24.02.2015 10:37 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Stiftung Mercator GmbH
Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste Stromquelle
Kurzfassung: Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste StromquelleBis 2025 wird Solarstrom in sonnigen Regionen der Welt billiger als Kohle- oder Gasstrom sein / Stabile regulatorische Bedingungen sin ...
[Stiftung Mercator GmbH - 24.02.2015] Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste Stromquelle
Bis 2025 wird Solarstrom in sonnigen Regionen der Welt billiger als Kohle- oder Gasstrom sein / Stabile regulatorische Bedingungen sind Voraussetzung für Erfolg
Solarenergieanlagen werden in wenigen Jahren in vielen Teilen der Welt den günstigsten Strom liefern. Bis 2025 werden sich die Erzeugungskosten in Mittel- und Südeuropa auf 4 bis 6 Cent pro Kilowattstunde verringern, bis 2050 sogar auf 2 bis 4 Cent. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme im Auftrag von Agora Energiewende. Zugrunde liegen konservative Annahmen zur technologischen Weiterentwicklung von Solaranlagen. Mögliche technologische Durchbrüche könnten den Strom noch günstiger machen, diese wurden jedoch nicht betrachtet.
Bereits heute ist Solarstrom kostengünstig: So ist in dem sonnigen Wüstenstaat Dubai vor wenigen Wochen ein langfristiger Solar-Stromvertrag für 5 Cent pro Kilowattstunde abgeschlossen worden, in Deutschland können große Solarkraftwerke Strom für weniger als 9 Cent pro Kilowattstunde liefern. Zum Vergleich: Strom aus neuen Kohle- und Gaskraftwerken kostet heute zwischen 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde, Strom aus neuen Atomkraftwerken bis zu 11 Cent.
"Die Studie zeigt, dass Solarenergie viel schneller billig geworden ist und auch weiterhin billiger wird, als die meisten Experten bislang prognostiziert haben", sagt Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. "Die Planungen für die künftigen Stromversorgungssysteme sollten daher weltweit überarbeitet werden. Bislang sehen sie meistens nur kleine Anteile von Solarstrom vor. Angesichts der äußerst günstigen Kosten wird Solarstrom gemeinsam mit der Windenergie jedoch weltweit eine prominente Rolle bekommen - auch und vor allem als kostengünstiger Beitrag für den internationalen Klimaschutz."
Die Studie zeigt aber auch, dass die Stromgestehungskosten von Solarstrom aufgrund der Kapitalkostenintensität von Photovoltaik-Anlagen wesentlich von den finanziellen und regulatorischen Rahmenbedingungen abhängen. Schlechte Regulierung und hohe Risikoaufschläge bei den Zinsen können die Kosten von Solaranlagen um bis zu 50 Prozent erhöhen. Dieser Effekt ist so stark, dass er sogar die Vorteile höherer Sonneneinstrahlung überwiegen kann. Graichen: "Günstige Finanzierungsbedingungen und stabile gesetzliche Rahmenbedingungen sind daher unersetzbare Voraussetzungen dafür, günstigen und sauberen Strom aus Solaranlagen zu erhalten. Es liegt in der Hand der Politik, diese zu schaffen und zu erhalten."
Für redaktionelle Rückfragen:
Christoph Podewils
Leiter Kommunikation
Tel: 030/2844901-10
Mobil: 0151/27656196
christoph.podewils@agora-energiewende.de
Agora Energiewende ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation.
Bis 2025 wird Solarstrom in sonnigen Regionen der Welt billiger als Kohle- oder Gasstrom sein / Stabile regulatorische Bedingungen sind Voraussetzung für Erfolg
Solarenergieanlagen werden in wenigen Jahren in vielen Teilen der Welt den günstigsten Strom liefern. Bis 2025 werden sich die Erzeugungskosten in Mittel- und Südeuropa auf 4 bis 6 Cent pro Kilowattstunde verringern, bis 2050 sogar auf 2 bis 4 Cent. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme im Auftrag von Agora Energiewende. Zugrunde liegen konservative Annahmen zur technologischen Weiterentwicklung von Solaranlagen. Mögliche technologische Durchbrüche könnten den Strom noch günstiger machen, diese wurden jedoch nicht betrachtet.
Bereits heute ist Solarstrom kostengünstig: So ist in dem sonnigen Wüstenstaat Dubai vor wenigen Wochen ein langfristiger Solar-Stromvertrag für 5 Cent pro Kilowattstunde abgeschlossen worden, in Deutschland können große Solarkraftwerke Strom für weniger als 9 Cent pro Kilowattstunde liefern. Zum Vergleich: Strom aus neuen Kohle- und Gaskraftwerken kostet heute zwischen 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde, Strom aus neuen Atomkraftwerken bis zu 11 Cent.
"Die Studie zeigt, dass Solarenergie viel schneller billig geworden ist und auch weiterhin billiger wird, als die meisten Experten bislang prognostiziert haben", sagt Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. "Die Planungen für die künftigen Stromversorgungssysteme sollten daher weltweit überarbeitet werden. Bislang sehen sie meistens nur kleine Anteile von Solarstrom vor. Angesichts der äußerst günstigen Kosten wird Solarstrom gemeinsam mit der Windenergie jedoch weltweit eine prominente Rolle bekommen - auch und vor allem als kostengünstiger Beitrag für den internationalen Klimaschutz."
Die Studie zeigt aber auch, dass die Stromgestehungskosten von Solarstrom aufgrund der Kapitalkostenintensität von Photovoltaik-Anlagen wesentlich von den finanziellen und regulatorischen Rahmenbedingungen abhängen. Schlechte Regulierung und hohe Risikoaufschläge bei den Zinsen können die Kosten von Solaranlagen um bis zu 50 Prozent erhöhen. Dieser Effekt ist so stark, dass er sogar die Vorteile höherer Sonneneinstrahlung überwiegen kann. Graichen: "Günstige Finanzierungsbedingungen und stabile gesetzliche Rahmenbedingungen sind daher unersetzbare Voraussetzungen dafür, günstigen und sauberen Strom aus Solaranlagen zu erhalten. Es liegt in der Hand der Politik, diese zu schaffen und zu erhalten."
Für redaktionelle Rückfragen:
Christoph Podewils
Leiter Kommunikation
Tel: 030/2844901-10
Mobil: 0151/27656196
christoph.podewils@agora-energiewende.de
Agora Energiewende ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation.
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
01.10.2015 Wie gut arbeiten Stiftungen?
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Stiftung Mercator GmbH
45128 Essen
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Stiftung Mercator GmbH
45128 Essen
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/stiftung-mercator-gmbh-pressefach.html
Die Pressemeldung "Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste Stromquelle" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste Stromquelle" ist Stiftung Mercator GmbH, vertreten durch .