Tagungsreihe Geomonitoring wird fortgesetzt

Kurzfassung: Tagungsreihe Geomonitoring wird fortgesetzt"Ich freue mich über den ansehnlichen Zuspruch auf diese interdisziplinäre und zugleich internationale Konferenz", sagte Professor Wolfgang Busch, der Leit ...
[Technische Universität Clausthal - 09.03.2015] Tagungsreihe Geomonitoring wird fortgesetzt
"Ich freue mich über den ansehnlichen Zuspruch auf diese interdisziplinäre und zugleich internationale Konferenz", sagte Professor Wolfgang Busch, der Leiter des Clausthaler Instituts für Geotechnik und Markscheidewesen (IGMC), bei der Begrüßung. Unter den Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden fanden sich auch Gäste aus den Niederlanden, Polen, Schweden, Kasachstan und Österreich. "Geomonitoring erfordert die Verknüpfung von Beobachtungsverfahren und Prozessmodellierung. Dies ist essenziell zur Reduzierung von Georisiken", betonte Experte Busch. Neben dem Bereich Radarinterferometrie - der unter anderem am Beispiel einer Hangrutschüberwachung in Graach (Rheinland-Pfalz) und der Überwachung einer Schleusenanlage am Neckar erläutert wurde - standen auf der Tagung Fachvorträge zu den Themen Auswerte- und Monitoringmethoden sowie Raumbezug und Copernicus-Dienste im Blickpunkt.
"Diese Tagung passt ganz hervorragend an diesen Ort", sagte Professor Oliver Langefeld, Vizepräsident der TU Clausthal für Studium und Lehre, in seinem Grußwort. Langefeld skizzierte die Bergbauhistorie der Region samt dem UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal. "Die Veranstaltung ist ein erfolgreiches Beispiel für das Motto der TU Clausthal: Innovation durch Tradition."
Innerhalb der Tagungsreihe Geomonitoring hatte bereits die Premiere 2011 an der TU Clausthal stattgefunden. Danach waren die Mitausrichter, das Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der TU Braunschweig (2012) sowie das Institut für Photogrammetrie und GeoInformation der Leibniz Universität Hannover (2013), zum Zuge gekommen. Neuer Mitausrichter in diesem Jahr war das Geodätische Institut der Leibniz Universität Hannover. Erstmals stand die Konferenz nicht unter dem Dach der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH), da die Allianz der Universitäten zum 31. Dezember 2014 ausgelaufen war.
Die Tagungsteilnehmer zeigten sich begeistert von der inhaltlichen Vielfalt und Qualität des Vortragsprogramms, freute sich Dr. Steffen Knospe (IGMC), der neben Professor Busch Herausgeber des Tagungsbandes ist. Auch die Organisation mit dem Ambiente der Aula Academica, die Abendveranstaltung im Glück-Auf-Saal und das winterliche Clausthal-Zellerfeld kamen bei den Gästen an. Aufgrund des Zuspruchs und der hohen Relevanz des Themas ist die fünfte Veranstaltung der Reihe für den 3. und 4. März 2016 in Braunschweig angekündigt worden.

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Reichen Erzvorkommen an Silber, Blei, Zink und Kupfer verdankte der Oberharz für Jahrhunderte seine Bedeutung als Zentrum des Bergbau- und Hüttenwesens. Im Jahre 1763 regte Henning Calvör an, eine "mathematische Schule für die aufgewecktesten und fähigsten Köpfe von denen, die Berg- und Zimmerleute werden wollen", einzurichten. 1775 gegründet und 1864 in den Rang einer Bergakademie erhoben, erlangte die Oberharzer Ausbildungsstätte rasch internationales Ansehen. So kam Mitte des letzten Jahrhunderts die Hälfte ihrer Studenten aus Nord- und Südamerika. In den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts, als Kohle und Stahl ihre dominierende Rolle in der deutschen Industrielandschaft verloren, vollzog die Bergakademie Clausthal einen Wandlungsprozeß. Die Einführung neuer Vollstudiengänge von Chemie über Physik, Mathematik und Maschinenbau bis hin zur Verfahrenstechnik leitete die Strukturveränderungen ein, die im Jahre 1968 zur Umbenennung der Hochschule in "Technische Universität Clausthal" führten. Diesem Brückenschlag zwischen Tradition und Innovation folgten weitere neue, richtungsweisende Studiengänge: In den achtziger Jahren Informatik, Technomathematik und Chemieingenieurwesen sowie innerhalb der letzten Jahre Umweltschutztechnik, Energiesystemtechnik, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
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