In Lübeck erinnert eine bronzene Tafel an privates Engagement und die Lotterie GlücksSpirale

Kurzfassung: In Lübeck erinnert eine bronzene Tafel an privates Engagement und die Lotterie GlücksSpiraleVorbildliche Restaurierung der JakobipastorenhäuserKurzfassung: Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck d ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.02.2015] In Lübeck erinnert eine bronzene Tafel an privates Engagement und die Lotterie GlücksSpirale

Vorbildliche Restaurierung der Jakobipastorenhäuser
Kurzfassung: Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 26. Februar 2015 um 13.00 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung der Jakobipastorenhäuser in Lübeck eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pastor Lutz Jedeck. Damit wird auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Jakobipastorenhäuser gehören zu den über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung: Über 200.000 Euro stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Stiftung seit 1991 ist, für die Restaurierung der Jakobipastorenhäuser in Lübeck zur Verfügung. Nun überbringt Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Donnerstag, den 26. Februar 2015 um 13.00 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pastor Lutz Jedeck. Damit wird auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Nur durch einen schmalen Gang von der Jakobikirche getrennt, dienten die zwei parallel aneinander gebauten, dreigeschossigen Backsteinhäuser von 1601 und 1602 ehemals den Pastoren der Jakobikirche als Pfarrhaus. Die Breitfront zum Koberg wird beherrscht von acht großen Hauptgeschossfenstern unter flachen Entlastungsbögen mit schmückenden Keilsteinen aus Sandstein. Im Dach finden sich drei schmale Erker unter Schweifgiebeln. Die Erschließung der Gebäude erfolgte ehemals über zwei rundbogige Türen mit Rahmenprofil. Die Fassaden zum Jakobikirchhof hin, die heutige Zugangsseite, ist einfacher gestaltet. Die Dacherker haben Stufengiebel, drei Zugänge sind über Freitreppen zu erreichen.
Eine der Balkendecken in Haus 1 stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In sie eingelassen sind Landschaftsgemälde niederländischer Art und eine Bilderfolge, die die romantische Geschichte eines Paares erzählt, das sich bei einer stürmischen Bootsfahrt näherkommt. In den Häusern Nummer 3 und Nummer 4 befinden sich ebenfalls bemalte Balkendecken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Im Anbau des Hauses Nummer 1 ist heute das Hugo-Distler-Archiv untergebracht, bis ins 20. Jahrhundert diente es als Organistenwohnung. Davor wurden beide Häuser als St. Jakobi-Knabenschule genutzt und dienten zugleich als Wohnung des Chorleiters, als Witwenwohnung für untere Kirchenbeamte und im Keller mit Ausgang zum Koberg als Wohnung des Sargträgers.
Die wiederentdeckten Türöffnungen ermöglichen eine problemlose Anbindung von Haus 2 an die heute schon von der Gemeinde genutzten Häuser 3 und 4. Haus 1 ist öffentlich zugänglich, in Erweiterung der Pamirgedenkstätte in der Kirche als nationale Gedenkstätte für die Opfer der zivilen Seefahrt, jährlich immer noch Tausende von Seeleuten. Die oberen Räume mit ihrer reichhaltigen Ausstattung werden museal präsentiert.
Die Jakobipastorenhäuser gehören zu den über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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