IG BAU-Umfrage unter jungen Beschäftigten

  • Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 04.05.2011
Pressemitteilung vom: 04.05.2011 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main

Kurzfassung: Jugendliche rechnen mit unsicherer Beschäftigung Frankfurt am Main – Die junge Generation stellt sich auf eine ungewisse berufliche Zukunft ein. Die Aussicht auf lediglich unsichere und schlecht bezahlte Beschäftigung ist für Jugendliche ...

[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 04.05.2011] IG BAU-Umfrage unter jungen Beschäftigten


Jugendliche rechnen mit unsicherer Beschäftigung

Frankfurt am Main – Die junge Generation stellt sich auf eine ungewisse berufliche Zukunft ein. Die Aussicht auf lediglich unsichere und schlecht bezahlte Beschäftigung ist für Jugendliche bereits der Normalfall statt die Ausnahme geworden. Dies hat eine Umfrage der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter 3500 Auszubildenden und jungen Beschäftigten ergeben. "Wenn Unternehmer über Nachwuchsmangel klagen und gleichzeitig junge, gut ausgebildete Menschen fest damit rechnen, nur prekäre Jobs zu bekommen, stimmt etwas nicht", stellte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger fest. Er forderte die Unternehmen auf, die Zukunftssorgen der jungen Generation ernst zu nehmen und für bessere Beschäftigung zu sorgen. "Ausbildung und Leistungswille sind bei den Jugendlichen vorhanden. Jetzt brauchen sie eine Perspektive, damit sie ihre Zukunft planen können", sagte Feiger. " Sichere und fair bezahlte Arbeitsplätze sind das Mindeste, was die Betriebe bieten müssen, wenn sie engagierte Fachkräfte an sich binden wollen. Es wird höchste Zeit, dass sich diese Erkenntnis endlich bei den Verantwortlichen durchsetzt."
Kaum ein Auszubildender glaubt laut IG BAU-Umfrage, dass er eine unbefristete Stelle findet oder in seinem Arbeitsleben von Kündigungen verschont bleibt. Vier Fünftel der Befragten rechnen damit, dass es in Zukunft immer mehr befristete Arbeitsverträge geben wird. Zudem stimmten drei Viertel der Aussage zu, dass vor Kündigungen keiner mehr sicher sein kann. Gleichzeitig rechnen die jungen Beschäftigten kaum mit einer existenzsichernden Bezahlung. Mehr als die Hälfte geht davon aus, dass man in Zukunft auf mehrere Arbeitsstellen angewiesen sein wird, um nicht in Hartz IV abzurutschen. Nur wenig zuversichtlicher sind die Azubis für ihre unmittelbare Zukunft. Nur knapp mehr als die Hälfte hält eine Übernahme nach der Ausbildung für wahrscheinlich.
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Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

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