Mindestlohn - Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!

Kurzfassung: Mindestlohn - Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Donnerstag in Frankfurt:"Der Arbeitsm ...
[Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - 26.02.2015] Mindestlohn - Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Donnerstag in Frankfurt:
"Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil. Damit ist offensichtlich: Der Mindestlohn vernichtet keine Arbeitsplätze.
Aber trotzdem ist nicht alles in Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Vor allem bei den Minijobs wird von manchen Arbeitgebern weiter getrickst und betrogen, um den Mindestlohn zu umgehen. Bei der DGB-Mindestlohn-Hotline melden sich etliche Beschäftigte, die mit Blick auf ihre Lohnabrechnungen feststellen, dass sie um Teile ihres Gehalts geprellt werden.
Gegen solche Betrügereien brauchen wir effektive Kontrollen und dafür als Grundlage die Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten. An die Adresse der Unionsparteien geht daher der Aufruf: Lassen Sie die Finger von der Aufzeichnungspflicht!
Parteien, die sonst so auf Recht und Ordnung pochen, sollten nicht zum Gesetzesbruch anstiften, indem sie selbstverständliche und schon vor dem Mindestlohn geltende Kontrollpflichten in Frage stellen. Gesetze gelten auch auf dem Arbeitsmarkt. Das Monster heißt nicht Bürokratie, sondern Mindestlohnumgehung!"

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) steht für eine solidarische Gesellschaft. Er ist die Stimme der Gewerkschaften gegenüber den politischen Entscheidungsträgern, Parteien und Verbänden in Bund, Ländern und Gemeinden. Er koordiniert die gewerkschaftlichen Aktivitäten. Als Dachverband schließt er keine Tarifverträge ab. Er arbeitet auf internationaler Ebene im Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) und im Internationalen Bund Freier Gewerkschaften (IBFG) mit und vertritt die deutsche Gewerkschaftsbewegung bei internationalen Institutionen wie der EU und der UNO. Seit seiner Gründung 1949 ist er dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft verpflichtet. Er ist - wie seine Mitgliedsgewerkschaften - pluralistisch und unabhängig, aber keineswegs politisch neutral. Er bezieht Position im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Mitgliedsgewerkschaften des DGB handeln mit den Arbeitgebern Tarifverträge, u.a. zu Einkommen, Arbeitszeiten, Urlaub aus. Im Falle eines Arbeitskampfes organisieren sie den Streik und zahlen den Mitgliedern Streikunterstützung. Sie helfen bei der Gründung von Betriebsräten, unterstützen die Beschäftigten bei betrieblichen Konflikten und vertreten sie bei Streitigkeiten mit ihrem Arbeitgeber. Gewerkschaftsmitglieder genießen kostenlosen Rechtsschutz.
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