Siemens-Forschung Corporate Technology entwickelt Kommunikationsmodule, sogenannte Road Side Units, und Software für die drahtlose Datenübermittlung im Straßenverkehr.
Für InMoBS wandelten die Forscher die Kommunikationssoftware so ab, dass die Lichtsignalanlagen ihre Daten über einen für Smartphones üblichen WLAN-Standard senden. Außerdem werden andere Informationen übermittelt, als dies für die Autofahrer der Fall ist. Die App gibt zum Beispiel nur zu Beginn einer Grünphase das Startsignal für das Queren der Straße, damit jeder Nutzer sicher zur anderen Seite gelangt. Zusätzlich wird die Kreuzungstopologie an die App übermittelt, damit dem Nutzer die Gehrichtung gewiesen werden kann.
Die Projektpartnerpartner stellten vor kurzem in Braunschweig einen Prototyp des Assistenten vor. Dabei konnten sie auf Infrastrukturen aufsetzen, die im Rahmen der "Anwendungsplattform Intelligente Mobilität" (AIM) in der Stadt installiert wurden.
Pressebilder: http://www.siemens.com/ct-bilder/in20150104
Siemens
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Deutschland
Telefon: +49 (89) 636 0
Telefax: +49 89 636-52 000
Mail: kontact@siemens.com
URL: http://www.siemens.de
Siemens entwickelt Technik, die Blinde und Sehbehinderte bei ihren Wegen in der Stadt unterstützt. Zusammen mit der Technischen Universität Braunschweig und weiteren Partnern arbeitet das Unternehmen im Rahmen des Forschungsprojekts Innerstädtische Mobilität für Blinde und Sehbehinderte (InMoBS) an einem umfassenden Assistenzsystem für sehbehinderte Menschen. Die Lösung setzt unter anderem auf den Datenaustausch zwischen der Verkehrsinfrastruktur und den mobilen Geräten der Blinden. Ein neuralgischer Punkt sind zum Beispiel Kreuzungen. Zwar geben viele Ampeln ein akustisches Signal für sehbehinderte Menschen ab, aber eine blinde Person weiß nicht, wie lange die Grünphase noch andauert oder in welche Richtung der Überweg verläuft. Um solche Informationen bereitzustellen, passte Siemens seine Car2x-Technologie für den Datenaustausch zwischen Autos und Infrastruktur an die Kommunikation mit Smartphones an.
Viele Blinde nutzen für ihre Fußwege bereits barrierefreie Smartphone-Apps, um anhand von GPS-Daten und digitalen Stadtplänen zu navigieren. Auf dieser Technik setzt InMoBS mit seinem Assistenzsystem auf. Es stellt einen online-Routenplaner bereit, mit dem Nutzer zu Hause einen möglichst barrierefreien Weg suchen können. In dem Projekt wurden dafür spezielle Karten auf einem Server hinterlegt. Die Smartphone-App leitet sie dann mit Vibrationssignalen oder Ansagen zum Ziel.
Ampeln senden ihre Daten an Smartphones
Siemens arbeitet seit längerem an Technologien und Standards für die Kommunikation zwischen Autos (Car2Car) oder zwischen Autos und Infrastrukturelementen wie Ampeln oder Schildern (Car2X). Der Austausch von Information soll den Verkehrsfluss verbessern, indem zum Beispiel der Motor eines Autos nur dann automatisch abschaltet, wenn die Rotphase der Ampel noch eine bestimmte Zeit andauert. Außerdem werden Staus oder Unfälle vermieden, wenn beispielsweise ein Auto den nachfolgenden Verkehr vor schlechten Straßenverhältnissen warnt. Forscher der globalen Siemens-Forschung Corporate Technology entwickelt Kommunikationsmodule, sogenannte Road Side Units, und Software für die drahtlose Datenübermittlung im Straßenverkehr.
Für InMoBS wandelten die Forscher die Kommunikationssoftware so ab, dass die Lichtsignalanlagen ihre Daten über einen für Smartphones üblichen WLAN-Standard senden. Außerdem werden andere Informationen übermittelt, als dies für die Autofahrer der Fall ist. Die App gibt zum Beispiel nur zu Beginn einer Grünphase das Startsignal für das Queren der Straße, damit jeder Nutzer sicher zur anderen Seite gelangt. Zusätzlich wird die Kreuzungstopologie an die App übermittelt, damit dem Nutzer die Gehrichtung gewiesen werden kann.
Die Projektpartnerpartner stellten vor kurzem in Braunschweig einen Prototyp des Assistenten vor. Dabei konnten sie auf Infrastrukturen aufsetzen, die im Rahmen der "Anwendungsplattform Intelligente Mobilität" (AIM) in der Stadt installiert wurden.
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