Energiewende und Finanzkrise im Blick

Kurzfassung: Energiewende und Finanzkrise im Blick"Energiewende und Finanzkrise als aktuelle Herausforderungen des Europarechts": So heißt ein öffentliches Symposium, das am Freitag und Samstag, 27. und 28. Febr ...
[Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg - 16.02.2015] Energiewende und Finanzkrise im Blick
"Energiewende und Finanzkrise als aktuelle Herausforderungen des Europarechts": So heißt ein öffentliches Symposium, das am Freitag und Samstag, 27. und 28. Februar, an der Universität Würzburg stattfindet. Veranstalter ist der Lehrstuhl von Professor Dr. Markus Ludwigs (Öffentliches Recht und Europarecht) in Kooperation mit der Vereinigung Göttinger Europarechtler.
Die Energiewende und die Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise sind derzeit nicht nur tagespolitisch bedeutsam, sondern prägen auch den Diskurs unter Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlern. Beide Projekte stellen die europäische Einigung vor immense Herausforderungen und rühren an den Grundfesten des Integrationsprozesses. Denn unter den Mitgliedstaaten der EU herrschen sehr unterschiedliche gesellschaftspolitische Vorstellungen sowohl zu Fragen der Transferunion und Bankenaufsicht als auch zur Nutzung konventioneller und alternativer Energiequellen.
Energiewende als Jahrhundertaufgabe
Am ersten Tag des Symposiums geht es von 14:15 bis 18 Uhr um die Energiewende. Dieses Jahrhundertprojekt wirft viele energiewirtschaftliche, ökonomische und juristische Problemfelder auf. Aus dem breiten Spektrum aktueller Fragen wird eine Auswahl der in wissenschaftlicher und praktischer Hinsicht bedeutsamsten Themenkomplexe im Mittelpunkt stehen.
Die Veranstalter haben dazu ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis als Vortragende gewonnen. Karsten Bourwieg, Referatsleiter im Bereich Energierecht bei der Bundesnetzagentur, spricht über die mit der Energiewende verbundenen Herausforderungen für die Bundesnetzagentur. Professor Dr. Matthias Knauff von der Universität Jena beschäftigt sich dann mit der Förderung erneuerbarer Energien im Lichte des EU-Beihilferechts. Die Problematik des Netzausbaus schließlich steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Stefanie von Landwüst von der Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs in München.
Bewältigung der Finanzkrise
Die Finanz- und Eurokrise wird am zweiten Tag des Symposiums von 9:30 bis 14 Uhr thematisiert. Im Zentrum stehen dabei die vielfältigen, von den Mitgliedstaaten und der EU ergriffenen Rettungsmaßnahmen. Auch darüber werden hochkarätige Referenten sprechen.
Den Eröffnungsvortrag zur Instabilität der Finanzmärkte hält Professor Dr. Peter Bofinger von der Uni Würzburg, einer der "Wirtschaftsweisen" und führenden Experten zum Themenkomplex der Eurokrise. Dr. Michael Sturm, stellvertretender Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit bei der Europäischen Zentralbank (EZB), gibt sodann Einblick in die Herausforderungen und Entscheidungsprozesse bei der EZB.
Dr. Mathias Hanten, Partner der Anwaltskanzlei DLA Piper in Frankfurt am Main, spricht über die stabilisierende Wirkung der europäischen und nationalen Bankenaufsicht. Schließlich wirft Privatdozent Dr. Alexander Thiele von der Universität Göttingen die Frage auf, ob bzw. inwieweit sich die Schaffung der Bankenunion als Beleg für die weiterhin bestehende Handlungsfähigkeit der EU einordnen lässt.
Zielgruppen des Symposiums
Die Veranstaltung soll ein Forum für den Austausch von Wissenschaft und Praxis bieten, wobei aus interdisziplinärer Perspektive auch ökonomische Fragen einbezogen werden. Für Juristen und Ökonomen, die mit den Themen Energiewende und Finanzkrise näher befasst sind, bietet das Symposium die Gelegenheit zu Information und Austausch auf höchstem Niveau. Spannend ist die Veranstaltung auch für Studierende der jeweiligen Fächer.
Teilnahme nach Anmeldung möglich
Generell stehen die Vorträge allen Interessierten offen, der Zugang ist kostenlos: Alumni-Hörsaal (Hörsaal II), Alte Universität, Domerschulstraße 16. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis Sonntag, 22. Februar 2015, unter folgender E-Mail-Adresse anmelden: l-oer-eur@jura.uni-wuerzburg.de

Kontakt
Prof. Dr. Markus Ludwigs
Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht
Universität Würzburg
T (0931) 31-80023
l-oer-eur@jura.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Als die Universität 1582 gegründet wurde, nahm sie ihren Betrieb mit einer Theologischen sowie einer Philosophischen Fakultät auf und verfügte bald auch über eine Juristische und Medizinische Fakultät. Im Jahre 1878 gliederte sich ihre Philosophische Fakultät in zwei Sektionen, in einen philosophisch-historischen und einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.Erst 1937 verselbständigte sich die mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion zu einer eigenen fünften Fakultät. Als nach dem 2. Weltkrieg die Lehr- und Forschungsarbeit wieder fortgesetzt wurde, blieb es bei dem vorherigen Stand. 1968 wurde die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät in zwei selbständige Abteilungen geteilt, in die Juristische und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Die Universität besaß nun sechs Fakultäten. Ab 1972 schloß sich mit der Eingliederung der früher eigenständigen Pädagogischen Hochschule die Erziehungswissenschaft als siebte Fakultät an. Infolge der Hochschulreform 1974 wurde die Universität in insgesamt 13 Fakultäten umorganisiert. Die Erziehungswissenschaft wurde 1977 aufgelöst und den restlichen zwölf Fakultäten eingegliedert.Einer der Hauptgründe für die Attraktivität der Würzburger Universität ist zweifellos das auf 12 Fakultäten verteilte breite Fächerspektrum, das nahezu alle traditionellen Gebiete einer alten Universität umfaßt. In ihrer nun über 400jährigen Geschichte zählte sie stets zu den durchschnittlich großen deutschen Universitäten. Zu von Virchows und Röntgens Zeiten lag die Gesamtzahl der Studierenden an der Alma Julia zwischen 700 und 1000 Studenten, noch vor 40 Jahren bei 2500; heute gehört sie mit rund 20.000 Studenten zu den vier großen Universitäten Bayerns. Ihnen stehen 350 Professoren und rund 2700 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber.Mit 3.000 Studierenden bilden die Mediziner heute die größte Einzelfakultät. Die Hälfte aller in Würzburg Studierenden gehört jedoch den geisteswissenschaftlichen Bereichen an. Davon zählen 380 zur Katholisch-Theologischen Fakultät, etwas mehr als 520 zur Philosophischen Fakultät I, jeweils rund 3.000 zu den Philosophischen Fakultäten II und III. Bei den Juristen sind über 2.600 Studenten immatrikuliert und bei den Wirtschaftswissenschaftlern rund 2.000. Biologen und Chemiker bringen es jeweils auf rund 1.200 Studierende, die Fakultät für Mathematik und Informatik auf etwas über 1.000, Physiker und Erdwissenschaftler bleiben jeweils unter der 1.000er-Grenze.Die Naturwissenschaften streben räumlich seit den 50er Jahren in die Außenbezirke der Stadt. Die Auslagerung begann mit den Botanikern, die ihre Institute zum Dallenberg verlegten, und setzte sich in den 60er und 70er Jahren mit dem Aufbau der Universität Am Hubland fort. Chemikern und Pharmazeuten, Mineralogen und Kristallstrukturforschern, Physikern und Astronomen stehen heute dort, zusammen mit Mathematikern und Informatikern, hochmoderne Institutsgebäude und leistungsfähige Labors, Seminarräume und Hörsäle zur Verfügung. Während sich die Fachbereiche Philosophie I und III sowie die Juristen und Wirtschaftswissenschaftler noch in der Stadt befinden, teils in der fürstbischöflichen Residenz, teils in der Universität am Sanderring, teils im Stadtgebiet verstreut, ist die Philosophische Fakultät II in einen Neubau Am Hubland ausgewandert.
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