Umsetzung der Erneuerbare Energien-Richtlinie in nationales Recht – welche Herausforderungen kommen auf die internationale Biokraftstoffwirtschaft zu?

  • Pressemitteilung der Firma Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), 13.12.2010
Pressemitteilung vom: 13.12.2010 von der Firma Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 13. Dezember 2010. Deutschland setzt als einziges Mitgliedsland der Europäischen Union die Richtlinie zur Förderung der Verwendung von Energie aus erneuerbaren Quellen (2009/28/EG) zum 05. Dezember 2010 fristgerecht um. Mit den ...

[Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) - 13.12.2010] Umsetzung der Erneuerbare Energien-Richtlinie in nationales Recht – welche Herausforderungen kommen auf die internationale Biokraftstoffwirtschaft zu?


Berlin, 13. Dezember 2010. Deutschland setzt als einziges Mitgliedsland der Europäischen Union die Richtlinie zur Förderung der Verwendung von Energie aus erneuerbaren Quellen (2009/28/EG) zum 05. Dezember 2010 fristgerecht um. Mit den Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnungen für "Biokraftstoffe" und "Strom" wurde die Richtlinie in geltendes Recht überführt, die sowohl für in Deutschland ansässige Biokraftstoffproduzenten als auch für Biokraftstoffimporte zu beachten sind.
Dies führt ab dem 01. Januar 2011 zu einem erheblichen Dokumentations- und Nachweisaufwand gegenüber den zuständigen Behörden (BLE, Zollämter).
Fehler können daher nicht nur zu Problemen im operativen Warenverkehr, sondern unter Umständen auch zu erheblichen Vertragsstrafen führen.

In welchem Maße sind Biokraftstoffhersteller außerhalb Deutschlands betroffen? Was muss bei dem Export ab Januar 2011 beachtet werden? Diese und andere Fragen stellt sich die Biokraftstoffwirtschaft außerhalb Deutschlands.

Im Rahmen der 8. Internationalen Fachkonferenz "Kraftstoffe der Zukunft" des BBE und der UFOP stehen daher aktuelle und für den Warenverkehr konkrete Fragestellungen auf dem Programm.
Die Geschäftsführer der Zertifizierungssysteme ISCC, Dr. Norbert Schmitz, sowie von REDcert, Peter Jürgens, stellen den Stand der Implementierung der Zertifizierungssysteme in den betroffenen Wirtschaftskreisen auf nationaler und internationaler Ebene vor. Dr. Matthias Nickel, Referatsleiter bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, präsentiert die Erfahrungen mit der Umsetzung der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung, einschließlich der Anwendung der internetbasierten Anwendung (Nabisy) zur Ausstellung der Nachhaltigkeitsnachweise.
Diese Themenstellungen sind nicht nur für die deutsche Biokraftstoffwirtschaft, sondern ebenso für die europäischen Hersteller und Händler von erheblicher Bedeutung. Diese Konferenz ermöglicht eine Diskussionsplattform zu der insbesondere ausländische Biokraftstoffproduzenten und Importeure eingeladen sind, um mit den Experten erstmals die Diskussion auf die praktischen Fragestellungen zu fokussieren. Die Veranstalter empfehlen daher zur Vorbereitung auf die Tagung auch den Besuch der web-Seiten von ISCC (http://www.iscc-system.org/index_eng.html), REDcert (http://www.redcert.org/index.php?lang=en) und bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, BLE, als zuständige Verwaltungsbehörde: www.ble.de.


Redaktionskontakt:
Dieter Bockey
UFOP e. V.
Tel.: 0 30/31 90 4-215
E-Mail: d.bockey@ufop.de


Über Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP):
Der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV) und der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) haben im Jahr 1990 mit der Gründung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V., kurz UFOP, eine bis zu diesem Zeitpunkt einmalige Verbandsstruktur ins Leben gerufen. Alle an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen sind unter dem Dach der UFOP versammelt.
Die UFOP konnte in dieser interprofessionellen Form gegründet werden, weil alle Beteiligten die Chance einer neuen Form der vertrauensvollen Zusammenarbeit erkannt haben. In den vergangenen Jahren hat die UFOP zahlreiche Ideen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion sowie zur Absatzförderung realisiert.
Wie kaum eine andere landwirtschaftliche Organisation hat es die UFOP geschafft, Züchtung, Anbau, Markt und auch Agrarpolitik zu einem gemeinsamen von der gesamten Agrarwirtschaft getragenen Konzept zusammenzuführen.
Die Ergebnisse der UFOP-Aktivitäten sind beachtlich. So ist es gelungen Biodiesel zum Vorzeigeprodukt unter den nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. Das Wissen um die hohe gesundheitliche Qualität von Rapsspeiseöl konnte gleichzeitig umfassend etabliert werden. Futtermittel auf Basis heimischer Öl- und Eiweißpflanzen haben in der UFOP einen anerkannten Protagonisten gefunden, Die landwirtschaftliche Praxis profitiert von zahlreichen praxisrelevanten Informationen und Sortenprüfungsergebnissen.

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