26.02.2015 09:25 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bayer AG
Geschäftsjahr 2014: Bayer: Anhaltend starke Geschäftsdynamik und Neuausrichtung des Portfolios
Kurzfassung: Geschäftsjahr 2014: Bayer: Anhaltend starke Geschäftsdynamik und Neuausrichtung des PortfoliosFokussierung des Konzernportfolios auf Life Sciences / Rekord bei Umsatz und Ergebnis: Alle Teilkonzerne ...
[Bayer AG - 26.02.2015] Geschäftsjahr 2014: Bayer: Anhaltend starke Geschäftsdynamik und Neuausrichtung des Portfolios
Fokussierung des Konzernportfolios auf Life Sciences / Rekord bei Umsatz und Ergebnis: Alle Teilkonzerne tragen hierzu bei / Neuere Produkte treiben Wachstumsdynamik / Konzernumsatz 42,239 Milliarden Euro (plus 5,2 Prozent / wpb. plus 7,2 Prozent) / EBIT um 11,6 Prozent auf 5,506 Milliarden Euro verbessert / EBITDA vor Sondereinflüssen um 4,9 Prozent auf 8,812 Milliarden Euro erhöht / Konzernergebnis um 7,4 Prozent auf 3,426 Milliarden Euro gesteigert / Bereinigtes Ergebnis je Aktie um 7,3 Prozent auf 6,02 Euro gewachsen / Ausblick 2015: Weiteres Umsatzwachstum und deutliche Steigerung des Ergebnisses
Das Geschäftsjahr 2014 war für Bayer operativ und strategisch sehr erfolgreich. Sowohl beim Umsatz als auch beim um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA konnte der Konzern neue Rekordmarken setzen. "Dazu hat vor allem die anhaltende Wachstumsdynamik in unseren Life-Science-Geschäften beigetragen, und hier insbesondere die erfreuliche Entwicklung unserer neueren Produkte", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Auch bei MaterialScience legten der Umsatz und das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis erfreulich zu. Darüber hinaus hat Bayer im vergangenen Jahr die Weichen für die Ausrichtung des Konzerns auf die Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience gestellt: MaterialScience soll bis spätestens Mitte 2016 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Zudem wurden die Life-Science-Geschäfte durch wichtige Akquisitionen verstärkt. Für das Geschäftsjahr 2015 stellte Dekkers ein weiteres Umsatzwachstum sowie eine deutliche Steigerung des Ergebnisses in Aussicht.
Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2014 um 5,2 Prozent auf 42,239 (Vorjahr: 40,157) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) entsprach das einem Zuwachs von 7,2 Prozent. Alle Teilkonzerne trugen zu diesem Anstieg bei. Das EBIT verbesserte sich um 11,6 Prozent auf 5,506 (4,934) Milliarden Euro. Ergebnisbelastend wirkten sich Sondereinflüsse in Höhe von 438 (839) Millionen Euro aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 5,944 (5,773) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg - trotz negativer Währungseffekte von etwa 410 Millionen Euro oder ca. minus 4 Prozent - um 4,9 Prozent auf 8,812 (8,401) Milliarden Euro. Die gute Geschäftsentwicklung ging einher mit höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Das Konzernergebnis legte um 7,4 Prozent auf 3,426 (3,189) Milliarden Euro zu und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie um 7,3 Prozent auf 6,02 (5,61) Euro.
Der Brutto-Cashflow wuchs 2014 um 16,9 Prozent auf 6,820 (5,832) Milliarden Euro, der Netto-Cashflow stieg um 12,4 Prozent auf 5,810 (5,171) Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 12,9 Milliarden Euro auf 19,6 Milliarden Euro. Bayer habe zur Finanzierung der Akquisitionen im vergangenen Jahr mehrere zum Teil großvolumige Anleihen am Markt platziert, erläuterte Finanzvorstand Johannes Dietsch. Ein Gelingen solcher Platzierungen sei nicht selbstverständlich. "Dass wir diese Aufgabe so erfolgreich gemeistert haben, ist auch ein Beleg für das hohe Ansehen von Bayer am Kapitalmarkt", so Dietsch.
HealthCare: Umsatz der neueren Pharma-Produkte stark gestiegen
Im Gesundheitsgeschäft (HealthCare) erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Jahr um 5,6 (wpb. 7,5) Prozent auf 19,975 (18,924) Milliarden Euro. Hierzu trug vor allem das Pharma-Geschäft bei, der Umsatz von Consumer Health lag leicht über Vorjahr.
Der Pharma-Umsatz stieg deutlich um wpb. 11,2 Prozent auf 12,052 Milliarden Euro. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser sehr guten Entwicklung leisteten die neueren Produkte - der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie Adempas gegen Lungenhochdruck - mit einem Umsatz von insgesamt 2,908 (1,522) Milliarden Euro. "Diese Produkte haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir unter den großen Pharma-Unternehmen mit am schnellsten wachsen", sagte Dekkers. Bei den etablierten Top-Produkten legte der Umsatz mit den Hormonspiralen der Mirena-Produktfamilie um währungsbereinigt (wb.) 15,1 Prozent zu. Positiv entwickelte sich auch Aspirin Cardio zur Herzinfarktsekundärprävention (wb. plus 12,4 Prozent). Dagegen ging der Umsatz des Blutgerinnungsmittels Kogenate wb. um 5,6 Prozent zurück - unter anderem bedingt durch die temporäre Nutzung von Produktionskapazitäten für die Entwicklung von Hämophilie-Medikamenten der nächsten Generation. Die Umsätze des Multiple-Sklerose-Medikaments Betaferon/ Betaseron sanken wb. um 19,6 Prozent - vor allem aufgrund erhöhten Wettbewerbs in den USA. Insgesamt verzeichnete das Pharma-Geschäft wb. erfreuliche Umsatzzuwächse in allen Regionen, insbesondere in China, den USA und Westeuropa.
Der Umsatz des Segments Consumer Health erhöhte sich wpb. um 2,1 Prozent auf 7,923 Milliarden Euro. Umsatzsteigerungen erzielten die Divisionen Consumer Care und Animal Health, insbesondere in den Wachstumsmärkten. Consumer Care profitierte vor allem von der positiven Entwicklung der Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol (wb. plus 18,3 Prozent) und des Schmerzmittels Aleve (wb. plus 10,1 Prozent). Bei Animal Health legte die Advantage-Produktfamilie mit Floh-, Zecken- und Entwurmungsmitteln wb. um 3,1 Prozent zu. Dagegen gab der Umsatz im Medical-Care-Geschäft nach, vor allem in den USA und Europa. Das Diabetes-Care-Geschäft war trotz positiver Entwicklung in den Wachstumsmärkten insgesamt rückläufig. Der Umsatz mit den Kontrastmitteln und Medizingeräten im Bereich Radiology lag wb. auf Vorjahresniveau.
Insgesamt stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen von HealthCare um 2,8 Prozent auf 5,484 (5,334) Milliarden Euro. Maßgeblich dafür war die erfreuliche Geschäftsentwicklung bei Pharma, während das Ergebnis bei Consumer Health leicht rückläufig war. Ergebnisbelastend wirkten höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Pharma, gestiegene Aufwendungen für Marketing und Vertrieb in beiden Segmenten sowie negative Wechselkurseffekte von etwa 360 Millionen Euro.
CropScience legt in allen Geschäftsfeldern und Regionen zu
Im Agrargeschäft (CropScience) erhöhte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 7,7 (wpb. 11,2) Prozent auf 9,494 (8,819) Milliarden Euro. "Bei CropScience konnten wir Marktanteile hinzugewinnen. Zu der erfreulichen Entwicklung trugen alle Geschäftsfelder und Regionen bei", erläuterte Dekkers. Die kräftigsten Zuwächse erzielte der Teilkonzern in der Region Lateinamerika/Afrika/Nahost mit einem Plus von wb. 20,6 Prozent. Auch in Nordamerika wuchs das Geschäft wb. prozentual zweistellig (plus 10,2 Prozent), gefolgt von Europa und Asien/Pazifik mit wb. 7,4 bzw. 5,5 Prozent.
Zur positiven Entwicklung im Pflanzenschutz (Crop Protection) trugen vor allem die neuen Produkte (Markteinführung seit 2006) mit einer Umsatzsteigerung auf über 1,8 Milliarden Euro (plus rund 23 Prozent nominal) wesentlich bei. Die Fungizide erreichten mit wpb. 15,9 Prozent eine zweistellige Wachstumsrate. Erfreulich entwickelten sich auch die Herbizide (wpb. plus 8,5 Prozent), die Insektizide (wpb. plus 7,6 Prozent) und SeedGrowth (wpb. plus 8,4 Prozent). Das Saatgutgeschäft (Seeds) konnte seinen Umsatz mit wpb. plus 19,5 Prozent ebenfalls deutlich ausbauen. Besonders positiv entwickelten sich die Umsätze mit Baumwollsaatgut. Der Umsatz von Environmental Science stieg wpb. um 6,9 Prozent.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von CropScience verbesserte sich um 5,0 Prozent auf 2,360 (2,248) Milliarden Euro. Den Ergebnisbeiträgen aus der sehr guten Geschäftsentwicklung mit deutlich gesteigerten Absatzmengen und höheren Verkaufspreisen standen gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb gegenüber. Hinzu kam ein negativer Währungseffekt von rund 50 Millionen Euro.
MaterialScience profitiert von höheren Absatzmengen
Im Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen (MaterialScience) stieg der Umsatz um 3,7 (wpb. 4,8) Prozent auf 11,651 (11,238) Milliarden Euro. Dieser Zuwachs ist auf höhere Absatzmengen bei Polycarbonates, Polyurethanes und Coatings, Adhesives, Specialties zurückzuführen. Die Absatzpreise waren hingegen insgesamt leicht rückläufig.
Der Umsatz mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethanes) wuchs wpb. um 4,9 Prozent. Dies ist auf eine gestiegene Nachfrage der Kunden in nahezu allen Hauptabnehmerbranchen zurückzuführen. Bei den hochwertigen Kunststoffen (Polycarbonates) erhöhte sich der Umsatz wpb. um 7,2 Prozent - insbesondere dank einer höheren Nachfrage der Kunden in der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie. Im Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten legte der Umsatz wpb. um 5,5 Prozent zu. Dieser Anstieg resultierte aus höheren Absatzmengen in allen Regionen. Die Verkaufspreise lagen in dieser Business Unit auf Vorjahresniveau. Bei Industrial Operations ging der Umsatz aufgrund von insgesamt geringeren Absatzmengen und -preisen wpb. um 7,2 Prozent zurück.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 1,187 (1,072) Milliarden Euro. Hierzu trugen insbesondere gestiegene Absatzmengen, Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie niedrigere Rohstoff- und Energiekosten bei. Jedoch belasteten die gesunkenen Absatzpreise das Ergebnis. Währungseffekte wirkten sich per saldo neutral aus.
Alle drei Teilkonzerne mit Umsatzzuwächsen im 4. Quartal
Der Konzernumsatz erhöhte sich im 4. Quartal 2014 um 11,6 (wpb. 6,9) Prozent auf 11,039 (9,888) Milliarden Euro. Hierzu trugen alle drei Teilkonzerne bei. Das EBIT ging um 14,4 Prozent auf 561 (655) Millionen Euro zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 4,4 Prozent auf 1,846 (1,769) Milliarden Euro, vor allem aufgrund von Mengensteigerungen in allen Teilkonzernen. Ergebnismindernd wirkten höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Das Konzernergebnis verringerte sich auf 224 (455) Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg hingegen auf 1,19 (1,10) Euro.
Wandel zum reinen Life-Science-Unternehmen eingeleitet
Auch strategisch sei das Jahr 2014 für Bayer sehr erfolgreich gewesen, sagte Dekkers weiter. "Wir haben Weichen gestellt, die die Zukunft unseres Unternehmens auf lange Sicht prägen werden. Wir haben die Trennung von MaterialScience beschlossen und damit den Wandel zu einem reinen Life-Science-Unternehmen in die Wege geleitet." Der bis spätestens Mitte 2016 geplante Börsengang des MaterialScience-Geschäfts sei auf Kurs. Die sogenannte Design-Phase wurde inzwischen abgeschlossen. Dabei wurden die rechtlichen und organisatorischen Strukturen des neuen Unternehmens festgelegt und wichtige Management-Positionen besetzt. Bis zum 31. August 2015 soll die wirtschaftliche und rechtliche Verselbstständigung von MaterialScience - der sogenannte Carve-out - erfolgen. Die Entscheidung, ob MaterialScience im Wege eines IPO oder eines Spin-off an die Börse gebracht werden soll, ist für die zweite Jahreshälfte geplant.
"Darüber hinaus haben wir die Life-Science-Bereiche durch wichtige Akquisitionen ausgebaut", so Dekkers. Vor allem das Geschäft mit rezeptfreien Produkten sei mit den Übernahmen des Consumer-Care-Geschäfts von Merck
Co., Inc. (USA) und der chinesischen Dihon Pharmaceutical Group Co. Ltd. erheblich verstärkt worden. Die Integration der beiden Geschäfte verläuft planmäßig. Auch die Akquisition der norwegischen Algeta ASA, mit der Bayer seit 2009 bei Entwicklung und Vertrieb des Krebsmedikaments Xofigo kooperiert hatte, wurde erfolgreich abgeschlossen.
Deutliche Ergebnissteigerung für das Jahr 2015 erwartet
"Wir blicken weiterhin optimistisch in die Zukunft", sagte Dekkers. Für 2015 plant Bayer einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 46 Milliarden Euro. Dies entspricht wpb. einem Anstieg im unteren einstelligen Prozentbereich. Bezogen auf den Umsatz erwartet das Unternehmen positive Währungseffekte gegenüber dem Vorjahr von ca. 3 Prozent. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist eine Erhöhung im unteren bis mittleren Zehner-Prozentbereich geplant - darin sind erwartete positive Währungseffekte von ca. 2 Prozent berücksichtigt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie will Bayer im unteren Zehner-Prozentbereich steigern. Hierin sind erwartete positive Währungseffekte von ca. 3 Prozent berücksichtigt.
Für das Jahr 2015 sind zudem Sonderaufwendungen in einer Größenordnung von etwa 700 Millionen Euro geplant. Diese entfallen im Wesentlichen auf die Integration der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte sowie auf Aufwendungen in Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang von MaterialScience. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung will Bayer im Jahr 2015 um ca. 10 Prozent auf mehr als 4,0 Milliarden Euro steigern. Sachanlageinvestitionen sind mit rund 2,3 Milliarden Euro geplant und Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 0,3 Milliarden Euro. Die planmäßigen Abschreibungen werden auf etwa 3,0 Milliarden Euro beziffert, davon 1,6 Milliarden Euro auf immaterielle Vermögenswerte. Zum Jahresende 2015 geht Bayer von einer Nettofinanzverschuldung von unter 18 Milliarden Euro aus.
HealthCare erwartet einen Umsatz von ca. 23 Milliarden Euro. Dies entspricht einem wpb. Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA ist eine Steigerung im mittleren Zehner-Prozentbereich geplant. Im Segment Pharma wird ein Umsatz von etwa 13 Milliarden Euro erwartet. Dies entspricht einer wpb. Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Der Umsatz der neueren Produkte soll 2015 in Richtung 4 Milliarden Euro gesteigert werden. Für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA von Pharma ist eine Steigerung im unteren Zehner-Prozentbereich geplant. Hierin sind um 300 Millionen Euro höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung berücksichtigt. Daher wird bei Pharma mit einer leichten Verbesserung der um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA-Marge gerechnet. Im Segment Consumer Health wird unter Einbeziehung der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte mit einer Steigerung des Umsatzes in Richtung 10 Milliarden Euro gerechnet. Wpb. ist hier ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich geplant. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen wird eine Steigerung im mittleren bis oberen Zwanziger-Prozentbereich erwartet. Dazu tragen die erworbenen Consumer-Care-Geschäfte bei.
CropScience plant, weiterhin über dem Markt zu wachsen und einen Umsatz von etwa 10 Milliarden Euro zu erreichen. Dies entspricht einer wpb. Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist eine Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant.
Bei MaterialScience wird für 2015 weiteres Mengenwachstum bei rückläufigen Verkaufspreisen erwartet. Dies führt zu einem Umsatzrückgang. Das Unternehmen rechnet jedoch mit einer deutlichen Steigerung des um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA. Die Kapitalkosten will MaterialScience im Jahr 2015 wieder vollständig verdienen. Für das 1. Quartal 2015 rechnet der Teilkonzern mit einem Umsatz auf Höhe des Vorquartals und mit einer deutlichen Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen.
Hinweise an die Redaktionen:
Nachfolgend erhalten Sie Tabellen mit Kennzahlen des Bayer-Konzerns und seiner Teilkonzerne zum Gesamtjahr sowie zum 4. Quartal 2014.
Zusätzlich sind im Internet unter http://www.bayer.de/medien verfügbar:
- Redetexte und Charts von Dr. Marijn Dekkers und Johannes Dietsch (ab ca. 10.00 Uhr MEZ),
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Der vollständige Geschäftsbericht 2014 ist im Internet verfügbar unter http://www.geschaeftsbericht2014.bayer.de
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BayNews-Redaktion
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Fokussierung des Konzernportfolios auf Life Sciences / Rekord bei Umsatz und Ergebnis: Alle Teilkonzerne tragen hierzu bei / Neuere Produkte treiben Wachstumsdynamik / Konzernumsatz 42,239 Milliarden Euro (plus 5,2 Prozent / wpb. plus 7,2 Prozent) / EBIT um 11,6 Prozent auf 5,506 Milliarden Euro verbessert / EBITDA vor Sondereinflüssen um 4,9 Prozent auf 8,812 Milliarden Euro erhöht / Konzernergebnis um 7,4 Prozent auf 3,426 Milliarden Euro gesteigert / Bereinigtes Ergebnis je Aktie um 7,3 Prozent auf 6,02 Euro gewachsen / Ausblick 2015: Weiteres Umsatzwachstum und deutliche Steigerung des Ergebnisses
Das Geschäftsjahr 2014 war für Bayer operativ und strategisch sehr erfolgreich. Sowohl beim Umsatz als auch beim um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA konnte der Konzern neue Rekordmarken setzen. "Dazu hat vor allem die anhaltende Wachstumsdynamik in unseren Life-Science-Geschäften beigetragen, und hier insbesondere die erfreuliche Entwicklung unserer neueren Produkte", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Auch bei MaterialScience legten der Umsatz und das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis erfreulich zu. Darüber hinaus hat Bayer im vergangenen Jahr die Weichen für die Ausrichtung des Konzerns auf die Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience gestellt: MaterialScience soll bis spätestens Mitte 2016 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Zudem wurden die Life-Science-Geschäfte durch wichtige Akquisitionen verstärkt. Für das Geschäftsjahr 2015 stellte Dekkers ein weiteres Umsatzwachstum sowie eine deutliche Steigerung des Ergebnisses in Aussicht.
Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2014 um 5,2 Prozent auf 42,239 (Vorjahr: 40,157) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) entsprach das einem Zuwachs von 7,2 Prozent. Alle Teilkonzerne trugen zu diesem Anstieg bei. Das EBIT verbesserte sich um 11,6 Prozent auf 5,506 (4,934) Milliarden Euro. Ergebnisbelastend wirkten sich Sondereinflüsse in Höhe von 438 (839) Millionen Euro aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 5,944 (5,773) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg - trotz negativer Währungseffekte von etwa 410 Millionen Euro oder ca. minus 4 Prozent - um 4,9 Prozent auf 8,812 (8,401) Milliarden Euro. Die gute Geschäftsentwicklung ging einher mit höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Das Konzernergebnis legte um 7,4 Prozent auf 3,426 (3,189) Milliarden Euro zu und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie um 7,3 Prozent auf 6,02 (5,61) Euro.
Der Brutto-Cashflow wuchs 2014 um 16,9 Prozent auf 6,820 (5,832) Milliarden Euro, der Netto-Cashflow stieg um 12,4 Prozent auf 5,810 (5,171) Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 12,9 Milliarden Euro auf 19,6 Milliarden Euro. Bayer habe zur Finanzierung der Akquisitionen im vergangenen Jahr mehrere zum Teil großvolumige Anleihen am Markt platziert, erläuterte Finanzvorstand Johannes Dietsch. Ein Gelingen solcher Platzierungen sei nicht selbstverständlich. "Dass wir diese Aufgabe so erfolgreich gemeistert haben, ist auch ein Beleg für das hohe Ansehen von Bayer am Kapitalmarkt", so Dietsch.
HealthCare: Umsatz der neueren Pharma-Produkte stark gestiegen
Im Gesundheitsgeschäft (HealthCare) erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Jahr um 5,6 (wpb. 7,5) Prozent auf 19,975 (18,924) Milliarden Euro. Hierzu trug vor allem das Pharma-Geschäft bei, der Umsatz von Consumer Health lag leicht über Vorjahr.
Der Pharma-Umsatz stieg deutlich um wpb. 11,2 Prozent auf 12,052 Milliarden Euro. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser sehr guten Entwicklung leisteten die neueren Produkte - der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie Adempas gegen Lungenhochdruck - mit einem Umsatz von insgesamt 2,908 (1,522) Milliarden Euro. "Diese Produkte haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir unter den großen Pharma-Unternehmen mit am schnellsten wachsen", sagte Dekkers. Bei den etablierten Top-Produkten legte der Umsatz mit den Hormonspiralen der Mirena-Produktfamilie um währungsbereinigt (wb.) 15,1 Prozent zu. Positiv entwickelte sich auch Aspirin Cardio zur Herzinfarktsekundärprävention (wb. plus 12,4 Prozent). Dagegen ging der Umsatz des Blutgerinnungsmittels Kogenate wb. um 5,6 Prozent zurück - unter anderem bedingt durch die temporäre Nutzung von Produktionskapazitäten für die Entwicklung von Hämophilie-Medikamenten der nächsten Generation. Die Umsätze des Multiple-Sklerose-Medikaments Betaferon/ Betaseron sanken wb. um 19,6 Prozent - vor allem aufgrund erhöhten Wettbewerbs in den USA. Insgesamt verzeichnete das Pharma-Geschäft wb. erfreuliche Umsatzzuwächse in allen Regionen, insbesondere in China, den USA und Westeuropa.
Der Umsatz des Segments Consumer Health erhöhte sich wpb. um 2,1 Prozent auf 7,923 Milliarden Euro. Umsatzsteigerungen erzielten die Divisionen Consumer Care und Animal Health, insbesondere in den Wachstumsmärkten. Consumer Care profitierte vor allem von der positiven Entwicklung der Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol (wb. plus 18,3 Prozent) und des Schmerzmittels Aleve (wb. plus 10,1 Prozent). Bei Animal Health legte die Advantage-Produktfamilie mit Floh-, Zecken- und Entwurmungsmitteln wb. um 3,1 Prozent zu. Dagegen gab der Umsatz im Medical-Care-Geschäft nach, vor allem in den USA und Europa. Das Diabetes-Care-Geschäft war trotz positiver Entwicklung in den Wachstumsmärkten insgesamt rückläufig. Der Umsatz mit den Kontrastmitteln und Medizingeräten im Bereich Radiology lag wb. auf Vorjahresniveau.
Insgesamt stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen von HealthCare um 2,8 Prozent auf 5,484 (5,334) Milliarden Euro. Maßgeblich dafür war die erfreuliche Geschäftsentwicklung bei Pharma, während das Ergebnis bei Consumer Health leicht rückläufig war. Ergebnisbelastend wirkten höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Pharma, gestiegene Aufwendungen für Marketing und Vertrieb in beiden Segmenten sowie negative Wechselkurseffekte von etwa 360 Millionen Euro.
CropScience legt in allen Geschäftsfeldern und Regionen zu
Im Agrargeschäft (CropScience) erhöhte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 7,7 (wpb. 11,2) Prozent auf 9,494 (8,819) Milliarden Euro. "Bei CropScience konnten wir Marktanteile hinzugewinnen. Zu der erfreulichen Entwicklung trugen alle Geschäftsfelder und Regionen bei", erläuterte Dekkers. Die kräftigsten Zuwächse erzielte der Teilkonzern in der Region Lateinamerika/Afrika/Nahost mit einem Plus von wb. 20,6 Prozent. Auch in Nordamerika wuchs das Geschäft wb. prozentual zweistellig (plus 10,2 Prozent), gefolgt von Europa und Asien/Pazifik mit wb. 7,4 bzw. 5,5 Prozent.
Zur positiven Entwicklung im Pflanzenschutz (Crop Protection) trugen vor allem die neuen Produkte (Markteinführung seit 2006) mit einer Umsatzsteigerung auf über 1,8 Milliarden Euro (plus rund 23 Prozent nominal) wesentlich bei. Die Fungizide erreichten mit wpb. 15,9 Prozent eine zweistellige Wachstumsrate. Erfreulich entwickelten sich auch die Herbizide (wpb. plus 8,5 Prozent), die Insektizide (wpb. plus 7,6 Prozent) und SeedGrowth (wpb. plus 8,4 Prozent). Das Saatgutgeschäft (Seeds) konnte seinen Umsatz mit wpb. plus 19,5 Prozent ebenfalls deutlich ausbauen. Besonders positiv entwickelten sich die Umsätze mit Baumwollsaatgut. Der Umsatz von Environmental Science stieg wpb. um 6,9 Prozent.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von CropScience verbesserte sich um 5,0 Prozent auf 2,360 (2,248) Milliarden Euro. Den Ergebnisbeiträgen aus der sehr guten Geschäftsentwicklung mit deutlich gesteigerten Absatzmengen und höheren Verkaufspreisen standen gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb gegenüber. Hinzu kam ein negativer Währungseffekt von rund 50 Millionen Euro.
MaterialScience profitiert von höheren Absatzmengen
Im Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen (MaterialScience) stieg der Umsatz um 3,7 (wpb. 4,8) Prozent auf 11,651 (11,238) Milliarden Euro. Dieser Zuwachs ist auf höhere Absatzmengen bei Polycarbonates, Polyurethanes und Coatings, Adhesives, Specialties zurückzuführen. Die Absatzpreise waren hingegen insgesamt leicht rückläufig.
Der Umsatz mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethanes) wuchs wpb. um 4,9 Prozent. Dies ist auf eine gestiegene Nachfrage der Kunden in nahezu allen Hauptabnehmerbranchen zurückzuführen. Bei den hochwertigen Kunststoffen (Polycarbonates) erhöhte sich der Umsatz wpb. um 7,2 Prozent - insbesondere dank einer höheren Nachfrage der Kunden in der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie. Im Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten legte der Umsatz wpb. um 5,5 Prozent zu. Dieser Anstieg resultierte aus höheren Absatzmengen in allen Regionen. Die Verkaufspreise lagen in dieser Business Unit auf Vorjahresniveau. Bei Industrial Operations ging der Umsatz aufgrund von insgesamt geringeren Absatzmengen und -preisen wpb. um 7,2 Prozent zurück.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 1,187 (1,072) Milliarden Euro. Hierzu trugen insbesondere gestiegene Absatzmengen, Effizienzsteigerungsmaßnahmen sowie niedrigere Rohstoff- und Energiekosten bei. Jedoch belasteten die gesunkenen Absatzpreise das Ergebnis. Währungseffekte wirkten sich per saldo neutral aus.
Alle drei Teilkonzerne mit Umsatzzuwächsen im 4. Quartal
Der Konzernumsatz erhöhte sich im 4. Quartal 2014 um 11,6 (wpb. 6,9) Prozent auf 11,039 (9,888) Milliarden Euro. Hierzu trugen alle drei Teilkonzerne bei. Das EBIT ging um 14,4 Prozent auf 561 (655) Millionen Euro zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 4,4 Prozent auf 1,846 (1,769) Milliarden Euro, vor allem aufgrund von Mengensteigerungen in allen Teilkonzernen. Ergebnismindernd wirkten höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Das Konzernergebnis verringerte sich auf 224 (455) Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg hingegen auf 1,19 (1,10) Euro.
Wandel zum reinen Life-Science-Unternehmen eingeleitet
Auch strategisch sei das Jahr 2014 für Bayer sehr erfolgreich gewesen, sagte Dekkers weiter. "Wir haben Weichen gestellt, die die Zukunft unseres Unternehmens auf lange Sicht prägen werden. Wir haben die Trennung von MaterialScience beschlossen und damit den Wandel zu einem reinen Life-Science-Unternehmen in die Wege geleitet." Der bis spätestens Mitte 2016 geplante Börsengang des MaterialScience-Geschäfts sei auf Kurs. Die sogenannte Design-Phase wurde inzwischen abgeschlossen. Dabei wurden die rechtlichen und organisatorischen Strukturen des neuen Unternehmens festgelegt und wichtige Management-Positionen besetzt. Bis zum 31. August 2015 soll die wirtschaftliche und rechtliche Verselbstständigung von MaterialScience - der sogenannte Carve-out - erfolgen. Die Entscheidung, ob MaterialScience im Wege eines IPO oder eines Spin-off an die Börse gebracht werden soll, ist für die zweite Jahreshälfte geplant.
"Darüber hinaus haben wir die Life-Science-Bereiche durch wichtige Akquisitionen ausgebaut", so Dekkers. Vor allem das Geschäft mit rezeptfreien Produkten sei mit den Übernahmen des Consumer-Care-Geschäfts von Merck
Co., Inc. (USA) und der chinesischen Dihon Pharmaceutical Group Co. Ltd. erheblich verstärkt worden. Die Integration der beiden Geschäfte verläuft planmäßig. Auch die Akquisition der norwegischen Algeta ASA, mit der Bayer seit 2009 bei Entwicklung und Vertrieb des Krebsmedikaments Xofigo kooperiert hatte, wurde erfolgreich abgeschlossen.
Deutliche Ergebnissteigerung für das Jahr 2015 erwartet
"Wir blicken weiterhin optimistisch in die Zukunft", sagte Dekkers. Für 2015 plant Bayer einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 46 Milliarden Euro. Dies entspricht wpb. einem Anstieg im unteren einstelligen Prozentbereich. Bezogen auf den Umsatz erwartet das Unternehmen positive Währungseffekte gegenüber dem Vorjahr von ca. 3 Prozent. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist eine Erhöhung im unteren bis mittleren Zehner-Prozentbereich geplant - darin sind erwartete positive Währungseffekte von ca. 2 Prozent berücksichtigt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie will Bayer im unteren Zehner-Prozentbereich steigern. Hierin sind erwartete positive Währungseffekte von ca. 3 Prozent berücksichtigt.
Für das Jahr 2015 sind zudem Sonderaufwendungen in einer Größenordnung von etwa 700 Millionen Euro geplant. Diese entfallen im Wesentlichen auf die Integration der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte sowie auf Aufwendungen in Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang von MaterialScience. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung will Bayer im Jahr 2015 um ca. 10 Prozent auf mehr als 4,0 Milliarden Euro steigern. Sachanlageinvestitionen sind mit rund 2,3 Milliarden Euro geplant und Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 0,3 Milliarden Euro. Die planmäßigen Abschreibungen werden auf etwa 3,0 Milliarden Euro beziffert, davon 1,6 Milliarden Euro auf immaterielle Vermögenswerte. Zum Jahresende 2015 geht Bayer von einer Nettofinanzverschuldung von unter 18 Milliarden Euro aus.
HealthCare erwartet einen Umsatz von ca. 23 Milliarden Euro. Dies entspricht einem wpb. Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA ist eine Steigerung im mittleren Zehner-Prozentbereich geplant. Im Segment Pharma wird ein Umsatz von etwa 13 Milliarden Euro erwartet. Dies entspricht einer wpb. Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Der Umsatz der neueren Produkte soll 2015 in Richtung 4 Milliarden Euro gesteigert werden. Für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA von Pharma ist eine Steigerung im unteren Zehner-Prozentbereich geplant. Hierin sind um 300 Millionen Euro höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung berücksichtigt. Daher wird bei Pharma mit einer leichten Verbesserung der um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA-Marge gerechnet. Im Segment Consumer Health wird unter Einbeziehung der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte mit einer Steigerung des Umsatzes in Richtung 10 Milliarden Euro gerechnet. Wpb. ist hier ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich geplant. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen wird eine Steigerung im mittleren bis oberen Zwanziger-Prozentbereich erwartet. Dazu tragen die erworbenen Consumer-Care-Geschäfte bei.
CropScience plant, weiterhin über dem Markt zu wachsen und einen Umsatz von etwa 10 Milliarden Euro zu erreichen. Dies entspricht einer wpb. Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist eine Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant.
Bei MaterialScience wird für 2015 weiteres Mengenwachstum bei rückläufigen Verkaufspreisen erwartet. Dies führt zu einem Umsatzrückgang. Das Unternehmen rechnet jedoch mit einer deutlichen Steigerung des um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA. Die Kapitalkosten will MaterialScience im Jahr 2015 wieder vollständig verdienen. Für das 1. Quartal 2015 rechnet der Teilkonzern mit einem Umsatz auf Höhe des Vorquartals und mit einer deutlichen Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen.
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