MOLITOR: Gleichstellung von Menschen mit Behinderung beginnt in den Köpfen (04.05.2011)

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 04.05.2011
Pressemitteilung vom: 04.05.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR: In Sachen Gleichstellung gibt es noch einiges zu tun. ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 04.05.2011] MOLITOR: Gleichstellung von Menschen mit Behinderung beginnt in den Köpfen (04.05.2011)


BERLIN. Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:

In Sachen Gleichstellung gibt es noch einiges zu tun. Noch immer gilt der Grundsatz, dass Menschen mit Behinderungen gut behütet werden müssen und keine eigenen Entscheidungen treffen können. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt daher das diesjährige Motto des Protesttages "Inklusion beginnt im Kopf".

Damit machen Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe deutlich, dass Inklusion und Gleichberechtigung Aufgaben für die ganze Gesellschaft sind. Wir alle müssen den Gedanken der Gleichberechtigung in unseren Köpfen verankern. Zwar prangern wir Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen an, doch steht einer gleichberechtigten Teilhabe noch viel im Weg. Der heutige Protesttag macht durch Aktionen, Vorträge und Veranstaltungen deutlich, wo die Stolpersteine liegen. Gemäß dem Motto ‚nichts über uns – ohne uns‘ gilt es bei allen politischen und gesellschaftlichen Prozessen Menschen mit Behinderungen zu beteiligen. Denn sie wissen am besten, was sie brauchen.

Seit 1992 gibt es den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Rund um den 5. Mai herum protestieren Menschen mit und ohne Behinderung in europäischen Städten, Gemeinden und Kommunen und machen durch zahlreiche Aktionen, Vorträgen und Veranstaltungen auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam.

Das Schlagwort Inklusion, das spätestens seit der UN-Behindertenrechtskonvention populär geworden ist, steht für eine Gesellschaft in der alle Menschen toleriert und akzeptiert sind. Verschiedenheit wird als Bereicherung aufgefasst. Nicht Menschen mit Behinderungen müssen sich an die Gesellschaft anpassen, sondern die Gesellschaft muss die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigen und ernst nehmen.


FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik
11011 Berlin
Telefon: +49 30 227 523 78
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de

Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

Firmenkontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik
11011 Berlin
Telefon: +49 30 227 523 78
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de

Die Pressemeldung "MOLITOR: Gleichstellung von Menschen mit Behinderung beginnt in den Köpfen (04.05.2011)" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "MOLITOR: Gleichstellung von Menschen mit Behinderung beginnt in den Köpfen (04.05.2011)" ist FDP-Bundestagsfraktion.