23.02.2015 09:44 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bayerischer Rundfunk (BR)
Bayern 2: radioWelt - Interview Bosbach: Entscheidung für Eurozone fällt in Athen
Kurzfassung: Bayern 2: radioWelt - Interview Bosbach: Entscheidung für Eurozone fällt in AthenDie Entscheidung, ob Griechenland in der Eurozone bleibt, falle nicht in Berlin und auch nicht in Brüssel, die Entsc ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 23.02.2015] Bayern 2: radioWelt - Interview Bosbach: Entscheidung für Eurozone fällt in Athen
Die Entscheidung, ob Griechenland in der Eurozone bleibt, falle nicht in Berlin und auch nicht in Brüssel, die Entscheidung falle in Athen, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen): "Alleine die Regierung in Athen entscheidet durch ihre Politik darüber, ob das Land auf Dauer in der Eurozone bleibt oder nicht."
"Es wird so weitergehen wie in der Vergangenheit auch", sagte Wolfgang Bosbach. "Die Regierung Tsipras wird in Brüssel so viele verbale Zugeständnisse machen, wie man dort machen muss, um weitere Zahlungen zu erhalten, und in Athen wird man nur das in praktische Politik umsetzen, was man selber für richtig hält", so der CDU-Politiker.
Bosbach geht auch davon aus, dass "…der Deutsche Bundestag ohnehin, aber auch die Fraktion wieder einmal mit überwältigender Mehrheit…" dem Hilfsprogramm für Griechenland zustimmen werde. Er selbst, so der Vorsitzende des Innenausschusses, habe nicht vor, seine äußerst skeptische Haltung zu ändern: "Ich habe gar nicht die Absicht, der Quertreiber zu sein, aber ich werde auch in Zukunft nicht gegen meine Überzeugung abstimmen - zumal ich noch genau weiß, was wir den Menschen bei der Einführung des Euro versprochen haben: Es ging immer um eine Währungsunion - nie um eine Schuldenunion." Noch heute wird die Reformliste Griechenlands erwartet, und noch in dieser Woche muss der Bundestag der Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland zustimmen.
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Die Entscheidung, ob Griechenland in der Eurozone bleibt, falle nicht in Berlin und auch nicht in Brüssel, die Entscheidung falle in Athen, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen): "Alleine die Regierung in Athen entscheidet durch ihre Politik darüber, ob das Land auf Dauer in der Eurozone bleibt oder nicht."
"Es wird so weitergehen wie in der Vergangenheit auch", sagte Wolfgang Bosbach. "Die Regierung Tsipras wird in Brüssel so viele verbale Zugeständnisse machen, wie man dort machen muss, um weitere Zahlungen zu erhalten, und in Athen wird man nur das in praktische Politik umsetzen, was man selber für richtig hält", so der CDU-Politiker.
Bosbach geht auch davon aus, dass "…der Deutsche Bundestag ohnehin, aber auch die Fraktion wieder einmal mit überwältigender Mehrheit…" dem Hilfsprogramm für Griechenland zustimmen werde. Er selbst, so der Vorsitzende des Innenausschusses, habe nicht vor, seine äußerst skeptische Haltung zu ändern: "Ich habe gar nicht die Absicht, der Quertreiber zu sein, aber ich werde auch in Zukunft nicht gegen meine Überzeugung abstimmen - zumal ich noch genau weiß, was wir den Menschen bei der Einführung des Euro versprochen haben: Es ging immer um eine Währungsunion - nie um eine Schuldenunion." Noch heute wird die Reformliste Griechenlands erwartet, und noch in dieser Woche muss der Bundestag der Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland zustimmen.
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