06.02.2015 11:38 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Syrien-Konflikt - Strenger Winter verschärft die Lage für Millionen Flüchtlinge
Kurzfassung: Syrien-Konflikt - Strenger Winter verschärft die Lage für Millionen FlüchtlingeRund 13 Millionen Menschen in Syrien sind inzwischen infolge des seit fast vier Jahre andauernden bewaffneten Konflikt ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 06.02.2015] Syrien-Konflikt - Strenger Winter verschärft die Lage für Millionen Flüchtlinge
Rund 13 Millionen Menschen in Syrien sind inzwischen infolge des seit fast vier Jahre andauernden bewaffneten Konflikts im Land auf Hilfe angewiesen. Der kalte Winter in der Region verschärft die humanitäre Situation zusätzlich. "Die Lage für die Menschen ist katastrophal und verschlechtert sich von Woche zu Woche. Es fehlt praktisch an allem. Viele Häuser sind zerstört. Was die Menschen dringend benötigen, sind Nahrungsmittel, Medizin und Heizmaterial. Die Preise für Treibstoff sind rasant in die Höhe geschnellt", sagt der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Dr. Rudolf Seiters.
Mehr als 4,25 Millionen Menschen innerhalb des Landes sind auf regelmäßige Nahrungsmittelhilfe angewiesen, da ihre Möglichkeiten zur Selbstversorgung völlig zusammengebrochen sind und ihre Ressourcen zur Beschaffung von Lebensmitteln mittlerweile erschöpft sind oder auf der Flucht verloren gingen. Die Lage der fast acht Millionen, die in Syrien auf der Flucht sind, wird zunehmend dramatischer, da viele von ihnen bereits mehrfach fliehen mussten. Auch für die 3,8 Millionen Syrer in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern spitzt sich die Situation zu.
Den Notunterkünften innerhalb Syriens, die sich in Schulen, öffentlichen Gebäuden und anderen leerstehenden Häusern befinden, fehlt es oft am Notwendigsten wie Wasser und Strom. Mangelnde hygienische Infrastruktur und der zum Teil eiskalte Winter bergen nach Ansicht des DRK momentan die große Gefahr des Ausbruchs von Krankheiten und Seuchen.
"Unsere Partnerorganisation, der Syrisch Arabische Rote Halbmond, die wir auch mit der Hilfe der Bundesregierung und der EU seit mittlerweile rund drei Jahren unterstützen, ist eine der wenigen Organisationen, die humanitären Zugang zu den Unruhegebieten im ganzen Land hat. In manchen Gebieten ist der Rote Halbmond sogar die einzige Organisation, die Erste Hilfe und Evakuierungen von Kranken und Verletzten leisten kann", sagt Seiters. "In den letzten Monaten sind 40 Freiwillige des Roten Halbmondes im humanitären Einsatz ums Leben gekommen. Wir rufen alle syrischen Konfliktparteien dazu auf, die Sicherheit der Helfer zu gewährleisten und das humanitäre Völkerrecht zu respektieren."
Das DRK ist dringend auf Spenden angewiesen:
Spendenkonto: IBAN DE6337020500000502330,
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Syrien-Krise
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit Nationalen Gesellschaften in 189 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle:
Dr. Dieter Schütz
Alexandra Burck
Susanne Pohl
Tel. 030 85404 158
Tel. 030 85404 155
el. 03085404 161
Schuetz@DRK.de
Burck@DRK.de
Pohls@DRK.de
Rund 13 Millionen Menschen in Syrien sind inzwischen infolge des seit fast vier Jahre andauernden bewaffneten Konflikts im Land auf Hilfe angewiesen. Der kalte Winter in der Region verschärft die humanitäre Situation zusätzlich. "Die Lage für die Menschen ist katastrophal und verschlechtert sich von Woche zu Woche. Es fehlt praktisch an allem. Viele Häuser sind zerstört. Was die Menschen dringend benötigen, sind Nahrungsmittel, Medizin und Heizmaterial. Die Preise für Treibstoff sind rasant in die Höhe geschnellt", sagt der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Dr. Rudolf Seiters.
Mehr als 4,25 Millionen Menschen innerhalb des Landes sind auf regelmäßige Nahrungsmittelhilfe angewiesen, da ihre Möglichkeiten zur Selbstversorgung völlig zusammengebrochen sind und ihre Ressourcen zur Beschaffung von Lebensmitteln mittlerweile erschöpft sind oder auf der Flucht verloren gingen. Die Lage der fast acht Millionen, die in Syrien auf der Flucht sind, wird zunehmend dramatischer, da viele von ihnen bereits mehrfach fliehen mussten. Auch für die 3,8 Millionen Syrer in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern spitzt sich die Situation zu.
Den Notunterkünften innerhalb Syriens, die sich in Schulen, öffentlichen Gebäuden und anderen leerstehenden Häusern befinden, fehlt es oft am Notwendigsten wie Wasser und Strom. Mangelnde hygienische Infrastruktur und der zum Teil eiskalte Winter bergen nach Ansicht des DRK momentan die große Gefahr des Ausbruchs von Krankheiten und Seuchen.
"Unsere Partnerorganisation, der Syrisch Arabische Rote Halbmond, die wir auch mit der Hilfe der Bundesregierung und der EU seit mittlerweile rund drei Jahren unterstützen, ist eine der wenigen Organisationen, die humanitären Zugang zu den Unruhegebieten im ganzen Land hat. In manchen Gebieten ist der Rote Halbmond sogar die einzige Organisation, die Erste Hilfe und Evakuierungen von Kranken und Verletzten leisten kann", sagt Seiters. "In den letzten Monaten sind 40 Freiwillige des Roten Halbmondes im humanitären Einsatz ums Leben gekommen. Wir rufen alle syrischen Konfliktparteien dazu auf, die Sicherheit der Helfer zu gewährleisten und das humanitäre Völkerrecht zu respektieren."
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