28.01.2015 09:44 Uhr in Gesundheit & Wellness von Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Ebola-Epidemie - DRK richtet Strategie im Kampf gegen Ebola in Liberia neu ausft
Kurzfassung: Ebola-Epidemie - DRK richtet Strategie im Kampf gegen Ebola in Liberia neu ausftAls Folge des erfreulich deutlichen Rückgangs der Ebola-Neuinfektionen in Liberia hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) di ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 28.01.2015] Ebola-Epidemie - DRK richtet Strategie im Kampf gegen Ebola in Liberia neu ausft
Als Folge des erfreulich deutlichen Rückgangs der Ebola-Neuinfektionen in Liberia hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Verwendung seines in Monrovia betriebenen Ebola-Behandlungszentrums geändert. Ab sofort werden die bestehenden Strukturen vor Ort für eine temporäre Unterstützung des liberianischen Gesundheitssystems bei der Behandlung von schweren Nicht-Ebola-Infektionskrankheiten eingesetzt. Mit dieser Anpassung ist das DRK einem formellen Ersuchen seitens des liberianischen Gesundheitsministeriums gefolgt. "Uns als humanitären Helfern kann nichts Besseres passieren, als dass sich ein Problem, das wir bekämpfen sollen, entschärft. Genau das geschieht aktuell mit Ebola in Liberia. Jetzt geht es darum, wieder Menschen mit anderen Erkrankungen als Ebola zu helfen", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters.
Seit Weihnachten 2014 betreibt das DRK in Monrovia im Auftrag der Bundesregierung und mit Unterstützung der Bundeswehr ein Behandlungszentrum mit zunächst 10 Betten, dessen bauliche Strukturen von der Weltgesundheitsorganisation errichtet worden waren. Das Behandlungszentrum befand sich bislang als Vorsorgemaßnahme im "Stand-By"-Betrieb und war bereit, jederzeit Patienten aufzunehmen und erweitert zu werden. Wegen sinkender Neuinfektionsraten wurden ihm aber bis dato von den zuständigen lokalen Behörden keine Patienten zugewiesen. Stattdessen wurden die Strukturen seither genutzt, um dort 90 einheimische Ärzte, Techniker, Pflegepersonal und Hygieniker für die Behandlung von Ebola auszubilden, die nun für den Einsatz bereitstehen.
"Ein nachhaltiges Wiederaufflammen von Ebola ist in Liberia unwahrscheinlich - aber die Gefahr ist noch nicht vorbei, für Entwarnung wäre es zu früh. Es besteht weiterhin erheblicher Hilfsbedarf in dieser Krise, etwa bei der Behandlung von Infektionskrankheiten wie Atemwegserkrankungen, Malaria oder Dengue-Fieber. Erste Patienten sind bereits in Behandlung", sagt Seiters.
Aktuell befinden sich rund 40 deutsche Helfer in dem DRK-Behandlungszentrum in Monrovia im Einsatz, davon rund ein Drittel vom DRK und zwei Drittel von der Bundeswehr. Die weitere Dauer des Einsatzes ist nun abhängig von den Fortschritten bei der Stärkung des liberianischen Gesundheitssystems und von der Entwicklung der Epidemie.
In Sierra Leone werden seit Ende Oktober 2014 außerdem das von der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften betriebene Ebola-Behandlungszentrum in Kenema und in Kono vom DRK erheblich unterstützt.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle:
Dr. Dieter Schütz
Alexandra Burck
Susanne Pohl
Tel. 030 85404 158
Tel. 030 85404 155
Tel. 03085404 161
Schuetz@DRK.de
Burck@DRK.de
Pohls@DRK.de
Als Folge des erfreulich deutlichen Rückgangs der Ebola-Neuinfektionen in Liberia hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Verwendung seines in Monrovia betriebenen Ebola-Behandlungszentrums geändert. Ab sofort werden die bestehenden Strukturen vor Ort für eine temporäre Unterstützung des liberianischen Gesundheitssystems bei der Behandlung von schweren Nicht-Ebola-Infektionskrankheiten eingesetzt. Mit dieser Anpassung ist das DRK einem formellen Ersuchen seitens des liberianischen Gesundheitsministeriums gefolgt. "Uns als humanitären Helfern kann nichts Besseres passieren, als dass sich ein Problem, das wir bekämpfen sollen, entschärft. Genau das geschieht aktuell mit Ebola in Liberia. Jetzt geht es darum, wieder Menschen mit anderen Erkrankungen als Ebola zu helfen", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters.
Seit Weihnachten 2014 betreibt das DRK in Monrovia im Auftrag der Bundesregierung und mit Unterstützung der Bundeswehr ein Behandlungszentrum mit zunächst 10 Betten, dessen bauliche Strukturen von der Weltgesundheitsorganisation errichtet worden waren. Das Behandlungszentrum befand sich bislang als Vorsorgemaßnahme im "Stand-By"-Betrieb und war bereit, jederzeit Patienten aufzunehmen und erweitert zu werden. Wegen sinkender Neuinfektionsraten wurden ihm aber bis dato von den zuständigen lokalen Behörden keine Patienten zugewiesen. Stattdessen wurden die Strukturen seither genutzt, um dort 90 einheimische Ärzte, Techniker, Pflegepersonal und Hygieniker für die Behandlung von Ebola auszubilden, die nun für den Einsatz bereitstehen.
"Ein nachhaltiges Wiederaufflammen von Ebola ist in Liberia unwahrscheinlich - aber die Gefahr ist noch nicht vorbei, für Entwarnung wäre es zu früh. Es besteht weiterhin erheblicher Hilfsbedarf in dieser Krise, etwa bei der Behandlung von Infektionskrankheiten wie Atemwegserkrankungen, Malaria oder Dengue-Fieber. Erste Patienten sind bereits in Behandlung", sagt Seiters.
Aktuell befinden sich rund 40 deutsche Helfer in dem DRK-Behandlungszentrum in Monrovia im Einsatz, davon rund ein Drittel vom DRK und zwei Drittel von der Bundeswehr. Die weitere Dauer des Einsatzes ist nun abhängig von den Fortschritten bei der Stärkung des liberianischen Gesundheitssystems und von der Entwicklung der Epidemie.
In Sierra Leone werden seit Ende Oktober 2014 außerdem das von der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften betriebene Ebola-Behandlungszentrum in Kenema und in Kono vom DRK erheblich unterstützt.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.
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