24.02.2015 13:24 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)
Das dreizehnte Jahr … Der verlorene Krieg in Afghanistan
Kurzfassung: Das dreizehnte Jahr … Der verlorene Krieg in Afghanistan"Die Story im Ersten" mit einem Film von Ashwin Raman am Montag, 2. März 2015, 22.45 UhrDie ISAF-Truppen haben das Land am Hindukusch verlass ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 24.02.2015] Das dreizehnte Jahr … Der verlorene Krieg in Afghanistan
"Die Story im Ersten" mit einem Film von Ashwin Raman am Montag, 2. März 2015, 22.45 Uhr
Die ISAF-Truppen haben das Land am Hindukusch verlassen. Was hat ihr Einsatz gebracht? Wie ist die Lage in Afghanistan? Der Journalist Ashwin Raman reiste zwei Monate mit eigener Kamera durch das Land. Entstanden ist dabei der Film "Das dreizehnte Jahr … Der verlorene Krieg in Afghanistan", der am Montag, 2. März 2015, ab 22.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.
Die Fahne kommt mit, den Stammtisch in Schwarz-Rot-Gold lassen sie zurück im afghanischen Sand. Das Lager Khilagay war der kleinste Außenposten, den die Bundeswehr in Nordafghanistan unterhalten hatte. Jahrelang hatten hier die Deutschen gemeinsam mit amerikanischen Special Forces gekämpft, in vorderster Front gegen die Taliban. Das ist nun alles Geschichte. Jetzt ziehen die Soldaten der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF ab. Was dies für die Menschen hier wie überall im Land bedeutet, ist ungewiss. "Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit", sagen die Taliban.
Im Dezember 2014 ging der ISAF-Einsatz der alliierten Streitkräfte in Afghanistan zu Ende. Eine Verlängerung ihrer Mission war in den Entsendeländern politisch nicht durchsetzbar. Der Abzug ist ein historischer Einschnitt für das Land am Hindukusch. 13 Jahre lang waren Soldaten aus mehr als 40 Ländern im Auftrag der UN hier stationiert, in einem "friedenserzwingenden Einsatz", wie es im Mandat der Vereinten Nationen heißt. Die "International Security Assistance Force" sollte den Menschen in Afghanistan ein Mindestmaß an Demokratie, Sicherheit und vor allem Frieden bringen. Doch ist dies gelungen?
Im Sommer 2014, im 13. Jahr des ISAF-Einsatzes, reist der vielfach ausgezeichnete ARD-Reporter Ashwin Raman nach Afghanistan. Mehr als zwei Monate lang ist er hier unterwegs. Er trifft deutsche und amerikanische Einheiten beim Aufbruch in die Heimat; er besucht die Ausbildungslager der afghanischen Armee, auf der nun alle Hoffnungen auf Frieden und Sicherheit ruhen. Vor allem aber reist er auf eigene Faust durch das Land und dokumentiert den afghanischen Alltag. Er ist allein mit einer Kamera unterwegs. So gelingen ihm unmittelbare Einblicke in den Alltag der Menschen, der geprägt ist von Angst, denn noch nie war das Leben hier so unsicher wie heute. Täglich kommt es zu Anschlägen und Attentaten. Der Terror der Taliban ist zurückgekehrt. Der Krieg gegen den Terror, in dem mehr als 3.000 alliierte Soldaten starben und mehr als 20.000 afghanische Zivilisten ihr Leben ließen, scheint gescheitert.
Pressefotos zum Download auf ard-foto.de.
"Die Story im Ersten" mit einem Film von Ashwin Raman am Montag, 2. März 2015, 22.45 Uhr
Die ISAF-Truppen haben das Land am Hindukusch verlassen. Was hat ihr Einsatz gebracht? Wie ist die Lage in Afghanistan? Der Journalist Ashwin Raman reiste zwei Monate mit eigener Kamera durch das Land. Entstanden ist dabei der Film "Das dreizehnte Jahr … Der verlorene Krieg in Afghanistan", der am Montag, 2. März 2015, ab 22.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.
Die Fahne kommt mit, den Stammtisch in Schwarz-Rot-Gold lassen sie zurück im afghanischen Sand. Das Lager Khilagay war der kleinste Außenposten, den die Bundeswehr in Nordafghanistan unterhalten hatte. Jahrelang hatten hier die Deutschen gemeinsam mit amerikanischen Special Forces gekämpft, in vorderster Front gegen die Taliban. Das ist nun alles Geschichte. Jetzt ziehen die Soldaten der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF ab. Was dies für die Menschen hier wie überall im Land bedeutet, ist ungewiss. "Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit", sagen die Taliban.
Im Dezember 2014 ging der ISAF-Einsatz der alliierten Streitkräfte in Afghanistan zu Ende. Eine Verlängerung ihrer Mission war in den Entsendeländern politisch nicht durchsetzbar. Der Abzug ist ein historischer Einschnitt für das Land am Hindukusch. 13 Jahre lang waren Soldaten aus mehr als 40 Ländern im Auftrag der UN hier stationiert, in einem "friedenserzwingenden Einsatz", wie es im Mandat der Vereinten Nationen heißt. Die "International Security Assistance Force" sollte den Menschen in Afghanistan ein Mindestmaß an Demokratie, Sicherheit und vor allem Frieden bringen. Doch ist dies gelungen?
Im Sommer 2014, im 13. Jahr des ISAF-Einsatzes, reist der vielfach ausgezeichnete ARD-Reporter Ashwin Raman nach Afghanistan. Mehr als zwei Monate lang ist er hier unterwegs. Er trifft deutsche und amerikanische Einheiten beim Aufbruch in die Heimat; er besucht die Ausbildungslager der afghanischen Armee, auf der nun alle Hoffnungen auf Frieden und Sicherheit ruhen. Vor allem aber reist er auf eigene Faust durch das Land und dokumentiert den afghanischen Alltag. Er ist allein mit einer Kamera unterwegs. So gelingen ihm unmittelbare Einblicke in den Alltag der Menschen, der geprägt ist von Angst, denn noch nie war das Leben hier so unsicher wie heute. Täglich kommt es zu Anschlägen und Attentaten. Der Terror der Taliban ist zurückgekehrt. Der Krieg gegen den Terror, in dem mehr als 3.000 alliierte Soldaten starben und mehr als 20.000 afghanische Zivilisten ihr Leben ließen, scheint gescheitert.
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