25.02.2015 11:35 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Robert Bosch GmbH
Aus alten Teilen lernen - Bosch nutzt Austauschteile zur Produktentwicklung
Kurzfassung: Aus alten Teilen lernen - Bosch nutzt Austauschteile zur ProduktentwicklungAktive Feldbeobachtung bei Bosch- Bosch ersetzt funktionsfähige Autoteile zu Testzwecken- Untersuchungsergebnisse helfen bei ...
[Robert Bosch GmbH - 25.02.2015] Aus alten Teilen lernen - Bosch nutzt Austauschteile zur Produktentwicklung
Aktive Feldbeobachtung bei Bosch
- Bosch ersetzt funktionsfähige Autoteile zu Testzwecken
- Untersuchungsergebnisse helfen bei der Produktentwicklung
- Der Autobesitzer erhält kostenlos ein neues Ersatzteil
- Auch einige Fahrzeughersteller nutzen den Bosch-Prozess
Bosch geht neue Wege bei der Produktentwicklung. "Idealerweise entsprechen unsere Produkte exakt den tatsächlichen Anforderungen im Auto", so Klaus Sekot, der verantwortliche Projektleiter. "Sie sollen ein Fahrzeugleben lang unter allen real auftretenden Belastungen funktionieren." Um diesem Ideal näher zu kommen, hat Bosch Anfang 2013 die Initiative "Aktive Feldbeobachtung bei Bosch" (AFB) ins Leben gerufen. Dabei können Entwickler gebrauchte, aber noch funktionsfähige Autoteile zur Analyse anfordern. Die Erkenntnisse daraus ergänzen das bestehende Wissen und die Spezifikationen der Automobilhersteller. Auf diese Weise kann das Produkt so verbessert werden, dass es die tatsächlichen Anforderungen bestmöglich erfüllt.
Das Besondere ist, dass keine defekten Autoteile aus der Garantiezeit, sondern funktionsfähige, teilweise viel ältere Teile zurück zum Hersteller gelangen. Denn manche Probleme erkennt der Fachmann erst nach langjähriger Nutzung. Zum Beispiel beeinflussen Umweltbedingungen und Fahrverhalten die Abnutzung der Autoteile. Bosch-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Produktgebieten können selbst bestimmen, aus welchen Märkten, Fahrzeugen und Motorisierungen die gebrauchten Komponenten kommen sollen. Wichtigste Auswahlkriterien sind Alter, Laufleistung und Herkunftsländer der Fahrzeuge. "Besonders diese gebrauchten Autoteile sind für uns wichtig, um beispielsweise auch steigende Gewährleistungsanforderungen zu erfüllen", sagt Sekot. Und auch der Fahrzeugbesitzer kann sich freuen: Er erhält kostenlos ein neues Ersatzteil für sein Auto.
Eigene Bosch-Software zur Abwicklung
Eine von Bosch entwickelte Software steuert den Vorgang von der Bestellung bis hin zur Lieferung. Der Besteller spezifiziert Komponenten und Fahrzeuge und wählt eine Region interaktiv über eine Weltkarte aus. Die Software schickt die Informationen an die teilnehmenden Werkstätten vor Ort und überprüft automatisch, ob sich ein passendes Fahrzeug im Kundenstamm befindet. Wenn dann noch der Kunde zustimmt, kann die Werkstatt das gewünschte Teil austauschen und an den Besteller schicken. Die Software organisiert zudem die Lieferung von der Werkstatt zum Besteller. Vorab erhält der Entwickler elektronisch relevante Daten des Fahrzeugs. So kennt er neben Laufleistungsdaten, Kilometerstand oder Anzahl der Starts auch aktuelle Fehlerspeichereinträge oder die Fahrzeugausstattung.
Erfolg der aktiven Feldbeobachtung bei Bosch
Seit Anfang 2013 nutzen Bosch-Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen bereits das Angebot und erhielten im ersten Jahr insgesamt 550 Teile zur Analyse zurück. Bosch konnte wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Produkt-Generationen aus der Analyse der gebrauchten Autoteile ziehen. Auch einige Fahrzeughersteller sind von der Idee der aktiven Feldbeobachtung überzeugt und setzen den Bosch-Prozess für eigene Zwecke ein. Denn die Kfz-Werkstätten können nicht nur Komponenten von Bosch austauschen, sondern auch jedes andere Fahrzeugteil beschaffen. Die Software ist deshalb für jeden Automobilhersteller und -zulieferer nützlich.
Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 nach vorläufigen Zahlen mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen mit rund 290 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 48,9 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern. Inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet Technik fürs Leben.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.
Für Rückfragen: Stephan Kraus
Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70049 Stuttgart
Deutschland
Telefon: 0 711-811 0
Mail: kontakt@bosch.de
URL: http://www.bosch.de
Aktive Feldbeobachtung bei Bosch
- Bosch ersetzt funktionsfähige Autoteile zu Testzwecken
- Untersuchungsergebnisse helfen bei der Produktentwicklung
- Der Autobesitzer erhält kostenlos ein neues Ersatzteil
- Auch einige Fahrzeughersteller nutzen den Bosch-Prozess
Bosch geht neue Wege bei der Produktentwicklung. "Idealerweise entsprechen unsere Produkte exakt den tatsächlichen Anforderungen im Auto", so Klaus Sekot, der verantwortliche Projektleiter. "Sie sollen ein Fahrzeugleben lang unter allen real auftretenden Belastungen funktionieren." Um diesem Ideal näher zu kommen, hat Bosch Anfang 2013 die Initiative "Aktive Feldbeobachtung bei Bosch" (AFB) ins Leben gerufen. Dabei können Entwickler gebrauchte, aber noch funktionsfähige Autoteile zur Analyse anfordern. Die Erkenntnisse daraus ergänzen das bestehende Wissen und die Spezifikationen der Automobilhersteller. Auf diese Weise kann das Produkt so verbessert werden, dass es die tatsächlichen Anforderungen bestmöglich erfüllt.
Das Besondere ist, dass keine defekten Autoteile aus der Garantiezeit, sondern funktionsfähige, teilweise viel ältere Teile zurück zum Hersteller gelangen. Denn manche Probleme erkennt der Fachmann erst nach langjähriger Nutzung. Zum Beispiel beeinflussen Umweltbedingungen und Fahrverhalten die Abnutzung der Autoteile. Bosch-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Produktgebieten können selbst bestimmen, aus welchen Märkten, Fahrzeugen und Motorisierungen die gebrauchten Komponenten kommen sollen. Wichtigste Auswahlkriterien sind Alter, Laufleistung und Herkunftsländer der Fahrzeuge. "Besonders diese gebrauchten Autoteile sind für uns wichtig, um beispielsweise auch steigende Gewährleistungsanforderungen zu erfüllen", sagt Sekot. Und auch der Fahrzeugbesitzer kann sich freuen: Er erhält kostenlos ein neues Ersatzteil für sein Auto.
Eigene Bosch-Software zur Abwicklung
Eine von Bosch entwickelte Software steuert den Vorgang von der Bestellung bis hin zur Lieferung. Der Besteller spezifiziert Komponenten und Fahrzeuge und wählt eine Region interaktiv über eine Weltkarte aus. Die Software schickt die Informationen an die teilnehmenden Werkstätten vor Ort und überprüft automatisch, ob sich ein passendes Fahrzeug im Kundenstamm befindet. Wenn dann noch der Kunde zustimmt, kann die Werkstatt das gewünschte Teil austauschen und an den Besteller schicken. Die Software organisiert zudem die Lieferung von der Werkstatt zum Besteller. Vorab erhält der Entwickler elektronisch relevante Daten des Fahrzeugs. So kennt er neben Laufleistungsdaten, Kilometerstand oder Anzahl der Starts auch aktuelle Fehlerspeichereinträge oder die Fahrzeugausstattung.
Erfolg der aktiven Feldbeobachtung bei Bosch
Seit Anfang 2013 nutzen Bosch-Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen bereits das Angebot und erhielten im ersten Jahr insgesamt 550 Teile zur Analyse zurück. Bosch konnte wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Produkt-Generationen aus der Analyse der gebrauchten Autoteile ziehen. Auch einige Fahrzeughersteller sind von der Idee der aktiven Feldbeobachtung überzeugt und setzen den Bosch-Prozess für eigene Zwecke ein. Denn die Kfz-Werkstätten können nicht nur Komponenten von Bosch austauschen, sondern auch jedes andere Fahrzeugteil beschaffen. Die Software ist deshalb für jeden Automobilhersteller und -zulieferer nützlich.
Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 nach vorläufigen Zahlen mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen mit rund 290 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 48,9 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern. Inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet Technik fürs Leben.
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Für Rückfragen: Stephan Kraus
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