03.02.2015 09:55 Uhr in Gesundheit & Wellness von Karl-Franzens-Universität Graz
Gut gegen Burn-out: Forscherin der Uni Graz untersucht Auswirkungen von Licht auf die Psyche
Kurzfassung: Gut gegen Burn-out: Forscherin der Uni Graz untersucht Auswirkungen von Licht auf die PsycheImmer mehr Menschen kommen mit den stetig steigenden Anforderungen im Berufsleben nicht zurecht, klagen übe ...
[Karl-Franzens-Universität Graz - 03.02.2015] Gut gegen Burn-out: Forscherin der Uni Graz untersucht Auswirkungen von Licht auf die Psyche
Immer mehr Menschen kommen mit den stetig steigenden Anforderungen im Berufsleben nicht zurecht, klagen über Belastungen und zeigen Erschöpfungssymptome. "Diese Belastungen führen zu einem psychischen Ausbrennen", weiß die Psychologin. Burn-out ließe sich, so die Expertin, nur schwer von einer Depression unterscheiden; es gebe keine klar definierten Kriterien, nach denen diese Krankheit zu klassifizieren sei. Naheliegend ist daher, eine ähnliche Therapieform einzusetzen. Erste Studien an der Uni Graz haben nun gezeigt, dass Licht sehr gut gegen Burn-out wirkt: Es regt die Produktion von Serotonin im Gehirn an und lässt den Melatonin-Spiegel sinken - ist er tagsüber erhöht, sorgt er für Müdigkeit und nachts für Schlafstörungen. "Es gibt nachweislich Veränderungen auf der Neurotransmitter-Ebene. So ist die antidepressive Wirkung zu erklären", sagt Weiss. Ein Erfolg kann bereits bei einer halbstündigen Licht-Therapie-Sitzung mit 10.000 Lux - das entspricht einem bewölkten Tag draußen - erzielt werden. Bei der Behandlung von demenziellen Erkrankungen wird diese Therapieform bereits erfolgreich eingesetzt. Beste Beispiele für Umsetzungen findet man etwa vermehrt in Altersheimen und geriatrischen Stationen, die zunehmend auf natürliches oder künstliches Licht mit sehr hellem Spektrum zur therapeutischen Unterstützung setzen.
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Immer mehr Menschen kommen mit den stetig steigenden Anforderungen im Berufsleben nicht zurecht, klagen über Belastungen und zeigen Erschöpfungssymptome. "Diese Belastungen führen zu einem psychischen Ausbrennen", weiß die Psychologin. Burn-out ließe sich, so die Expertin, nur schwer von einer Depression unterscheiden; es gebe keine klar definierten Kriterien, nach denen diese Krankheit zu klassifizieren sei. Naheliegend ist daher, eine ähnliche Therapieform einzusetzen. Erste Studien an der Uni Graz haben nun gezeigt, dass Licht sehr gut gegen Burn-out wirkt: Es regt die Produktion von Serotonin im Gehirn an und lässt den Melatonin-Spiegel sinken - ist er tagsüber erhöht, sorgt er für Müdigkeit und nachts für Schlafstörungen. "Es gibt nachweislich Veränderungen auf der Neurotransmitter-Ebene. So ist die antidepressive Wirkung zu erklären", sagt Weiss. Ein Erfolg kann bereits bei einer halbstündigen Licht-Therapie-Sitzung mit 10.000 Lux - das entspricht einem bewölkten Tag draußen - erzielt werden. Bei der Behandlung von demenziellen Erkrankungen wird diese Therapieform bereits erfolgreich eingesetzt. Beste Beispiele für Umsetzungen findet man etwa vermehrt in Altersheimen und geriatrischen Stationen, die zunehmend auf natürliches oder künstliches Licht mit sehr hellem Spektrum zur therapeutischen Unterstützung setzen.
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