04.02.2015 10:29 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Spendenrat e. V.
Spendenjahr 2014: Neuer Rekord erwartet
Kurzfassung: Spendenjahr 2014: Neuer Rekord erwartet"Spendenjahr 2014: Trends und Prognose" - GfK-Analyse im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V.Die Deutschen haben von Januar bis Au-gust rund 2,7 Milliarden Eur ...
[Deutscher Spendenrat e. V. - 04.02.2015] Spendenjahr 2014: Neuer Rekord erwartet
"Spendenjahr 2014: Trends und Prognose" - GfK-Analyse im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V.
Die Deutschen haben von Januar bis Au-gust rund 2,7 Milliarden Euro gespendet. Damit liegt das private Spen-denaufkommen mit einer Steigerung von 4,6 Prozent deutlich über dem Vorjahreszeitraum, der von der Flut in Deutschland geprägt war. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen GfK-Analyse im Auftrag des Deutschen Spendenrats.
Rund 16,2 Millionen Personen, knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung, spendeten in den ersten acht Monaten des Jahres 2014 Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Die Zahl der Spender lag etwa zwei Millionen unter dem Vorjahreszeitraum, den die Flut in Deutschland geprägt hatte. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung des Spendenvolumens waren der Anstieg der durchschnittlichen Spende von 30 auf 34 Euro und eine mit 4,9 Spenden pro Person höhere Spendenhäufigkeit (Vorjahreszeitraum 4,7 Spenden pro Person).
Deutlich mehr Spenden für Krankheit und Behinderung
Zuwächse im Spendenvolumen konnten in allen Bereichen verzeichnet werden, insbesondere bei der humanitären Hilfe, aber auch bei anderen Spendenzwecken wie Kultur-/Denkmalpflege, Umwelt-/Naturschutz, Tierschutz und Sport. Deutlich an Bedeutung gewonnen haben Spenden für die Bereiche Krankheit und Behinderung. Sie wurden überdurchschnittlich oft über Freunde und Bekannte oder über die Medien angestoßen.
Die 40- bis 59-Jährigen spenden mehr
Die Zuwächse im Spendenvolumen sind vor allem auf die 40- bis 59-Jährigen zurückzuführen. Diese Altersgruppe hat im Zeitraum Januar bis August 2014 weit überproportional für den Spendenzweck Krankheit und Behinderung gespendet. Der Anstoß dazu erfolgte in dieser Altersgruppe deutlich häufiger durch Freunde und über die Medien (in Summe 32 Prozent) als bei älteren Spendern (10 Prozent). "Hier könnten auch Initiativen wie die Ice-Bucket-Challenge oder soziale Netzwerke wesentlich zur Erhöhung der Spendenbereitschaft beigetragen haben. Immerhin waren insgesamt 63 Prozent der privaten Spender auch im Internet unterwegs", meint Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats e.V.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2014
Die bisherige Entwicklung lässt für das Gesamtjahr 2014 eine Steigerung des Spendenvolumens und damit ein neues Rekordjahr erwarten. Wie hoch diese Steigerung ausfällt, wird auch von der Entwicklung der Ebola-Epidemie und der damit verbundenen medialen Berichterstattung abhängen.
Zur Studie
Die Studie "Spendenjahr 2014: Trends und Prognose" im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. ist ein Teilergebnis der Studie GfK CharityScope, die auf kontinuierlichen schriftlichen Erhebungen bei einer repräsentativen Stichprobe von 10.000 Panelteilnehmern basiert. GfK CharityScope ermittelt fortlaufend Daten zum Spendenverhalten von privaten Verbrauchern in Deutschland. Unter anderem werden Spendenvolumen, Spendenhöhe und bevorzugte Tätigkeitsbereiche abgefragt. Als Spende zählen die von deutschen Privatpersonen freiwillig getätigten Geldspenden an gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.
Weitere Informationen:
Gertrud Bohrer, GfK T: +49 911 395 3501, gertrud.bohrer@gfk.com
Daniela Felser, Deutscher Spendenrat e.V. Tel: +49 30 467 05 200, felser@spendenrat.de
Zum Deutschen Spendenrat
Der Deutsche Spendenrat e.V. ist ein gemeinnütziger Dachverband von 65 Spenden sammelnden, gemeinnützigen Organisationen aus den Bereichen soziale und humanitäre Hilfe, Umwelt und Tierschutz sowie Kunst- und Kultur. Mitglieder sind u.a. Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens- Rettungs-Gesellschaft, World Vision Deutschland, Bethel, Aktion Deutschland Hilft. Er vertritt diese gegenüber der Öffentlichkeit sowie staatlichen, politischen und privaten Gremien. Die Mitglieder verpflichten sich, keine sittenwidrige Werbung einzusetzen und hohe Qualitätsstandards einzuhalten. Unter anderem sind Strukturen, Tätigkeit und Finanzen im Rahmen eines Jahresberichts jährlich und transparent offenzulegen. Verbraucher können sich beim Deutschen Spendenrat Informationen zum richtigen Spendenverhalten einholen. Weitere Informationen finden Sie unter www.spendenrat.de
Über GfK
GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com/de. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_de
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Deutscher Spendenrat e.V.
Daniela Felser
Bernauer Straße 115-118
13355 Berlin
Telefon: +49(0) 30 467 05 200
Telefax: +49(0) 30 467 05 202
Mobil: +49 (0) 175 22 401 78
E-Mail: info@spendenrat.de
www.spendenrat.de
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Die Deutschen haben von Januar bis Au-gust rund 2,7 Milliarden Euro gespendet. Damit liegt das private Spen-denaufkommen mit einer Steigerung von 4,6 Prozent deutlich über dem Vorjahreszeitraum, der von der Flut in Deutschland geprägt war. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen GfK-Analyse im Auftrag des Deutschen Spendenrats.
Rund 16,2 Millionen Personen, knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung, spendeten in den ersten acht Monaten des Jahres 2014 Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Die Zahl der Spender lag etwa zwei Millionen unter dem Vorjahreszeitraum, den die Flut in Deutschland geprägt hatte. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung des Spendenvolumens waren der Anstieg der durchschnittlichen Spende von 30 auf 34 Euro und eine mit 4,9 Spenden pro Person höhere Spendenhäufigkeit (Vorjahreszeitraum 4,7 Spenden pro Person).
Deutlich mehr Spenden für Krankheit und Behinderung
Zuwächse im Spendenvolumen konnten in allen Bereichen verzeichnet werden, insbesondere bei der humanitären Hilfe, aber auch bei anderen Spendenzwecken wie Kultur-/Denkmalpflege, Umwelt-/Naturschutz, Tierschutz und Sport. Deutlich an Bedeutung gewonnen haben Spenden für die Bereiche Krankheit und Behinderung. Sie wurden überdurchschnittlich oft über Freunde und Bekannte oder über die Medien angestoßen.
Die 40- bis 59-Jährigen spenden mehr
Die Zuwächse im Spendenvolumen sind vor allem auf die 40- bis 59-Jährigen zurückzuführen. Diese Altersgruppe hat im Zeitraum Januar bis August 2014 weit überproportional für den Spendenzweck Krankheit und Behinderung gespendet. Der Anstoß dazu erfolgte in dieser Altersgruppe deutlich häufiger durch Freunde und über die Medien (in Summe 32 Prozent) als bei älteren Spendern (10 Prozent). "Hier könnten auch Initiativen wie die Ice-Bucket-Challenge oder soziale Netzwerke wesentlich zur Erhöhung der Spendenbereitschaft beigetragen haben. Immerhin waren insgesamt 63 Prozent der privaten Spender auch im Internet unterwegs", meint Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats e.V.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2014
Die bisherige Entwicklung lässt für das Gesamtjahr 2014 eine Steigerung des Spendenvolumens und damit ein neues Rekordjahr erwarten. Wie hoch diese Steigerung ausfällt, wird auch von der Entwicklung der Ebola-Epidemie und der damit verbundenen medialen Berichterstattung abhängen.
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Die Studie "Spendenjahr 2014: Trends und Prognose" im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. ist ein Teilergebnis der Studie GfK CharityScope, die auf kontinuierlichen schriftlichen Erhebungen bei einer repräsentativen Stichprobe von 10.000 Panelteilnehmern basiert. GfK CharityScope ermittelt fortlaufend Daten zum Spendenverhalten von privaten Verbrauchern in Deutschland. Unter anderem werden Spendenvolumen, Spendenhöhe und bevorzugte Tätigkeitsbereiche abgefragt. Als Spende zählen die von deutschen Privatpersonen freiwillig getätigten Geldspenden an gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.
Weitere Informationen:
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GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.
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