27.01.2015 17:18 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Erinnerungstafel für die Restaurierung in Warburg
Kurzfassung: Erinnerungstafel für die Restaurierung in WarburgBronze für das ArnoldihausKurzfassung: In diesen Tagen erreicht Pfarrer Gerhard Pieper eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.01.2015] Erinnerungstafel für die Restaurierung in Warburg
Bronze für das Arnoldihaus
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht Pfarrer Gerhard Pieper eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Arnoldihauses in Warburg, an der sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2013 mit 15.000 Euro beteiligte. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Arnoldihaus ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: An der Sicherung und Restaurierung der Pressstuckdecken im ersten Obergeschoss des Hinterhauses des Arnoldihauses in Warburg im Landkreis Höxter beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2013 mit 15.000 Euro. In diesen Tagen erreicht Pfarrer Gerhard Pieper eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Arnoldihauses in Warburg. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Zentral im historischen Ortskern erhebt sich in der Nähe des Rathauses das stattliche, giebelständige Arnoldihaus, ein Fachwerkdielenhaus mit rückwärtigem zweigeschossigem Saalbau aus Fachwerk. Der Vierständerbau mit Speicherstock und sehr hohem, weithin sichtbarem Satteldach wurde um 1513 wohl für Henrick Lautmann als Kornspeicher erbaut. Die hohe zweigeschossige Diele belichten an der Giebelfassade übereinander angeordnete Fenster. Über dem mittigen, zweiflügeligen Tor, das man 1972 rekonstruierte, sind ebenfalls zwei Fenster eingebaut. Die Füllbretter tragen florale Dekorationsmalerei wohl aus der Erbauungszeit, die 1973 freigelegt wurde.
Der Speicherstock ragt hervor und ist im Brüstungsbereich mit Andreaskreuzen verziert. Das Giebeldreieck kragt ebenfalls auf Knaggen aus, war vermutlich ursprünglich mit einer Stülpschalung verbrettert und wurde 1972 fachwerksichtig ausgebessert. Die Traufwände zeigen hohe, gegenständige Streben und im hinteren Bereich in den Brüstungsfeldern des auf Knaggen auskragenden Obergeschosses auf einer Seite gebogene, gegenständige Fußbänder. Eine Traufseite wurde um 1960 im vorderen Teil massiv ergänzt und erhielt ein modernes Treppenhaus. Im hinteren Bereich der Diele befinden sich eine große Herdstelle und eine steinerne Treppe, die in den Saalanbau führt.
Der etwas niedrigere, an einer Seite eingesprungene, zweigeschossige Saalanbau erhebt sich auf einem hohen massiven Sockel über einem kreuzgratgewölbtem Keller und zeigt an den Traufseiten jeweils ein mittiges Band aus vier Fenstern sowie fachhohe gegenständige Eckstreben. Das Obergeschoss kragt auf gekehlten Knaggen aus und wird im Brüstungsbereich von gegenständigen, gebogenen Fußstreben gegliedert. Auch hier wird das Obergeschoss durch ein Band aus vier Fenstern auf den Traufseiten belichtet. Mit seinen Zierelementen zeigt sich der Saalbau dem Vorderhaus sehr verwandt und stammt vermutlich ebenfalls aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Inneren des Anbaus befinden sich im Erd- und im Obergeschoss zwei Säle, die jeweils eine mittlere Stütze aufweisen. Im Erdgeschoss ist die Stütze als Säule mit Stuckmarmor gestaltet, im Obergeschoss ist ein oktogonaler Holzständer sichtbar. Bemerkenswert sind die breiten, verputzten Deckenbalken in beiden Sälen, die mit für das Wesergebiet typischen, wohl bauzeitlichen Pressstuckornamenten verziert sind. Die Ornamente wurden mittels Modeln in den frischen Stuck gedrückt.
Das Arnoldihaus, das nach einem 1561 in Warburg geborenen Jesuitenpater benannt ist, zählt zu den bauhistorisch wertvollsten Profanbauten Warburgs. Es ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Bronze für das Arnoldihaus
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht Pfarrer Gerhard Pieper eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Arnoldihauses in Warburg, an der sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2013 mit 15.000 Euro beteiligte. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Arnoldihaus ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: An der Sicherung und Restaurierung der Pressstuckdecken im ersten Obergeschoss des Hinterhauses des Arnoldihauses in Warburg im Landkreis Höxter beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2013 mit 15.000 Euro. In diesen Tagen erreicht Pfarrer Gerhard Pieper eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Arnoldihauses in Warburg. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Zentral im historischen Ortskern erhebt sich in der Nähe des Rathauses das stattliche, giebelständige Arnoldihaus, ein Fachwerkdielenhaus mit rückwärtigem zweigeschossigem Saalbau aus Fachwerk. Der Vierständerbau mit Speicherstock und sehr hohem, weithin sichtbarem Satteldach wurde um 1513 wohl für Henrick Lautmann als Kornspeicher erbaut. Die hohe zweigeschossige Diele belichten an der Giebelfassade übereinander angeordnete Fenster. Über dem mittigen, zweiflügeligen Tor, das man 1972 rekonstruierte, sind ebenfalls zwei Fenster eingebaut. Die Füllbretter tragen florale Dekorationsmalerei wohl aus der Erbauungszeit, die 1973 freigelegt wurde.
Der Speicherstock ragt hervor und ist im Brüstungsbereich mit Andreaskreuzen verziert. Das Giebeldreieck kragt ebenfalls auf Knaggen aus, war vermutlich ursprünglich mit einer Stülpschalung verbrettert und wurde 1972 fachwerksichtig ausgebessert. Die Traufwände zeigen hohe, gegenständige Streben und im hinteren Bereich in den Brüstungsfeldern des auf Knaggen auskragenden Obergeschosses auf einer Seite gebogene, gegenständige Fußbänder. Eine Traufseite wurde um 1960 im vorderen Teil massiv ergänzt und erhielt ein modernes Treppenhaus. Im hinteren Bereich der Diele befinden sich eine große Herdstelle und eine steinerne Treppe, die in den Saalanbau führt.
Der etwas niedrigere, an einer Seite eingesprungene, zweigeschossige Saalanbau erhebt sich auf einem hohen massiven Sockel über einem kreuzgratgewölbtem Keller und zeigt an den Traufseiten jeweils ein mittiges Band aus vier Fenstern sowie fachhohe gegenständige Eckstreben. Das Obergeschoss kragt auf gekehlten Knaggen aus und wird im Brüstungsbereich von gegenständigen, gebogenen Fußstreben gegliedert. Auch hier wird das Obergeschoss durch ein Band aus vier Fenstern auf den Traufseiten belichtet. Mit seinen Zierelementen zeigt sich der Saalbau dem Vorderhaus sehr verwandt und stammt vermutlich ebenfalls aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Inneren des Anbaus befinden sich im Erd- und im Obergeschoss zwei Säle, die jeweils eine mittlere Stütze aufweisen. Im Erdgeschoss ist die Stütze als Säule mit Stuckmarmor gestaltet, im Obergeschoss ist ein oktogonaler Holzständer sichtbar. Bemerkenswert sind die breiten, verputzten Deckenbalken in beiden Sälen, die mit für das Wesergebiet typischen, wohl bauzeitlichen Pressstuckornamenten verziert sind. Die Ornamente wurden mittels Modeln in den frischen Stuck gedrückt.
Das Arnoldihaus, das nach einem 1561 in Warburg geborenen Jesuitenpater benannt ist, zählt zu den bauhistorisch wertvollsten Profanbauten Warburgs. Es ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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