Schlankheitsmittel sind keine Wunderwaffen gegen Übergewicht

  • Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 04.05.2011
Pressemitteilung vom: 04.05.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn

Kurzfassung: Berlin - In jedem Frühjahr werden neue Nahrungsergänzungsmittel als 'Wunderwaffen' gegen Übergewicht beworben. "Das Versprechen, allein durch ein Nahrungsergänzungsmittel dauerhaft nach Belieben abzunehmen, ist schlicht Quacksalberei", sagt ...

[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 04.05.2011] Schlankheitsmittel sind keine Wunderwaffen gegen Übergewicht


Berlin - In jedem Frühjahr werden neue Nahrungsergänzungsmittel als 'Wunderwaffen' gegen Übergewicht beworben. "Das Versprechen, allein durch ein Nahrungsergänzungsmittel dauerhaft nach Belieben abzunehmen, ist schlicht Quacksalberei", sagt Apothekerin Karin Graf aus dem Geschäftsführenden Vorstand der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Gewicht verliert nur, wer weniger Kalorien zu sich nimmt als er verbraucht. An einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung führt für einen dauerhaften Gewichtsverlust kein Weg vorbei." Wer sich unabhängig über Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel informieren will oder Hilfe beim Abnehmen braucht, kann mit seinem Apotheker sprechen. Bundesweit haben sich mehr als 2.000 Apotheker auf Ernährungsberatung spezialisiert.

Wer zusätzlich zur Ernährungsumstellung Tabletten einnehmen will, sollte grundsätzlich lieber zu Arzneimitteln greifen als zu Nahrungsergänzungsmitteln. Immer wieder wird bekannt, dass Nahrungsergänzungsmittel von dubiosen Internethändlern riskante, teilweise verschreibungspflichtige Inhaltsstoffe enthalten, ohne dass dies für den Verbraucher erkennbar ist. Bei zugelassenen Arzneimitteln sind unter anderem die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit behördlich überprüft. Jedes Arzneimittel trägt auf der Verpackung eine Zulassungsnummer (Zul.-Nr.). Die siebenstellige Pharmazentralnummer (PZN) hingegen ist nur eine Bestellnummer für Apotheken. Die PZN sagt nichts darüber aus, ob es sich um ein Arzneimittel oder ein Nahrungsergänzungsmittel handelt. Abführmittel oder Diuretika sind grundsätzlich nicht als Diäthilfen geeignet.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.de


Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de

Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.

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