BASF bietet der Verpackungsindustrie innovative Barrierelösungen gegen Mineralölrückstände

  • Pressemitteilung der Firma BASF AG, 03.05.2011
Pressemitteilung vom: 03.05.2011 von der Firma BASF AG aus Ludwigshafen

Kurzfassung: 2011-05-03P-11-252 Lösungen für alle Verpackungsarten und Herstellprozesse Die BASF bietet der Verpackungsindustrie verschiedene Barrierelösungen an, die eine hohe Wirksamkeit gegenüber Mineralölrückständen zeigen, die aus ...

[BASF AG - 03.05.2011] BASF bietet der Verpackungsindustrie innovative Barrierelösungen gegen Mineralölrückstände


2011-05-03P-11-252

Lösungen für alle Verpackungsarten und Herstellprozesse

Die BASF bietet der Verpackungsindustrie verschiedene Barrierelösungen an, die eine hohe Wirksamkeit gegenüber Mineralölrückständen zeigen, die aus Lebensmittelkartons in die Nahrung gelangen können. Das haben Messreihen mit den BASF-Produkten Ultramid®, Epotal® A 816, Ecovio® FS Paper sowie speziell entwickelten Dispersionen ergeben, die vom Kantonalen Labor in Zürich durchgeführt wurden. Damit stehen insgesamt vier verschiedene Lösungen zur Verfügung, mit denen alle Formen von Lebensmittelverpackungen beschichtet werden können, sowohl Papier und Karton als auch Folien. Die Forscher des Kantonalen Labors in Zürich hatten im Jahr 2010 in einer Studie Mineralölrückstände aus Kartonverpackungen in Besorgnis erregender Höhe in Lebensmitteln nachgewiesen. Die eigens dafür entwickelte Messmethode wurde nun auch für die BASF-Produkte angewendet.

Kartonverpackungen werden in der Regel aus recyceltem Papier hergestellt, das Mineralölrückstände aus den Druckfarben enthält. Bereits bei Zimmertemperatur verdunsten Teile dieser Rückstände und schlagen sich auf den in der Schachtel verpackten trockenen Lebensmitteln wie zum Beispiel Nudeln, Gries, Reis oder Cornflakes nieder. Auch die meisten heute verwendeten Innenbeutel aus Folie bieten dabei keinen ausreichenden Schutz.

Analysen des Kantonalen Labors Zürich aus dem Jahr 2010 haben ergeben, dass die verdunsteten Mineralöle zu etwa 80 Prozent aus paraffin- und naphthenartigen Kohlenwasserstoffen und zu 15 bis 20 Prozent aus aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehen. In Tierversuchen, die in den vergangenen Jahren von unterschiedlichen Organisationen durchgeführt wurden, haben insbesondere paraffin- und naphthenartige Kohlenwasserstoffe Schädigungen von Leber, Lymphknoten und Herzklappen hervorgerufen, während die aromatischen Kohlenwasserstoffe nach Aussage des gemeinsamen Sachverständigenausschusses für Lebensmittelzusatzstoffe von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der globalen Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (JECFA) im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

Vier Barrierelösungen für nahezu alle Verpackungsarten

"Bei den Tests waren die Kartons, Papiere und Folien mit den BASF-Materialien beschichtet, und die Messungen haben gezeigt, dass die Migration von Mineralölrückständen erheblich verzögert wird. Die gemessenen Zeiten reichen dabei über die üblichen Haltbarkeitszeiten von Lebensmitteln hinaus, die in derartigen Materialien verpackt werden", sagt Heiko Diehl, Mitarbeiter im Packaging Network Team der BASF. Das Unternehmen bietet der Verpackungsindustrie Rohstoffe für Barrierebeschichtungen für nahezu alle Verpackungsarten und die gängigen Herstellprozesse.

Ultramid®, das Polyamid der BASF, das bisher unter anderem in sauerstoffdichten und belastbaren Mehrschichtfolien für Fleisch-, Wurst- und Käseverpackungen eingesetzt wird, bietet sich als Barrierebeschichtung sowohl von Kartonverpackungen als auch als Bestandteil eines Innenbeutels an. Auch die wasserbasierte Dispersion Epotal®A 816 eignet sich zur Beschichtung von Folien und somit als Barriere bei Innenbeuteln.

Für Papier- und Kartonbeschichtungen stehen außerdem speziell entwickelte wasserbasierte Acrylatdispersionen zur Verfügung. Im Labor- und Technikumsmaßstab wurden unterschiedliche Papier- und Kartonqualitäten mit diesen Produkten beschichtet. Hier konnte eine sehr gute Barrierewirkung gegenüber Mineralölen nachgewiesen werden. Darüber hinaus wirken die neuen Dispersionen als Barrieren gegen native Fette und Öle sowie Aromastoffe. Eine Prüfung der Produkte im industriellen Maßstab ist in Vorbereitung. Die auf den Kartonherstellungsprozess abgestimmten Acrylatdispersionen zielen auf leicht implementierbare Lösungen mit etablierten Technologien.

Ecovio®FS Paper ist ein biologisch abbaubarer Kunststoff, aus dem sich Beschichtungen herstellen lassen, die sich sowohl für Kartons als auch für biologisch abbaubare Folienverpackungen eignen. Ecovio FS Paper entspricht der für Europa gültigen Norm EN 13432 für kompostierbare Verpackungen und eröffnet damit zusätzlich zum Recycling einen weiteren Entsorgungspfad für zertifizierte Papier- und Kartonverpackungen.

Zeitungen sind Hauptquelle für Mineralöl im Altpapier

Als Hauptquelle der Mineralöle haben die Schweizer Forscher lösungsmittelhaltige Farbrohstoffe identifiziert, die im Offsetdruck verwendet werden. Ein geringer Teil davon stammt von Druckfarben, mit denen Lebensmittelkartons bedruckt werden. Der größte Teil der Mineralöle stammt aus Zeitungspapier, das überwiegend zur Herstellung von Recycling-Kartons verwendet wird.

Unter dem Markennamen Joncryl®bietet die BASF bereits heute der Druckindustrie mineralölfreie wässrige Bindemittel an, die sich für den Flexodruck zum Beispiel für Verpackungen eignen. Außerdem wurden mit Joncryl® Bindemittel für den so genannten Wet-Flexo-Zeitungsdruck entwickelt, mit dem in Großbritannien und Italien bereits überregionale Tageszeitungen mineralölfrei gedruckt werden.


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>In ihren fünf Geschäftssegmenten erzielte die BASF 2004 einen Umsatz von 37,5 Milliarden €. Strategisches Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen. Auf fünf Kontinenten schaffen rund 82.000 Mitarbeiter den Erfolg der BASF.

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