28.01.2015 11:10 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin
DIW Konjunkturbarometer Januar 2015: Deutsche Wirtschaft mit moderatem Jahresauftakt
Kurzfassung: DIW Konjunkturbarometer Januar 2015: Deutsche Wirtschaft mit moderatem Jahresauftakt Die deutsche Wirtschaft wird zum Jahresauftakt das Tempo des Schlussquartals 2014 in etwa halten können: In beiden ...
[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 28.01.2015] DIW Konjunkturbarometer Januar 2015: Deutsche Wirtschaft mit moderatem Jahresauftakt
Die deutsche Wirtschaft wird zum Jahresauftakt das Tempo des Schlussquartals 2014 in etwa halten können: In beiden Quartalen dürfte die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts bei 0,2 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal liegen. Darauf deutet das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hin. "Für die deutsche Wirtschaft geht es mit moderatem Tempo aufwärts", sagt DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. Allerdings sind die Berliner Konjunkturforscher vorsichtig und warnen vor zu großer Zuversicht: "Die Risiken bleiben hoch und sprechen trotz der Unterauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten gegen einen kräftigeren Aufschwung", so Fichtner. Vor allem die weiterhin schwierige wirtschaftliche und politische Lage im Euroraum belaste die Konjunktur auch in Deutschland. "Von den politischen Entwicklungen in manchen Mitgliedsländern des Euroraums, aber auch von den Spannungen um Russland und die Ukraine, gehen zudem erhebliche Gefahren für die Finanzmarktstabilität aus", sagt Fichtner.
Das DIW Konjunkturbarometer stagniert bei 99 Punkten. Damit liegt der Indikator weiter knapp unter dem Schwellenwert von hundert Punkten, der ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft signalisiert. Allerdings sind die weiteren konjunkturellen Aussichten nach DIW-Einschätzung günstiger: Die Weltkonjunktur dürfte etwas Fahrt aufnehmen und der Preisverfall beim Rohöl schiebt die Konjunktur an: "Vom günstigen Ölpreis profitieren Unternehmen und Verbraucher", stellt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker fest. "Die Abwertung des Euro führt einerseits zu einer kräftigeren Auslandsnachfrage, andererseits verteuert sie die Importe. Wegen des großen deutschen Exportüberschusses überwiegen aber die positiven Effekte."
"Der private Konsum steigt aber nicht nur wegen der niedrigen Energiepreise", ergänzt Fichtner. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach DIW-Einschätzung anhaltend günstig und die Löhne steigen merklich. Wegen der sich aufhellenden Absatzerwartungen dürften die Unternehmen allmählich ihre Investitionen ausweiten. Alles in allem wird die deutsche Wirtschaft wohl etwas an Schwung gewinnen und im laufenden Jahr mit einem Plus von etwa anderthalb Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht überdurchschnittlich wachsen.
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Die deutsche Wirtschaft wird zum Jahresauftakt das Tempo des Schlussquartals 2014 in etwa halten können: In beiden Quartalen dürfte die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts bei 0,2 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal liegen. Darauf deutet das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hin. "Für die deutsche Wirtschaft geht es mit moderatem Tempo aufwärts", sagt DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. Allerdings sind die Berliner Konjunkturforscher vorsichtig und warnen vor zu großer Zuversicht: "Die Risiken bleiben hoch und sprechen trotz der Unterauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten gegen einen kräftigeren Aufschwung", so Fichtner. Vor allem die weiterhin schwierige wirtschaftliche und politische Lage im Euroraum belaste die Konjunktur auch in Deutschland. "Von den politischen Entwicklungen in manchen Mitgliedsländern des Euroraums, aber auch von den Spannungen um Russland und die Ukraine, gehen zudem erhebliche Gefahren für die Finanzmarktstabilität aus", sagt Fichtner.
Das DIW Konjunkturbarometer stagniert bei 99 Punkten. Damit liegt der Indikator weiter knapp unter dem Schwellenwert von hundert Punkten, der ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft signalisiert. Allerdings sind die weiteren konjunkturellen Aussichten nach DIW-Einschätzung günstiger: Die Weltkonjunktur dürfte etwas Fahrt aufnehmen und der Preisverfall beim Rohöl schiebt die Konjunktur an: "Vom günstigen Ölpreis profitieren Unternehmen und Verbraucher", stellt DIW-Konjunkturexperte Simon Junker fest. "Die Abwertung des Euro führt einerseits zu einer kräftigeren Auslandsnachfrage, andererseits verteuert sie die Importe. Wegen des großen deutschen Exportüberschusses überwiegen aber die positiven Effekte."
"Der private Konsum steigt aber nicht nur wegen der niedrigen Energiepreise", ergänzt Fichtner. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach DIW-Einschätzung anhaltend günstig und die Löhne steigen merklich. Wegen der sich aufhellenden Absatzerwartungen dürften die Unternehmen allmählich ihre Investitionen ausweiten. Alles in allem wird die deutsche Wirtschaft wohl etwas an Schwung gewinnen und im laufenden Jahr mit einem Plus von etwa anderthalb Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht überdurchschnittlich wachsen.
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